Ich bin dann mal verschwunden

Satire zum Thema Mode

von  GastIltis


Der Modekönig schreibt ein Buch


Ich bin erst mal in der Versenkung verschwunden.

Dort schreib ich ein Buch. Ich hab mich überwunden.

Nachdem ich mich, ich kann es selbst gar nicht fassen,

von der Presse hab dazu überreden lassen.


Die Probleme mit Éemée, wie soll ich das sagen,

die sind mir total auf den Magen geschlagen.

Das muss einfach raus. Sonst bleibt was zurück.

Das hatte Frau Sonntag vom „Ring“ voll im Blick.


Überhaupt der „Ring“, den kann man empfehlen,

der kann mit Bildern Geschichten erzählen,

so intensiv, als wäre man quasi dazwischen,

während andere versuchen, etwas aufzutischen.


Umsonst. - Der „Ring“, da muss man drauf schwören.

Ich möchte den sehen oder auch nur hören,

der etwas dagegen zu sagen hätte,

dem würde ich eigenhändig gern eine Gräte …


Gut. Das wäre wohl des Gerechten zu wenig.

Ich war, bin und bleibe der Modekönig.

Mein Name hat Weltruf: Comte François,

in Paris und Mailand bin ich der Superstar.


Ich kann was erzählen. - Was macht nur Éemée?

Das waren noch Zeiten am Champs-Élysées.

Das Buch schreibe ich gänzlich ohne Verrenkung.

Empfehle mich wärmstens: ab in die Versenkung.




Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: AlmaMarieSchneider, Agnete, plotzn, Didi.Costaire, Jo-W., TrekanBelluvitsh, Taina.

Grüße von Éemée!

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Kommentare zu diesem Text

Taina (39)
(06.05.22, 05:40)
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 GastIltis meinte dazu am 06.05.22 um 12:52:
Danke liebe Taina,

ja, die Frage steht: „Wer ist Eemee?“
Also bei Éemée handelt es sich um einen Sohn des Sultans von Brunei mit einer nicht benannten Nebenfrau, der als Halbwüchsiger mit Gleichgesinnten unter Mithilfe von befreundeten Offizieren der Palastwache aus dem Sultanspalast (nebenbei gesagt dem größten der Welt) nicht nur nach Singapur entkommen konnte, sondern auch seiner bevorstehenden Steinigung entgangen ist. Dass er von dort über die Französische Botschaft nach Europa ausgereist ist, hat sich dann ergeben, weil man von weiteren diplomatischen Verwicklungen absehen wollte.
Mich wundert, dass du gar nicht nach dem Comte François fragst. Aber OK, ich schreibe den Text in der Ich-Form, da bleibt nicht viel übrig für Fragen.

Sei sehr liebevoll gegrüßt vom Comte Gil.
Taina (39) antwortete darauf am 06.05.22 um 13:09:
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 Didi.Costaire (06.05.22, 08:11)
Hallo Gil,

ein Buch von diesem Modekönig?
Drin steht wahrscheinlich ziemlich wenig.
Der Geck sollte es lieber bleiben lassen
oder die Gags von dir schreiben lassen.

Liebe Grüße,
Dirk

 GastIltis schrieb daraufhin am 06.05.22 um 13:04:
Hallo Dirk,

man merkt, du bist da sehr bewandert,
beweglich, und dein Geist mäandert
von einem Ufer hin zum nächsten.
Er streicht und prallt bis zu dem höchsten.

Gut, bin beruflich leicht hinfort geglitten.
Comte Didi, ich lasse bitten!
(zu herzlichen Grüßen von Gil.)

 TrekanBelluvitsh (06.05.22, 13:39)
Mich würde diese Buch ja interessieren, wenn nicht, ja, wenn nicht Könige so außer Mode wären. Aber für die 29 € gibt es in meiner Nähe bestimmt ein cooles All you can eat.

 GastIltis äußerte darauf am 06.05.22 um 16:48:
Hallo Trekan, danke dir.
Hier liegt der Fall gänzlich anders. Der Comte meinte neulich anlässlich einer Vernissage, dass jeder Interessent eines Buches, der Titel ist derzeit noch nicht der Öffentlichkeit vorgestellt worden, mit einem Handgeld in der von dir genannten Größe plus einem Paar Socken inklusive Aufschrift left/right bedacht wird. Also, Augen auf für die Moderne!
Wo auch immer, herzlich grüßt dich Gil.
Agnete (66)
(06.05.22, 20:24)
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 GastIltis ergänzte dazu am 06.05.22 um 21:03:
Liebe Agnete,
wer genug erlebt hat oder noch mehr Phantasie besitzt, sollte es ruhig tun, ein Buch zu schreiben. Ich zähle mich nicht dazu. Allein alle Erlebnisse nach Themen zu ordnen, wäre fast ein Unding. Vor allem, weil so vieles ineinander greift. Im Moment plane ich sowieso in etwas kürzeren Abschnitten. Und die wollen gut überlegt sein. Danke für deinen Kommentar und die Einordnung.
Viele herzliche Grüße von Gil.
Jo-W. (83)
(06.05.22, 22:59)
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 GastIltis meinte dazu am 07.05.22 um 10:39:
Danke Jo,
das mit dem Buchbinden dürfte auch etwas für sich haben. Neulich habe ich drei Reuter-Bände meines Vaters für je dreißig Euro binden lassen, was mich sehr begeistert hat. Man müsste es selbst können!
Denn das Drucken ist ja heutzutage eine Kleinigkeit. Aber du schreibst es, man soll es nicht so ernst nehmen. So werde ich es, mein lieber Freund, auch künftig halten.
Sei herzlich gegrüßt von Gil.
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