Kasachensteppe

Bild zum Thema Erinnerung

von  Terminator



Die Urnatur am sprudelnden Ischim,

die Feldspur aus dem Dorfe Arlagasch,

Schilfrohr und Wellen im Schaglyteniz.


Ein freier Mann mit Adler, ein Kasach,

zu Pferde, auf dem Fahrrad, mit dem GAZ,

durchquert die Steppe, sammelt Champignons.


Und dort im Westen, Richtung Kairankol,

da reiht sich See an See an See an See.

Die Landschaft schien so unbeschreiblich groß.


Ein Erbe allergrößter Weltkultur:

der eigenen Erinnerung. Schon bald,

Naturpark Kindheit, komme ich zurück.



Anmerkung von Terminator:

2019

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Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (14.03.22, 10:13)
Eine Erfahrung, die ich gerne einmal gemacht, eine Welt, die ich gerne einmal kennengelernt hätte.

 Thal meinte dazu am 14.03.22 um 17:07:
Dich gibt es, diese Welt gibt es, also was hindert dich?

 Thal (14.03.22, 15:51)
Inspirierend!
Liebe diese Landschaften da auch sehr; und laut Metagenomanalyse Stamm ich von da ab, aus dem Land, wo der Ruf des Raben die ersten Menschen von tief unter der Erde zum Leben auf Erden erweckt hat..

 niemand (14.03.22, 17:43)
Klingt ja sehr idyllisch und aus der Sicht eines Kindes durchaus real.
Doch sicher auch trügerisch, wenn das betreffende Kind erwachsen wird.
Nicht immer findet man lang Erträumtes wieder. Es ist eine Zeit- und Entwicklungsspanne zwischen der Kindheit und dem Erwachsensein.
Und Erinnerungen haben die Kraft zu verklären. Alte Zeiten mag man wünschen, doch wird sie niemals so wiederfinden, wie man sie verlassen hat.
Und wenn, dann finden sich vielleicht noch Bruchstücke von dem was war und auch diese könnten an Strahlkraft eingebüßt haben. Im Gedicht macht sich bereits eine Verklärung sichtbar. Was für ein Kind "unbeschreiblich groß" ist, wird im Laufe der Zeit schrumpfen. LG niemand
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