glückliche Kindheit

Gedicht zum Thema Kinder/ Kindheit

von  Teolein

 

Spürte die Rute täglich

Doch Angst, sich zu beklagen

Der Rücken, blau geschlagen

 

Wenn Vater heimwärts schwankte

Mal wieder sturzbetrunken

Ist er vor Scham versunken

 

Und sein Warum, es führte

Zu Vaters Wutausbrüchen

Und Mutters dummen Sprüchen

 

Er hing im Baum, weit oben

Und baumelte im Wind

Des Vaters liebstes Kind…

 

 



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Kommentare zu diesem Text


 Misanthrop (24.03.22, 21:50)
In den letzten beiden Versen würde ich lieber männliche Kadenzen entdecken können, schließlich ist es ein Knabe, und der Kadenzbruch vermiede nicht nur diese beiden Füll-E, sondern gäbe auch einen schönen Kontrast, das Baumeln als Bruch zum Titel und somit Schulterschluss zu V1. Das Warum in Vers 7 gern auch mal großschreiben, schmeichelte dem Auge gar sehr.

Sehr schön finde ich, dass der Titel bereits im ersten Vers ad absurdum geführt wird, das weckte Neugier in mir. Handwerklich ansonsten gewohnt sauber. Danke für schöne Kindheitserinnerungen, für ein paar Sekunden glaubte ich gar eine Jesus-Parodie, aber das liegt rein an meinem kranken Hirn.

Baumelfreie Grüße
Misa

 Teolein meinte dazu am 25.03.22 um 06:15:
Hallo Misa,
Ob es dem Auge nun schmeichelt oder nicht, es wird tatsächlich groß geschrieben. 
Danke fürs Lesen und Kommentieren.
LG
Teo

 Misanthrop antwortete darauf am 25.03.22 um 18:32:
Ich danke Dir für die Korrekturen, es gefällt jetzt gar sehr.

Ist es gewollt, dass vor den schließenden drei Punkten das Leerzeichen fehlt? Semantisch hätte ich für mich eine Erklärung, aber es kann natürlich auch einfach nur verschwunden sein (bzw. vom Winde verweht, auch es baumelt dorten im Geäst ...).

Windstille Grüße vom sonnenuntergänglichen Westbalkon
Misa

 Agnete (25.03.22, 18:45)
ein böses Ende einer Ballade, die Schreckliches offenbart. leider das Los vieler Kinder.ich selbst hatte wundervolle Eltern, mein Mann leider nicht...
Vater und Mutter kann jeder werden, selbst für Hunde braucht man einen "Hundeführerschein".
Heute gibt es viele wachsame Augen , Institutionen und doch passiert es immer noch... LG von Agnete

 Teolein schrieb daraufhin am 27.03.22 um 10:31:
Moin Agnete,
Was hinter den Türen anderer Menschen passiert, entzieht sich unserer Wahrnehmung. Da haben wir keinen Einfluss drauf.
Danke fürs Kommentieren.
LG
Teo
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