ICH bin der Krieg - und zwar so:

Bild zum Thema Denken und Fühlen

von  alter79

  
„Beziehen Sie als ehemaliger Legionär im Dienste Spaniens nicht Sold?“
(...)
„Und - sprechen...’
„Ja!“
"Also - wollen Sie?"
 
Und deshalb war es mir Willen wie Verpflichtung, nach dem Vorbild NSU- Zschäpe als Querschnitt- Aufgabe in Alcanar ein Haus in die Luft zu sprengen.
- Eine Folge der offenen Gesellschaft ist gelöst, tackerte ich meinen Erfolg im SMS utopischen Charakter der Zeit (deutlich), wie ich hoff(t)e. Und mit 120 Gasflaschen im Gepäck. Auch das Wetter war für den Strand nicht ganz so toll und deshalb beließ ich es an dem Tag mit Barcelona. -
 
Nein! - Ich denke dabei nicht an die Toten. Ich denke an den ersten Schnee. Weiß. Rein. Und unschuldig. Zwar lange her. Wie auch der letzte, schmutzige, der, der dreckigen Tage. Der von Gestern. Als Gestern ein Jahr war. So lang, wie ein langes Jahr im kurzen Leben. Wie ein Herz in die Rinde eines Baumes geritzt überdauert, wenn er fällt. Finger zu einer Faust geballt sich am Daumen halten. Bis sie müde werden. Wie der reale Name, überschrieben vom Schmerz eines Kindes. Vom Blut im Kunstraum, wo es ein schräges Glasdach herunter läuft. - Doch die Wirklichkeit läuft eher im Kopf ab. Nur du nicht, du, der du das Gegenteil sagst. Weil es bei dir ohne zu Regen regnet. Und der Anfang kein Ende hat. Wie die Farbe (schwarz), die einzig bei greller Sonne schwarz scheint. Vielleicht noch im Nessel- Stoff, auf Plastik. Wenn die Zeit Sekunden trocknet und erste Risse sichtbar werden, um mit Salz in die Wunde/n genäht zu werden. Und Pocken- Narben bleiben. Während das Phänomen längst zum Motiv geworden ist. Das Leid zur Lust. Das man auf jedem iPhone der Welt life sehen kann, - wie sich Menschen zu Tode schießen und die Meisten darüber keinen Auseinandersetzungsprozess führen wollen und oder werden. Da frage ich dich was bleibt. Sollte man Reflektionen darüber überhaupt unterlassen?
Wozu du nickst. Während deine Lippen PROTEST formen. Während andere zum Tagesgeschäft übergehen. Den Müll der Zeit wegräumen. Die Zeit den Müll. Meine Gedanken deine Seele. Und Hoffnungen ihre Wünsche. Die wie Plüschtiere verwelken. Die Blumen. Tränen und Trauer. Einzig Videobilder bleiben. Stationen. Bis auch die vergessen sind. Die mahnenden Kreuze. Von denen die Farbe blättert.
 
Es werden noch viele, sagt die Königin aller Rauten; ihr müsst am 24ten nur an der richtigen Stelle die Bewusstseinsfalle einsetzen.
 
Doch es kommt noch schlimmer, denn in einem ergänzenden chirurgischen Gutachten wird die Schuld eindeutig festgelegt, - das trotz kotigen Erbrechens fehlerhafte Unterlassen des Herbeirufens eines Arztes, zum Beispiel. - Übelkeit. Schwallartiges Kotzen. Rasche bakterielle Besiedlung, Endotoxinbildung. Ein klar erkennbarer chirurgischer Notfall. Doch nichts passiert. Nichts passierte. Außer Luftnot. Herzrasen. Stillstand. Wachsende Panik. Trümmerbruch im Kopf. Licht aus. Dämmerung. Abschied. Wut. Absolut.
 
Oder, mit *Lohengrin:
’Nun sei bedankt, mein lieber Schwan!
Zieh durch die weite Flut zurück,
dahin, woher mich trug dein Kahn,
kehr wieder nur zu unsrem Glück!
Drum sei getreu dein Dienst getan!’
Und weiter. Das Stück. Ein Drama über den 24ten hinaus. Unabwendbar. Ewig.
 
*’Leb wohl, leb wohl, mein lieber Schwan!’


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Kommentare zu diesem Text


 franky (25.05.22, 09:49)
Erschreckend und grausam, wenn sich Völker gegenseitig auffressen.
Wir sind doch keine Kannibalen.
 
Zu tiefst erschüttert grüßt Franky

 alter79 meinte dazu am 25.05.22 um 09:56:
meine erfahrung lehrt/e mich etwas anderes -, auch wenn es dich enttäuscht, lieber freund. - nun sind wir beide aber in einem alter, dass auch demut kennt und zulässt. in diesem sinne: kopf hoch und...

thx
79
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