Weißer Fleck

Kurzgedicht zum Thema Gemeinsamkeit

von  GastIltis



Gut, der Osten. Ist verdrießlich.


War er aber immer schon!


Wo er liegt? Na der liegt schließlich


wo nichts ist. Echt hinterm Mohn.



Heißt nicht so, und kennt kein Schwein.


Auch egal, liegt hinterm Mond.


Wenn's so sein soll, soll's so sein.


Is' wohl mehr als unbewohnt.



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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (22.03.22, 06:35)
Lieber Freund,
es gibt geistreiche Satire, die nehmen manche für bare Münze nach dem Motto "wenn du es unbedingt so sehen willst".   :)
Liebe Grüße
Ekki

 GastIltis meinte dazu am 22.03.22 um 10:39:
Lieber Ekki,

ich bin einfach mal so frei und „unterstelle“ dir, dass du beim Wort „geistreiche“ absichtlich hinten noch ein „re“ vergessen hast, was sicher stimmt. Aber es ist schon bitter ernst, wenn man in die Zukunft blickt. Wenn ich dir sage, dass ich das In-die-Zukunft-Sehen beherrsche, wirst du mir nicht glauben. Aber ich beherrsche es. Manchmal. Vielleicht. Wenn nötig. Dieses Mal wohl. Glaube ich. Wir werden es sehen. Ich erinnere dich daran. Wenn es dann nicht zu spät ist. Und überhaupt!

Danke und sei herzlich gegrüßt von Gil.
Taina (39)
(22.03.22, 06:51)
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 GastIltis antwortete darauf am 22.03.22 um 10:46:
Liebe Taina,
ohne Anrede und ohne Gruß! Immerhin hast du im Ukraine-Text für Herrn V. noch eine Anrede übrig. Danke für die Empfehlung.
LG von Gil.
Taina (39) schrieb daraufhin am 22.03.22 um 11:03:
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 plotzn (22.03.22, 12:17)
Hör mir auf, Gil, mit dem Osten!
Dort entstammt der kalte Wind.
Klotz am Bein und nichts als Kosten,
wie ein ungeliebtes Kind.

Nee, da lob ich mir den Westen,
denn da geht die Sonne auf.
Geht sie nicht? Egal, am besten
lässt man ihr den freien Lauf.


Liebe Grüße in die Steppe, Tundra, Pampa, Einöde (such Dir was aus)!
Stefan

 GastIltis äußerte darauf am 22.03.22 um 13:04:
Hallo Stefan, gut, dass du mir mal wieder die Augen geöffnet hast!

Hast ja recht, mit dem Gejammer
wird es hier noch viel viel schlechter.
Und die Sippe der von Tschammer
taugen auch nicht mehr als Pächter.

Ja, man muss den Westen loben.
Du bist einer, der es sagt.
Alles Gute kommt von oben,
manches sogar ungefragt!

Verträumte Pampagrüße sendet dir von kurz vorm Ural das Rentier Gil.
Agnete (66) ergänzte dazu am 22.03.22 um 13:10:
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 GastIltis meinte dazu am 22.03.22 um 15:04:
Danke liebe Agnete,

ich werde mir deine Empfehlung mit plotzn brüderlich teilen, d.h. er bekommt wie immer das größere Stück, nimmt es mir aber nicht übel, dass ich auch mit dem kleineren zufrieden bin. Ansonsten weißt du ja, wie es läuft, wenn man Kommentatoren hat, die einem nahe stehen und anderen, die einem nicht gut gesonnen sind. Egal, wer die Wahrheit sagt, sie kann oft unterschiedlicher nicht sein.

Sei herzlich gegrüßt von Gil.

 TrekanBelluvitsh (22.03.22, 17:14)
Diese Mal kann ich so gar nicht mit dir übereinstimmen. Aber das liegt einfach daran, dass ich der toleranteste Mensch der Welt bin...

...dochdoch, ich sehe tatsächlich alle Menschen als gleichwertig an, ob aus dem Osten, dem Westen, dem Norden, dem Süden, aus Bayern, Frau, Mann, Divers, pink, braun, schwarz, gelb, blass, grün, Glaubend (Religiöse Menschen und Atheisten, denn Nichglauben funktioniert auch wie Glauben. Es lebe der Agnostiker!), groß, klein, fett, schlank, Schlagerfan, Metalhead, Prosaiker*in, Poet*in, Russe, Ukrainer, Einwohner Rohans... undundund ich sehe tatsächlich alle Menschen als gleichwertig an... zunächst sind für mich alle Arschgeigen!

