Grasmond [aˈpʀɪl]

Gedicht zum Thema Aufwachen

von  Lluviagata

Der alternde Riese
im Park auf der Wiese
trägt klebrige Batzen
seit Tagen, nun platzen
sie, trotzen der eisigen Luft.
Und bald greifen Hände
ins Himmelsgelände,
dem Grasmond zu winken,
dem launischen Schuft.



Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 monalisa (03.04.22, 19:29)
Liebe Llu,
ich nehme mal an der "alternde Riese", dem du hier gemeinsam mit dem Grasmond-April ein formvollendetes Denkmal gesetzt hast, ist ein Kastanienbaum. Wir haben auch so einen im Garten und warten darauf, dass uns seine Hände wieder wohlwollend zuwinken. Doch gerade sind seine noch kahlen Äste mit dickem, schwerem Schnee bedeckt. Soll er seine Händchen noch ein bisschen zurückhalten, damit sie nicht frieren.

Sehr feines Gedicht, Llu, so bildlich und flott, kurz und knackig und voller Vorfreude. Nur der launische Schuft wird seinem Titel heuer wieder einmal mehr als gerecht, sodass wir uns wohl noch ein wenig gedulden müssen.

Liebe Grüße
mona

Liebe Grüße

Kommentar geändert am 03.04.2022 um 19:30 Uhr

 AchterZwerg (04.04.22, 06:59)
Liebe Llu,

hier überzeugen mich die eingestreuten Waisen (der winkende Schuft) - wenn man es einmal umgekehrt sieht ...

Lenzende Grüße
der8.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram