Drei Filme

Dokumentarstück zum Thema Umbruch

von  Terminator

Es gibt nur zwei Rassen: die Anständigen und die Unanständigen, wusste Viktor Frankl:


"Es gibt nur zwei "Rassen": die Rasse der anständigen Menschen und die Rasse der unanständigen Menschen. Gerade deshalb, weil wir wissen, dass die Anständigen in der Minorität sind, ist jeder einzelne aufgerufen, diese Minorität zu stärken und zu stützen."


Die Anständigen verabschiedeten sich mit Wer die Nachtigall stört (1962, das Jahr, in dem die dekadente Gesellschaft zur ultradekadenten Gesellschaft wurde); dieser Film ist eine Warnung, ein Mahnmal: es kann keine postheroische Gesellschaft geben, denn postheroisch bedeutet posthuman.


Die befreiten 60-er, die nihilistischen 70-er, die asozialen 80-er: Gordon Gekko ist ein wahrer Hippie, von allem Anstand befreiter Boomer. Der Marsch durch die Institutionen: man fand eine Nachkriegswelt im Aufbruch vor und verwandelte sie in eine zynische verlogene Welt der Harten Ziele (1993): die Reichen jagen aus Langeweile Menschen wie Wild, die Armen haben nur noch ihr Leben. Halbzeit der Saturnalien.


Die nivellierten 90-er, die Psycho-Nuller, die Spaltungs-Zehner. Die geistig Armen herrschen in einer Kultur des Unterleibs. Scheiße schwimmt schon so lange oben, dass sich eine Kruste gebildet hat. Das führt zur Spaltung: die Superreichen und ihre Lakaien gegen die nach rechts driftende Mitte. Wie ist der Name des Erlösers? Batman? Punisher? Nein, Nobody (2021). Nobody rächt nichts, er kämpft für nichts, ihm ist einfach langweilig. Jetzt wird der Weg des Schiva gegangen. Die Saturnalien sind zu Ende.




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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (20.05.22, 11:20)
"nobody is perfect'
worin auch viel wahrheit steckt!
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