Her mit dem Hauspersonal
Satire zum Thema Neuanfang/ -orientierung
von eiskimo
Kommentare zu diesem Text
Interessante These. Ich hätte gerne einen Chauffeur für meinen alten VW, er würde im Heizungskeller wohnen.
Ja, dieses Modell brächte verdammt vel Gutes mit sich. Ich hoffe sehr, dass unser Arbeitsminister drauf aufmerksam wird. Wahrscheinlich verlangt er aber für Deinen Heizungskeller gewisse Mindeststandards
Hallo Eiskumo, gefällt mir auch, in meinem Umkreis werden Köche und Gouvernanten gesucht, ganz abgesehen mal von Ammen, Nachhilfelehrern und Hundeausführern ... Aber nicht ohne Grund hast Du wohl diesen Vorschlag eine Satire genannt! Gruß Quoth
Im letzten Wort fehlt ein "zu".
Im letzten Wort fehlt ein "zu".
Du nennst wertvolle Betätigungsfelder, die auf dem Markt echt zu kurz kommen. Wir belohnen z.T. die falschen, das sag ich fern jeder Satire.
Danke für die Korrektur!
Eiskimo
Danke für die Korrektur!
Eiskimo
Es könnte sich ein neues Berufsbild etablieren - und dafür ausgebildet werden: Das Faktotum - "l'homme/femme à tout faire" - Grundlagen des Kochens, Gärtnerns, Chauffierens, Pflegens müssen vorhanden sein, außerdem eine Wertordnung, in der Diskretion ganz oben rangiert.
"La bonne" sagen die Franzosen zu so einer Person, und sie wissen, was Gutes damit gemeint ist.
In D. sagt man: Wir haben eine Polin. Aber die ersetzt nur das Pflegeheim, was wieder ein ganz anderes Anforderungsprofil darstellt.
In D. sagt man: Wir haben eine Polin. Aber die ersetzt nur das Pflegeheim, was wieder ein ganz anderes Anforderungsprofil darstellt.
eine Wertordnung, in der Diskretion ganz oben rangiert.
Das würde sich dann signifikant und wohltuend von unserem jetzigen Dienstpersonal - Alexa, Smartphone etc. - unterscheiden. Das sind ja alles Plaudertaschen.
Noch schaffe ich es mit meiner Frau zusammen alleine, aber ich gönne es allen, die es benötigen. LG
Wir sind so erzogen, so lang es geht alles selber zu machen. Das hält fit, aber wir reduzieren damit auch Arbeitsmöglichkeiten für andere.
LG
Eiskimo
LG
Eiskimo
Zu viele der dienstbaren Geister (besonders Frauen) haben mit ihren Dienstherren und -damen jahrhunderte lang äußerst schlechte Erfahrung gemacht und machen das heute noch (Saudi Arabien, Singabur, Indien, Brasilien usw.)
Ich glaube nicht, dass sie ihr Elend als Satire sehen können.
Ich möchte damit sagen, dass dieses Thema nicht gut als Satire geeignet ist, eher als Drama.
LG
Alma Marie
Ich glaube nicht, dass sie ihr Elend als Satire sehen können.
Ich möchte damit sagen, dass dieses Thema nicht gut als Satire geeignet ist, eher als Drama.
LG
Alma Marie
Kommentar geändert am 13.06.2022 um 17:54 Uhr
Knechte, Lehrlinge, Fabrikarbeiter, Soldaten ... sie alle haben, denke ich, früher Ausbeutung und Erniedrigung erfahren, und dem Hauspersonal ging es im Vergleich oftmals deutlich besser.
Die Ammen und Kindermädchen aus dem Morvan, die sich in Paris verdingen konnten, verdienten doppelt so viel wie Näherinnen, und sie brachten mehr Geld heim als ihre Männer auf den Äckern je erarbeiten konnten.
Was ich damit sagen will: Es kommt auf die jeweiligen Umstände an.
Und ein Drama ist, dass heute viele Mütter sich total aufreiben zwischen Beruf und Familie, und denen täte sicher eine Au-Pair-Hilfe gut, natürlich zu fairen arbeitsrechtlichen Bedingungen.
