Aus meinem Leben.. Meine Grundschulzeit von 1944-1949
Erzählung zum Thema Schule/ Studium
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
Hallo Ekki
Lehrererfahrungen in der Nachkriegszeit müssen aufregend gewesen sein Wobei ich mich auch noch an unaustehlich strenge Lehrerinnen erinnern kann, die ganz offenbar Kinder verabscheuten. Das war in den Siebzigern in der DDR.
Ansonsten vermute ich, dass die eher friedlichen Neandertaler moderner Propaganda zum Opfer fielen. "Fun im Ganzen ohne Lanzen" riefen ihnen ihre neuen Freunde zu. Einmal entwaffnet wurden sie Homo Sapiens ger(a)echt erschlagen ...
LG
Tula
Lehrererfahrungen in der Nachkriegszeit müssen aufregend gewesen sein Wobei ich mich auch noch an unaustehlich strenge Lehrerinnen erinnern kann, die ganz offenbar Kinder verabscheuten. Das war in den Siebzigern in der DDR.
Ansonsten vermute ich, dass die eher friedlichen Neandertaler moderner Propaganda zum Opfer fielen. "Fun im Ganzen ohne Lanzen" riefen ihnen ihre neuen Freunde zu. Einmal entwaffnet wurden sie Homo Sapiens ger(a)echt erschlagen ...
LG
Tula
Kommentar geändert am 22.04.2022 um 00:51 Uhr
Kommentar geändert am 22.04.2022 um 00:52 Uhr
Merci, Tula,
meine erste Grundschullehrerin war so eine überaus strenge Gouvernante, wie du sie schilderst.
Auch deine Vermutung zum Neandertaler trifft zu: Er wurde uns als erster Mensch dargestellt, friedlich wie der homo sapiens.
LG
Ekki
meine erste Grundschullehrerin war so eine überaus strenge Gouvernante, wie du sie schilderst.
Auch deine Vermutung zum Neandertaler trifft zu: Er wurde uns als erster Mensch dargestellt, friedlich wie der homo sapiens.
LG
Ekki
Taina (39)
(22.04.22, 10:41)
(22.04.22, 10:41)
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Grazie, Taina,
nach dem Zweiten Weltkrieg gab es kaum technische Hilfsmittel, um Kinder zu motivieren. Der uns die Tierfilme zeigte, war damals ein Pionier.
Vielleicht hilft auch die kombinierte Methode: erst spazieren gehen und danach Spazierstöcke zeichnen.
LG
Ekki
nach dem Zweiten Weltkrieg gab es kaum technische Hilfsmittel, um Kinder zu motivieren. Der uns die Tierfilme zeigte, war damals ein Pionier.
Vielleicht hilft auch die kombinierte Methode: erst spazieren gehen und danach Spazierstöcke zeichnen.
LG
Ekki
die grundschulzeit erscheint mir sehr besonnt
im rückblick noch ohn' großen horizont
der sich dann aber später auftat schon
begrabend zugleich manche illusion.
lg
henning
im rückblick noch ohn' großen horizont
der sich dann aber später auftat schon
begrabend zugleich manche illusion.
lg
henning
Vielen Dank, Henning.
so wie dir wird es vielen ergangen sein.
LG
Ekki
so wie dir wird es vielen ergangen sein.
LG
Ekki
Typisch für jene Zeit war ihr Geschichtsunterricht, denn die Erzieher vermieden es peinlich, irgendetwas zu behandeln, was auch nur entfernt an den Nationalsozialismus hätte erinnern können.
Da ich nun 12 Jahre jünger bin als Du, wird Dich vielleicht interessieren:
- Schläge gab es auch noch auf einer katholischen Volksschule 1955 bis 1959.
- Den Nationalsozialismus haben wir auch in der ersten Hälfte der 60er Jahre nicht behandelt - wir sind nie über Bismarck hinausgekommen. Da fehlte also noch einiges mehr. (Dabei ist unser Geschichtslehrer später Bundesvorsitzender des Philologenverbandes geworden: Bernhard Fluck.)
Merci, Graeculus, diese erschreckende Vermeidungstaktik interessiert mich natürlich sehr. Sie setzte sich, was mich betrifft, auf dem Gymnasium (1949-1958) fort. wo der Geschichtsunterricht ebenfalls nicht über Bismarck hinaus kam.
Ich gehörte zu der kleinen Minderheit in meiner Klasse, die sich persönlich über den Nationalsozialismus informierte.
Ich gehörte zu der kleinen Minderheit in meiner Klasse, die sich persönlich über den Nationalsozialismus informierte.
