Crazy Horst
Elegie zum Thema Apokalypse
von AchterZwerg
Anmerkung von AchterZwerg:
Das Etablissement "Crazy Horst" existiert tatsächlich (und hoffentlich noch recht lange) in Hamburg.
Der Wirt wird als "fairer Mann vom Kiez" gehandelt.
Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874) kannte das Lokal leider nicht, hätte es aber sicherlich ebenso schön besungen wie sein Weinhaus.
Kommentare zu diesem Text
Jetzt weiß ich endlich, wo sich der 8. sich so rumtreibt, wenn er
nicht auf kv oder in Sachen Schneewitchen unterwegs ist!
Feuchte Grüße,
Oggy
nicht auf kv oder in Sachen Schneewitchen unterwegs ist!
Feuchte Grüße,
Oggy
Leider wohne ich nicht in Hamburg, sondern in einem verträumten Kleinstädtchen - bar jeder guten Kneipe.
"...daheim wird Schwarztee aufgegossen!"
Kamillentee würde besser zu der ollen Kamelle passen.
Kamillentee würde besser zu der ollen Kamelle passen.
Schon, schon,
aber Schwarz gilt ja hierzulande als Farbe der Trauer. -
Und schließt eine vertraute Stammkneipe, kann das schon apokalyptisch empfunden werden.
aber Schwarz gilt ja hierzulande als Farbe der Trauer. -
Und schließt eine vertraute Stammkneipe, kann das schon apokalyptisch empfunden werden.
Dieses Gedicht ist nicht so "harmlos" wie es beim ersten Lesen scheint.
Der erste Teil [lang und groß] darin wird die übermäßige Freiheit besungen,
allerdings auch ihre ruinöse Wirkung auf Dauer, sofern man dieser ohne Grenzen zusprechen möchte. Freiheit und Sucht nach solcher, egal wen und was man damit zerstört, letztlich sogar sein eigenes Leben.
Die letzten beiden Zeilen sprechen von Enthaltsamkeit, aber auch von Nüchternheit [schwarzer Tee] was ja leltztlich nicht das Schlimmste ist, weil nüchtern verbockt der Mensch weniger als im Rausch. Ist allerdings auch mit weniger Spaß verbunden, persönlichem Spaß, dafür ist das vielleicht für die allgemeine Auswirkung besser. Der nicht Dumme wird sich jetzt fragen: Wäre ein mittiger Weg nicht besser? Für sich und für die anderen.Wird allerdings sicher auch von Freiheitsfanatikern ein Nein zu hören bekommen. Denn wer etwas fanatisch betreibt, der lässt auch nicht locker, bis hin zur absoluten Selbstzerstörung, welche einem solchen dann auch wert ist.
Mag sein, ich liege falsch mit meiner Interpretation.
Mit lieben Grüßen, Irene
Der erste Teil [lang und groß] darin wird die übermäßige Freiheit besungen,
allerdings auch ihre ruinöse Wirkung auf Dauer, sofern man dieser ohne Grenzen zusprechen möchte. Freiheit und Sucht nach solcher, egal wen und was man damit zerstört, letztlich sogar sein eigenes Leben.
Die letzten beiden Zeilen sprechen von Enthaltsamkeit, aber auch von Nüchternheit [schwarzer Tee] was ja leltztlich nicht das Schlimmste ist, weil nüchtern verbockt der Mensch weniger als im Rausch. Ist allerdings auch mit weniger Spaß verbunden, persönlichem Spaß, dafür ist das vielleicht für die allgemeine Auswirkung besser. Der nicht Dumme wird sich jetzt fragen: Wäre ein mittiger Weg nicht besser? Für sich und für die anderen.Wird allerdings sicher auch von Freiheitsfanatikern ein Nein zu hören bekommen. Denn wer etwas fanatisch betreibt, der lässt auch nicht locker, bis hin zur absoluten Selbstzerstörung, welche einem solchen dann auch wert ist.
Mag sein, ich liege falsch mit meiner Interpretation.
Mit lieben Grüßen, Irene
Von wegen "harmlos".
Der 8. hat's faustdick hinter den Ohren!
Der 8. hat's faustdick hinter den Ohren!
Liebe Irene,
du schaust in die Tiefe: Und tatsächlich birgt das Gedicht ja (mindestens) zwei Ebenen. Weil nämlich offen bleibt, ob der Verzicht auf die gewohnte Szene freiwillig ist oder das Schild "Geschlossen" tatsächlich dort hängt.
Du hast dich aufgrund meiner "Anmerkung" für die erste Lesart entschlossen - was durchaus schlüssig ist.
Herzliche Grüße
der8.Dickfäustler
du schaust in die Tiefe: Und tatsächlich birgt das Gedicht ja (mindestens) zwei Ebenen. Weil nämlich offen bleibt, ob der Verzicht auf die gewohnte Szene freiwillig ist oder das Schild "Geschlossen" tatsächlich dort hängt.
Du hast dich aufgrund meiner "Anmerkung" für die erste Lesart entschlossen - was durchaus schlüssig ist.
Herzliche Grüße
der8.Dickfäustler
Also, nett, aber auch schön:
Ciao, Frank
Ciao, Frank
Grüß dich Ralfi,
hier erschließt sich der Zusammenhang vor allem über das leicht ludenhafte Outfit des Herrn Schleicher ...
