Vernissage 2022

Protokoll zum Thema Kultur

von  IngeWrobel

 

Wenn die letzten Häppchen
gegessen sind,

leere Gläser darauf warten,
gespült zu werden,
Paprikastreifen und zerknüllte Servietten
entsorgt wurden,

leeren sich die Wege
vor den Bilderwänden.

 

Etwas ist heuer anders:

Im engsten Durchgang

staut es sich.

Statt ängstlichem Abstand

die Suche nach Nähe …
Pandemie 22




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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (26.04.22, 00:57)
Diese Beobachtung kann ich teilen, Inge.
LG
Ekki

 IngeWrobel meinte dazu am 26.04.22 um 22:12:
Es ist schon eine eigenartige Stimmung bei solchen Veranstaltungen: Angestrengt schaut man auf und in die Augen weil man nicht sicher ist, ob die zwei Drittel unter der Maske wirklich zu der Person gehören, die man anhand der Augen zu erkennen glaubt. Und dann spricht man Unwichtiges, um das Gespräch hinauszuzögern.
Nie vor der Pandemie war ich mir so sicher, ein soziales Wesen zu sein. 
Schön, dass es nun langsam wieder losgeht mit Treffen & Co. – ich freu mich auf meine nächste Lesung am 12. Mai. 
 
Danke, lieber Ekki, für Worte und Empfehlung! 
Liebe Grüße
Inge

 TassoTuwas (26.04.22, 10:45)
Hallo Inge,

Lesungen haben in Pandemiezeiten ihren besonderen Reiz.
Besonders für den Vortragenden. 
Man darf ohne Maske sprechen!

Herzliche Grüße
TT

Kommentar geändert am 26.04.2022 um 10:46 Uhr

 IngeWrobel antwortete darauf am 26.04.22 um 22:23:
Hallo, lieber TT, 

ein weiterer Aspekt ist die (noch) geringe Zahl der Zuhörer: Du kannst jedem während des Vortrags in die Augen schauen und die Interaktivität ist intensiver. Das macht den Umstand wett, dass so wenige Gäste kommen. Dafür entschädigen auch die Gespräche nach der offiziellen Veranstaltungszeit. 

Ich wünsche auch Dir gute Begegnungen 
und grüße herzlich! 
Inge
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