Sie denkt das wäre jetzt Irtysch

Bild zum Thema Traum/ Träume

von  GastIltis


Die Ziegen stehn am Mittelstreifen.

Nun rollen Panzer auf sie zu.

Es ist nicht einfach zu begreifen.

Wahrscheinlich liegt es am IQ.


Die eine nennt sich Annalene.

Sie denkt, das wäre jetzt Irtysch.

Und Ob. Dafür ein molto bene.

Ein Stör ist weder Fleisch noch Fisch.


Nun werden aus den Ziegen Schafe.

Sie sind allein auf weiter Flur.

Der Hirt dreht sich herum im Schlafe

und träumt, sie wären am Amur.




Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: franky, plotzn, AZU20, Didi.Costaire, Tula, TrekanBelluvitsh, Ralf_Renkking, diestelzie, AlmaMarieSchneider.
Schwierig!

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Kommentare zu diesem Text


 loslosch (02.03.22, 09:41)
ich glaub, da geht noch was: Annalena -> Lena. und dann noch die tiger im schafspelz (schneetiger).

 GastIltis meinte dazu am 02.03.22 um 10:53:
So ist es wohl, loslosch. Weißt du, in Geografie bin ich nicht so bewandert. Und mit Namen auch nicht. Ich hatte Putin doch nur gebeten, mal zu erkunden, woran und warum mein Vater 1945 in Kiew umgekommen ist und ob man sein Grab eventuell besichtigen könnte. Dass er gleich mit einem Militärkonvoi von 60 km Länge anrückt und sein Kommen mit Raketen ankündigt, konnte ich doch nicht ahnen.

 TrekanBelluvitsh (02.03.22, 13:01)
Und das alles wegen einem Bock, der ein Hornochse ist...

 GastIltis antwortete darauf am 02.03.22 um 15:14:
Danke Trekan,

es ist doch immer wieder erstaunlich, dass Tiere, kaum dass Kriege ausbrechen oder ausgebrochen sind, mit einbezogen werden. Die beiden großen Kriege unserer Vergangenheit haben höchste Verluste verursacht. Das wird von „Marktschreiern“ aller Couleur gern vergessen!
WK I     D: 2,0; R: 1,8                  8,0 Pf.
WK II   D: 6,3; R: 27,0; P: 6,0
Bemerkenswert sind dazu noch zwei Zahlen, um auch auf deinen Beitrag zu kommen: Die Zahl der ermordeten Juden ist nicht extra ausgewiesen. Im zweiten Weltkrieg sind von den USA-Soldaten ca. 400.000 ums Leben gekommen. Die Zahlen oben sind in Millionen erfasst. D ist Deutschland, R Russland und P Polen. Die 8,0 Pf bedeuten allein die deutschen Pferde! Dienstverpflichtet, versteht sich!

Kriege sind schrecklich!

Und am schrecklichsten dort, wo sie durchgeführt werden. Also möglichst weit weg. Afghanistan oder Mali waren da nicht so schlecht! Wehe! Wehe uns!
Aber wir liefern jetzt ja nur Waffen, damit sich die Kriege woanders ein wenig in die Länge ziehen. Und wir einen Grund finden, die Wehrpflicht wieder einführen zu können. Und Arbeitsplätze in der Rüstungsindustrie zu sichern. Und die Medien bei Laune zu halten.

Übrigens, der vereiste Fluss in deinem „Lohn des Kampfes“ könnte der Jenissei sein, um meine Geografie-Kenntnisse doch etwas aufzufrischen.

Sei herzlich gegrüßt von Gil.

 TrekanBelluvitsh schrieb daraufhin am 03.03.22 um 01:37:
Ich bin zu faul nachzusehen, darum muss ich mich bei den Zahlen auf mein Gedächtnis verlassen. Pferde in Dienste der Wehrmachtteile, die im Sommer 1941 die Sowjetunion überfallen haben: 650.000. Davon Ende 1941 noch am Leben: 6.000.

 GastIltis äußerte darauf am 03.03.22 um 14:38:
Danke Trekan für deine Ergänzung!

Sie wird sicher korrekt sein. Wobei die Zahl der Verluste ja auch dort noch höher ist als bei den Amerikanern. Mal Mensch und Pferd als Lebewesen betrachtet. Aber Pferde haben ja keine Seele. Und können sich über ihr Los nicht beklagen. Vielleicht wurden manche auch auf der Flucht erschossen.

Herzlich Gil.

Antwort geändert am 03.03.2022 um 17:51 Uhr

 Didi.Costaire (02.03.22, 15:11)
Eine traurige Geschichte, Gil, aber gut erzählt.

Auf ihrem Tisch sind gar ka Sachen drauf
und von Amour zu träumen, wär gewagt.
Die Flüsse nehmen den normalen Lauf,
was Beine hat jedoch, wird dreist gejagt.

Herzliche Grüße,
Dirk

 GastIltis ergänzte dazu am 02.03.22 um 15:30:
Danke Dirk, ja traurig, aber vielleicht notwendig zu erzählen!

Du hast ganz recht, das ist schon fies.
Wie wär es mit dem Goldnen Vlies?
Wahrscheinlich liegt es auf der Krim.
Dann wird es noch schalimm, schalimm!

Sei tapfer gegrüßt von Gil. Und bereite dich vor, worauf auch immer!

 plotzn (03.03.22, 17:48)
Was für ein Wahnsinn, Gil! Wie kann eine verschwindend winzige Minderheit testosterongefluteter Diktatoren die überwältigende Mehrheit friedliebender Menschen so in Geiselhaft nehmen?

Des Putins Nibelungensage:
Die Krim hielt Siegfried nicht mehr stand.
Was stört den Kaviar die Frage,
ob man mit Schwarzen mehr verband?

Man braucht bloß näher hinzuschauen,
wer schlürft, ist gegen jeden den Stopp.
Die Wolga fließt um all das Grauen
und Krimsekt strömt... der nicht? ...und Ob!


Herzliche Grüße
Stefan

 GastIltis meinte dazu am 03.03.22 um 18:31:
Danke Stefan,
dass du dich gemeldet hast.
Man merkt deinem Text an, dass es dir schwer gefallen ist. Das verstehe ich. Und meine Sorgen sind genauso groß wie die der überwiegenden Mehrheit aller friedliebenden Menschen in Europa.
Ich schreibe es hier ausdrücklich noch einmal. Wenn man wie ich den Vater durch den Wahnsinn des Krieges, ausgelöst auch von in dem Fall z.T. gefeierten Größenwahnsinnigen verloren hat, und der genau dort liegt, wo sich jetzt das Grauen vor und zurück bewegt, je nachdem, wie wirksam die jeweiligen Waffen sind, und wenn man die Kindheit mit Kälte und Hunger zubringen durfte, dann fällt es schwer zu hoffen, dass das Ganze ein gutes Ende nehmen könnte. Es ist nicht die Frage, wann der Schrecken, sondern ob er zu Ende geht. Und wir, die immer schon die Verlierer gewesen sind, werden es am Ende wieder sein, egal, ob es dann einen Putin noch gibt oder nicht. Ich habe heute an einem speziellen Tag mit vielen Leuten gesprochen und viele Meinungen gehört. Der Unvernunft ist mit Waffen nicht beizukommen. Von welcher Seite man es auch immer sieht.
LG von Gil.
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