"Es ist ein sanftes Gesetz
der Schönheit, das uns zieht"
(Adalbert Stifter, Brigitta)
es gibt sie,
die umwerfende schönheit,
wie glatteis, unbestreut,
die überraschten beine
wegreißt urplötzlich...
standverlust, fall, to fall in love...
da liegst du dann, maikäfer plump(s)
auf rücken entzücken, unbehilflich da,
schlingerst, ruderst, staunst
gefesselt zugleich & erschrocken
den anblick an, das stillmächtig
nahe, bannend nahe wunder,
ringst w/mundoffen, ungewappnet
nach worten & not wendender fassung...
des atems beraubt nahezu,
kehlschnur, zungenband
verschlägt es dir die sprache
wie den selbigen im nu.
in diesem einen
augenblick zumindest
selbst leisesten zweifels bar:
vollkommener gehts nimmer...
gegenwärtigkeit beflügelnder fülle...
linien, phantastisch gelungen, lässig
verdichtet zu leuchtstarker gestalt...
gibts das?! unmöglich! waaahnsinn!
irres vibrieren, vor & zurück, schwingung...
..........schwingen..........flügel..........
ursprüngliches aus-ein-ander, spann-weite
auf-gespanntheit des wesens, goldregenschirm,
jäh & gäh, jach & gach dach & fach, herzraum,
worin oft seltsam widerhakenreich andenken erblüht.