Intuition und Aberglaube

Aufruf zum Thema Nachdenken

von  Terminator

Intuition ist älter als Denken. Der erste Weltbezug der Menschheit war der Aberglaube: intuitive Verknüpfung von Koinzidenzen zu vermeintlichen Korrelationen. Hieraus entstanden die Weltreligionen, indem die (extravertierte) Intuition mit ihrem Gegenpol, der (introvertierten) Sinnlichkeit, reflektiert wurde.


Die Religionen der introvertierten Sinnlichkeit sind die theistischen Religionen. Intutive Religionen sagen, wie die Welt ist, theistische Religionen, wie sie sein wird. Ungerechtigkeiten werden sich umkehren, Leid wird belohnt. Die Grundlage dieser Erwartung ist wiederum die Intuition.


Das Denken war der Blitz, der in die Welt der Intuition kam, und zeigte, dass Kontraintuitives wahr sein kann. Philosophie, Mathematik und Naturwissenschaft verstanden und veränderten die Welt.


Sinnlichkeit hat das primitivste Tier, bei höheren Tieren kommen die kognitiven Funktionen Fühlen und Intuition hinzu. Nur der Mensch denkt. Durch bloße Intuition lässt sich aber durchaus Wissen über die Welt aneignen. Die obere Grenze für die Intelligenz der Tiere ist die formal-operationale Stufe nach Piaget.


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Kommentare zu diesem Text


 Teichhüpfer (06.06.22, 08:44)
Es ist nur die Liebe, schon alleine wegen der Fortpflanzung beim Menschen, die du am Schluß nennst.

 loslosch meinte dazu am 06.06.22 um 14:05:
ich hatte das auch auf der zunge.

nee, lieber doch nicht.
Adrian (47)
(07.06.22, 19:24)
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