Babyschnuller

Kurzprosa zum Thema Menschlichkeit

von  monalisa



Die zwölfjährige Mia hat ihr Sparschwein geschlachtet. Neben Wolldecken und Hygieneartikel legt sie ihr gesamtes Erspartes auf den Tisch, obenauf zwei Doppelpackungen Schnuller, die sie auf dem Heimweg von der Schule gekauft hat.
“Damit die Babys besser einschlafen können, weil sie doch etwas brauchen, das sie tröstet.“, sagt sie.
Wir bringen unsre Spende zur Sammelstelle, und ich lege noch etwas, nicht alles, von meinem Ersparten dazu.



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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (19.03.22, 08:48)
Herzzerreissend! 

 Tula meinte dazu am 19.03.22 um 08:54:
Nee Dieter, 'herzzerreißend' eher die Gleichgültigkeit einiger. 
Auch hier in Portugal, die Welle der Solidarität ist beeindruckend. Kein Wunder, wir haben hier schon seit Jahren recht viele Emigranten der Ukraine. 
LG
Tula

 monalisa antwortete darauf am 20.03.22 um 08:40:
Hallo Dieter, hallo Tula,
als mir diese kleine Episode erzählt wurde, habe ich sie nicht als herzzerreißend, aber als herzerwärmend empfunden und über die Klugheit und Empathie des Mädchens gestaunt, das nicht lange nach Schuld und Mitschuld fragte, sondern einfach sein Möglichstes tat, um zu helfen, Trost zu spenden. Ich empfand das als kleinen Hoffnungsstrahl in diesen Zeiten und wollte ihn gern ohne jeden literarischen Anspruch teilen.

Liebe Grüße
mona

 TassoTuwas (20.03.22, 12:08)
Hallo Mona,

Kinder sind bei dem was sie sagen spontan und ohne jede Falschheit!

Liebe Grüße
TT

 monalisa schrieb daraufhin am 20.03.22 um 18:58:
Hallo TT,
vor allen Dingen sind sie "ganz dabei", mit allem, was ihnen zur Verfügung steht, wenn sie sich für etwas einsetzen :)

Vielen Dank und liebe Grüße
mona
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