spießrutenlauf bei fahnenflucht

Text zum Thema Erinnerung

von  harzgebirgler




die kriegsgöttin bellona inspizierte

ein schlachtfeld gern und war zutiefst erfreut

wenn davon nicht ein krieger desertierte

denn das hätte der eh meist schwer bereut


weil ihm dann nämlich eine strafe drohte

die schmählicher weit mehr war als der tod:

spießrutenlauf stand dafür zu gebote

da schlug man ihn halbnackt voll blutig rot


DOqtwotP.jpg

in einer gasse aus zweihundert leuten

die hatte er stets vielmals zu durchquer'n

das konnte zwar wohl auch den tod bedeuten


jedoch den delinquenten nicht entehr'n

weil's öffentlich geschah und nicht verhohlen

vom alten fritz selbst einstmals so befohlen...


https://de.wikipedia.org/wiki/Spießrutenlaufen

https://www.deutschlandfunk.de/ein-geschenk-fuer-die-ramponierte-armee-100.html




Anmerkung von harzgebirgler:

Bildquelle:
Wikipedia

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Kommentare zu diesem Text

Agnete (66)
(19.04.22, 19:38)
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 Tula meinte dazu am 19.04.22 um 22:06:
Hallo harzgebirgler
Da gibt es noch ältere Traditionen. Das Wort "dezimieren" geht auf eine Praxis der Römer zurück, jeden zehnten Mann der eigenen Truppe hinzurichten, wenn sie insgesamt nicht tapfer genug kämpfte. Die preussischen Offiziere standen stehts hinter den Linien, um zurückweichende "Feiglinge" abzuknallen. Wie es in manchen "modernen" Armeen zugeht, wer weiß. Auch den Russen wird da einiges nachgesagt. 

LG
Tula

 harzgebirgler antwortete darauf am 20.04.22 um 10:25:
es heißt ja auch SOL(L)DAT und nicht WIL(L)DAT
damit macht schön kanonenfutter hat.

beste dankesgrüße
harzgebirgler
Agnete (66) schrieb daraufhin am 20.04.22 um 11:06:
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