Misanthropische Grüße
Trekan

 GastIltis meinte dazu am 22.03.22 um 17:42:
Hallo Trekan,
 
weißt du, dass Tsunamis sehr große Wellenlängen haben, teilweise bis zu 700 km. So ist das mit deinen Zeilen. Wir haben eine Wellenlänge! Nur, wenn sie auf Land treffen, Arschgeige, dann erreichen sie ihre größte Wirksamkeit. Sieh es mal so: wir beide sind ganz weit draußen, kriegen also davon gar nichts mit! Was will ich damit sagen?
Es geht gar nicht um uns! Es geht um das Land (unbewohnt). Da kommt der Tsunami in Form einer abgeschieberten Erdölleitung Druschba in Schwedt und Leuna an und plötzlich fließt kein Öl mehr. Damit sind wir hier im Osten tatsächlich die Arschgeigen. Total. Menschenfeind hin oder her. Und ob wir dann „Verdammte Russen“ oder „Elender Putin“ oder „Doofer Habeck“ rufen, ist ungefähr soviel wert, wie ein Ton deiner wohl zitierten Geigen. Danke Hofmusikant!
Bleib mir weiter gewogen und schick mir im Ernstfall mal zwei Briketts.
 
Viele Grüße von Gil.

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 23.03.22 um 12:58:
Wenn man sein Tun und Lassen nach der Wirkung beurteilt, muss man nur auf einen größeren Maßstab zoomen. Denn ob ich jemanden tot schlage oder nicht, die Statistik über Totschlag wird das nicht groß verändern. So ist alles erlaubt. Und man wird zur Arschgeige.

Wenn man das Tun und Lassen der anderen nach der Wirkung auf einen selbst beurteilt beurteilt, wird der Maßstab ganz schnell das eigene Fressen. Und man wird zur Arschgeige.

Kann man beides machen. Man muss halt nur damit rechnen, dass die am anderen Ende ebenso handeln. Und man wird ganz schnell ein Opfer der Arschgeigen.

P.S.: Richtige Misanthropen sind immer gefallene Philanthropen.

 GastIltis meinte dazu am 23.03.22 um 13:50:
Hallo Trekan, und was muss ich jetzt daraus schlussfolgern? Dass du mir im Ernstfall keine Briketts schickst, sondern persönlich mit einem Handwagen voller Steinkohle vorbei kommst? Als gefallener Philanthrop? Finde ich gar nicht so schlecht. Ich kann mich übrigens noch an Zeiten erinnern, als man Hunde als Zugtiere für Handwagen eingesetzt hat. Dafür gab es richtiges Geschirr wie für Pferde.
Ach so, und wenn es soweit ist, bitte die Kohlen auch gut abdecken. Sie verlieren sonst an Heizwert.
Danke und machs gut bis dahin, meint Gil.

 TassoTuwas (23.03.22, 20:43)
Hallo Gil, ich mag weiße Flecken, sie regen meine Fantasie an. Ich stell mir also einen weißen Flecken vor, ich sag mal, 108333 KM2 groß. Ich nenn ihn den "Fleck des Vergessens" Der ist so groß, da kommst ins Staunen. Also mach ich ihn zum besseren Verständnis kleiner. Ich sag, den müssen sich 16675000 Menschen teilen. Hat jeder seinen eigenen weißen Fleck von 6496,7 m2. Verstehste was ich meine? Darauf kann man aufbauen, Rechnerisch betrachtet.  :D Herzliche Grüße TT

 GastIltis meinte dazu am 23.03.22 um 22:43:
Hallo Rechenkünstler,

also ich widerspreche erst einmal nicht, weil der Tag schon fast zu Ende ist. Es sei denn, du akzeptierst, dass ich mit knapp 500 m² etwas knapp weggekommen bin. Nicht pro Person, sondern als Großfamilie. Und den Moloch Berlin rechne ich sowieso nicht mit. Der ist so eine Art Schein verlagertes Bonn. Wenn erst der Russe wieder vor den Seelower Höhen auftaucht, wirst du an meine Worte denken. Aber es kann ja auch der Ukrainer sein, wer weiß das schon? Wenn die Nato eingreift, steht alles Kopf. Dann spricht kein Mensch mehr über Moldawien oder Montenegro, wo sich ein Herr Reitschuster gerade aufhält, Schutzpatron aller Corona-Verdächtigen. Weißt du eigentlich, welches flächenmäßig die achtgrößte deutsche Stadt ist? Templin, die ehemalige Heimatstadt unserer Ex-Kanzlerin.

Danke und sei herzlich zum Abend gegrüßt von Gil.
Teolein (70)
(24.03.22, 19:23)
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 GastIltis meinte dazu am 24.03.22 um 20:07:
Danke Teo,

es gehört schon ein wenig Einfühlungsvermögen dazu, um es zu erkennen. Das ist dir gut gelungen. Wir wollen es ja nicht übertreiben. Ich hatte schon vor zwanzig Jahren mit einer Migrationswelle aus dem Osten gerechnet. Dass sie ausgeblieben war, hatte mich ebenso gewundert wie der totale Umschwung jetzt. Aber wir haben wenigstens die blühenden Landschaften. Spätestens ab Mai.
Herzlich grüßt dich Gil.
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