Bericht

Bericht zum Thema Arroganz

von  Teichhüpfer

Auf das Denkmal in Heiligenhafen wurde gesprüht, nach dem 11. September 2001, die Täter sind keine Opfer. R.I.P.


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Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (17.03.22, 16:25)
Die Verschleierung des Unterschiedes zwischen Tätern und Opfern gehört zum System.

Es gibt ein klassisches Beispiel, das auch zu einem - besonderen, wie ich meine - Denkmal geführt hat.

1943 haben die Nationalsozialisten im von ihnen besetzten Katyn die Leichen Tausender erschossener polnischer Offiziere gefunden. Pathologen haben festgestellt, daß sie 1940 erschossen worden waren, als das Gebiet sowjetisch war. Die Täter also: die Sowjets.
Die Sowjets hingegen haben behauptet, die Offiziere seien 1941 erschossen worden, als das Gebiet bereits von Deutschen besetzt war. Die Täter also: die Deutschen/Nazis.

An ihrer Version hat die UdSSR bis zur Ära Gorbatschow festgehalten.

Die Polen wußten es schon vorher besser. Die polnische Exilregierung hat deshalb in London einen Gedenkstein errichten lassen, auf dem lediglich stand:

Katyn 1940
Mehr mußten sie nicht tun, um die Täter zu benennen.

Kommentar geändert am 17.03.2022 um 16:26 Uhr

 Teichhüpfer meinte dazu am 18.03.22 um 04:24:
Ja, schrecklich. Bei mir ist seit fünfundzwanzig Jahren, daß die Leute totreden wollen, und stehen vor ihrem eigenen Scherbenhaufen.
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