Lachende Grüße
der8.
hier erschließt sich der Zusammenhang vor allem über das leicht ludenhafte Outfit des Herrn Schleicher ...
Lachende Grüße
der8.
😂😂
Hallo Piccola,
solange noch Schwarztee aufgegossen wird, endet die Geschichte elegisch, aber nicht tragisch.
Herzliche Grüße
Ekki
solange noch Schwarztee aufgegossen wird, endet die Geschichte elegisch, aber nicht tragisch.
Herzliche Grüße
Ekki
"Aber bitte mit Sahne", lieber Ekki!
Herzliche Grüße
Piccola
Herzliche Grüße
Piccola
Da ist der Zwerg wohl übern Berg.
Und auch dem runden Hinterleib
gebührt ein andrer Zeitvertreib.
Herzlich Gil.
Und auch dem runden Hinterleib
gebührt ein andrer Zeitvertreib.
Herzlich Gil.
Lieber Gastl,
ich mag die Kieze dieser Welt und seine Outlaws recht gern.
Habe auch mal gehört, dass es sich für die Eingeborenen um eine der sichersten Wohngegenden überhaupt handeln soll.
Obs stimmt? Kann ich nicht sagen ...
ich mag die Kieze dieser Welt und seine Outlaws recht gern.
Habe auch mal gehört, dass es sich für die Eingeborenen um eine der sichersten Wohngegenden überhaupt handeln soll.
Obs stimmt? Kann ich nicht sagen ...
Manno 8ter,
ich dacht du sponsorst
ab sofort den Horst.
Leicht enttäusch
TT
ich dacht du sponsorst
ab sofort den Horst.
Leicht enttäusch
TT
Horsti ist auch in echt einer meiner Lieblingsautoren auf KaVau. Eine Institution??
Vielleicht sollte ich ihm wirklich mal einen Minnesang widmen ...
Vielleicht sollte ich ihm wirklich mal einen Minnesang widmen ...
Crazy Horst??
Es wurde mal Zeit, hier die schrägste der Kneipen
und Horst, den Verrückten, mal kräftig zu hypen.
Beste Grüße,
Dirk
Es wurde mal Zeit, hier die schrägste der Kneipen
und Horst, den Verrückten, mal kräftig zu hypen.
Beste Grüße,
Dirk
Genau!
Morgen Abend 23:00 Uhr? Aber bitte mit Impfpass!
Morgen Abend 23:00 Uhr? Aber bitte mit Impfpass!
Liebe Achte,
ich sehe einen Mann, der täglich vor seinem Leben ins „Grazy Horst“ zu fliehen scheint. Dort trinkt er sich zu.
Er scheint ein einsamer Mensch zu sein, der im Alkohol und in den Armen manch weiblichen Pendants sein Glück zu finden scheint … bis gestern.
Du hast es geschafft, in deiner Elegie Bilder zu kreieren, die mich berühren.
Liebe Grüße
Sigi
ich sehe einen Mann, der täglich vor seinem Leben ins „Grazy Horst“ zu fliehen scheint. Dort trinkt er sich zu.
Er scheint ein einsamer Mensch zu sein, der im Alkohol und in den Armen manch weiblichen Pendants sein Glück zu finden scheint … bis gestern.
Du hast es geschafft, in deiner Elegie Bilder zu kreieren, die mich berühren.
Liebe Grüße
Sigi
Danke schön, Sigi.
Der Alkohol ist bekanntlich keine sonderlich anheimelnde Droge, zumindest seit "Erfindung" des Branntweins.
Trotzdem gehören schnuckelige Kneipen (im Crazy Horst" war ich allerdings noch nie) zu den Highlights vieler Menschen - und auch ich habe ein paar richtig gute kennengelernt. Einige davon sind inzwischen geschlossen.
Ach ja. seufz).
Der Alkohol ist bekanntlich keine sonderlich anheimelnde Droge, zumindest seit "Erfindung" des Branntweins.
Trotzdem gehören schnuckelige Kneipen (im Crazy Horst" war ich allerdings noch nie) zu den Highlights vieler Menschen - und auch ich habe ein paar richtig gute kennengelernt. Einige davon sind inzwischen geschlossen.
Ach ja. seufz).
"Crauy Horst" ist ja auch der Spitzname unseres ehemaligen Innenministers Seehofer. Und seine streng katholische eheliche Treue trifft dein Gericht ja perfekt!
Wusste ich gar nicht *lach); das erhöht die Bandbreite des Gedichts ungemein!
Was lernen wir daraus? Wie im Kleinen, so im Großen!
Was lernen wir daraus? Wie im Kleinen, so im Großen!
"alles hat ein ende nur die wurst hat zwei!"
doch erst mal verzehrt ist's mit der auch vorbei...
doch erst mal verzehrt ist's mit der auch vorbei...
Doch das Kneipensterben ist schon ein wenig trauriger als das Ende einer gezusselten Weißwurst (iiih!), nä?
Browiak (67) meinte dazu am 01.05.22 um 10:18:
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Ja, solche Herren weiß ich durchaus zu schätzen, meine Liebe: Zweireiher und schwarz-weiße Schuhe.
Und wenn die dann noch sprechen können ...
Und wenn die dann noch sprechen können ...