einst preschte ein recke...

Gedicht zum Thema Mythisch

von  harzgebirgler


einst preschte ein recke, weit abseits vom trosse,
mit kühnscharfem auge auf edelem rosse
bei sinkender sonne wohl über ein feld -
ein glühendes dämmern verklärt schon die welt
und taucht jedes ding in ein magisches licht,
es zaubert auch glut auf des reiters gesicht.

das dunkel des waldes, in den er nun reitet,
ist wie schwarzer samt, der um nachtgeister gleitet,
das tier bläht die nüstern, er lockert die zügel
und stemmt seine stiefel nur fest in die bügel,
er schaut in die runde, das dickicht wird dichter,
doch drinnen, von ferne, da schimmert´s wie lichter.

er steigt aus dem sattel und späht nach dem leuchten,
bahnt tastend den weg sich im hemmenden, feuchten
geäst und gesträuch, oft auch straucheln die tritte -
doch plötzlich ein freies und in seiner mitte
astralend der gral, den rings blumen umschliessen
mit bläulichem schein, die aus feenhänden spriessen...



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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (08.03.22, 11:48)
Es preschte der Recke
gottseidank geradeaus
und nicht um die Ecke
mit Tempo nach Haus
der Gral bliebe versteckt 
bis heut nicht entdeckt
so sieht es aus!

Liebe Grüße
TT

 harzgebirgler meinte dazu am 08.03.22 um 19:05:
die gralserzählung lohengrins im ohr
kam ihm der fund zudem kaum spanisch vor.

https://www.youtube.com/watch?v=D3t4y977wGk


lg mit herzlichem dank
harzgebirgler
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