Allein gehst du auf diesem Weg, der sich irgendwo weit weg im Herbst verloren hat. Dir wird klar, dass es kein zurück mehr gibt, ungewiss jemals anzukommen. Nach einem Regen tropft das Wasser noch von den Blättern und Zweigen, deine Schritte knirschen im nassen Schotter und du lehnst dich an eine feuchte Mauer. Den harten Aufschlag abfedernd, hörst du diesen Song, spürst Wärme in kalte Knochen steigen, ein Seufzen, das sich in Wehen den Weg aus einer engen Brust bahnt, nimmt dich ganz mit, wie die Flut. Wellen kommen, gehen. Was zurück bleibt fühlt sich gereinigt, geweitet und friedlich. Atmest jetzt ein paar mal die frische salzige Luft ein und aus, hast dich hinter dir, vom Moment getragen.
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Kommentare zu diesem Text
tild (59)
(23.05.22, 17:09)
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