Hallo Ekki,
während ich drei Jahre nach dir in die Grundschule gekommen bin, musste ich dort bis 1955 ausharren. Unterschiede gab es insofern, dass nicht geschlagen wurde! Natürlich hatten wir es am Anfang auch mit Lehrerinnen zu tun, wobei es irgendwann kompliziert wurde, weil die Damen, bei mir Fräulein Sacher, die aus damaliger Sicht etwas älter war, mich wohl mochte, aber ich verhältnismäßig widerspenstig in Sachen Disziplin war. Meine Kopfnote in Betragen war dann ab Klasse fünf eine Drei, was so in Richtung Erziehungsheim tendierte. Die Schwierigkeiten lagen auch darin begründet, dass meine Mutter, die keinen Beruf hatte, in einer Fabrik in drei Schichten arbeitete, in der Maschinen liefen, die laufend zu reparieren waren, sodass sie ihre vorgegebenen Normen fast nie erfüllen konnte. Mein Glück war, dass ich eine zwei Jahre ältere Schwester hatte (noch habe), die fleißig und auch klug war und ist und sich verantwortlich fühlte. Übrigens war die Drei in Betragen meine schlechteste Note, in den wichtigen Fächern hatte ich nie Probleme. Zu erwähnen ist vielleicht, dass wir einen Musiklehrer hatten, der Thomaner war und eine traumhafte feste Stimme hatte. Als wir dann ab Klasse sieben so halbwegs bei Stimme waren, haben wir mit Begeisterung ein sowjetisches Kampflied gesungen: Nichts hält uns auf zu Wasser und zu Lande, uns schrecken nicht die Wolken und das Eis …
Naja! Sei herzlich gegrüßt von Gil.
Gracias, lieber Gil, wenn du über dein Leben beichtest, gibt es a u c h wegen der unterschiedlichen politischen Systeme, in denen wir aufgewachsen sind, für mich immer wieder Neues. Ich bin sicher, dass außer mir noch viele andere an Berichten aus deiner Vita interessiert wären.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
Na, ich bin mal bös: Wenn die Lehrer Leistungsdruck hätten aufbauen wollen, wäre bei manchem wohl schnell aufgeflogen, dass es mit der eigenen Leistung/dem eigenen Wissen nicht so weit her war.
Danke, das stimmt. Selbstkritik ist eine Eigenschaft, die allgemein und auch bei Lehrern nicht weit verbreitet ist.
Lieber Ekki,
der Wunsch, Schulkinder zu schlagen, war seinerzeit weit verbreitet, konzentrierte sich in Westberlin aber mehr auf den Nachwuchs der ersten Gastarbeiter.
Endlich durfte man wieder ungestraft ... die Elten konnten sich ja aufgrund ihrer Sprachprobleme nicht wehren.
Piccola
der Wunsch, Schulkinder zu schlagen, war seinerzeit weit verbreitet, konzentrierte sich in Westberlin aber mehr auf den Nachwuchs der ersten Gastarbeiter.
Endlich durfte man wieder ungestraft ... die Elten konnten sich ja aufgrund ihrer Sprachprobleme nicht wehren.
Piccola
Merci. Piccola, dass insbesondere die geschlagen wurden, deren Eltern sich nicht wehren konnten, hat mich schon als Schüler sehr traurig gemacht. Ich werde noch davon berichten.
Liebe Grüße Ekki
Liebe Grüße Ekki
Agnete (66)
(23.04.22, 21:10)
(23.04.22, 21:10)
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Merci, Agnete, so ist es. Der unmittelbar überstandene Zweite Weltkrieg schuf diese Andersartigkeit.
LG
Ekki
LG
Ekki
Ich hatte eigentlich während der ganzen Jahre nur eine ältere Lehrerin, die ich mochte und der ich den "Tierfreund" einmal im Monat brachte. Sie lwbte hoch oben oberhalb von Münstereifel ineiner Bretterhüttte zusammen mit einer etwa gleichaltrigen Frau. Nein, falsch. Es waren die beiden Fräuleins. LG
Gracias, Armin. diese älteren Fräuleins hatten zwar ein gesichertes Einkommen, aber doch keine leichte Position in der Gesellschaft.
LG
Ekki
LG
Ekki
Ich war sehr überrascht, dass das Lehrpersonal überwiegend jung war und dass inzwischen auch einige junge Lehrer dazu gehörten. Die älteren warteten noch auf ihre Entnazifizierung, was mir natürlich nicht bekannt war.
Hallo Quoth, deine Korrektur ist okay. Ich nehme sie dankbar zur Kenntnis.
Gruß
Ekki
Gruß
Ekki