LG
Eiskimo
Die Ammen und Kindermädchen aus dem Morvan, die sich in Paris verdingen konnten, verdienten doppelt so viel wie Näherinnen, und sie brachten mehr Geld heim als ihre Männer auf den Äckern je erarbeiten konnten.
Was ich damit sagen will: Es kommt auf die jeweiligen Umstände an.
Und ein Drama ist, dass heute viele Mütter sich total aufreiben zwischen Beruf und Familie, und denen täte sicher eine Au-Pair-Hilfe gut, natürlich zu fairen arbeitsrechtlichen Bedingungen.
LG
Eiskimo
Das ist der Punkt: Faire arbeitsrechtliche Bedingungen. Für Hausangestellte in privaten Haushalten fehlen diese gänzlich. Du führst die "Umstände" an. Da gebe ich Dir auch recht. Leben viele Menschen in Armut und Arbeitslosigkeit können Arbeitgeber alle Bedingungen stellen und seien sie noch so Menschenunwürdig.
Ich bin auch für mehr Hilfe im Haushalt aber nicht als Herr und Diener. Leider geben Arbeitgeber auch im Handel kein so gutes Bild ab (denke man an H. Schlecker) ein echter Ausbeuter.
Ich bin auch für mehr Hilfe im Haushalt aber nicht als Herr und Diener. Leider geben Arbeitgeber auch im Handel kein so gutes Bild ab (denke man an H. Schlecker) ein echter Ausbeuter.
Lieber Eiskimo: Das nenne ich eine hervorragende Idee!
In meinem Alter bin ich als Amme leider nur noch bedingt einsetzbar, könnte aber als Staubwedlerin noch gute Dienste leisten.
Allerdings bestehe ich auf Pfauenfedern und ein blütenweißes Schürzchen!
Und bitte, werter Eiskimo, biete dieses neue Betätigungsfeld (zusätzlich) als Ehrenamt an! Ich fühle mich von der täglichen Sinnsuche ein wenig überfordert, wäre aber im Gegenzug bereit, das verlassene Baumhaus der Blagen meines neuen Herrn zu beziehen.
Grüße der Hoffnung
In meinem Alter bin ich als Amme leider nur noch bedingt einsetzbar, könnte aber als Staubwedlerin noch gute Dienste leisten.
Allerdings bestehe ich auf Pfauenfedern und ein blütenweißes Schürzchen!
Und bitte, werter Eiskimo, biete dieses neue Betätigungsfeld (zusätzlich) als Ehrenamt an! Ich fühle mich von der täglichen Sinnsuche ein wenig überfordert, wäre aber im Gegenzug bereit, das verlassene Baumhaus der Blagen meines neuen Herrn zu beziehen.
Grüße der Hoffnung
Du bringst eine ganz neue Dimension ins Spiel: Einbindung der Alten übers Ehrenamt. Genial!
Statt die Silverager beschäftigungstherapeutisch durch die Welt reisen zu lassen, können sie in blütenweißen Schürzchen die Super-Nanny machen - kaputte Familien gibt es genug.
Wir gehen mit der Idee an die Börse, schlag ich vor. Unser wichtigter Sponsor: Ursula von der Leyen.
Start-up-Grüße ins Baumhaus
von#Eiskimo
Statt die Silverager beschäftigungstherapeutisch durch die Welt reisen zu lassen, können sie in blütenweißen Schürzchen die Super-Nanny machen - kaputte Familien gibt es genug.
Wir gehen mit der Idee an die Börse, schlag ich vor. Unser wichtigter Sponsor: Ursula von der Leyen.
Start-up-Grüße ins Baumhaus
von#Eiskimo
Das gibt es alles doch schon als Realsatire. Eine der genialsten Ideen: Alleinerziehende als Haushaltshilfe und Gouvernante. Problem: die so Berufstätigen bräuchten dann dieselbe Dienstleistung, die sie ausführen, für den eigenen Haushalt. Burnout droht doch nur den Ausgebeuteten, nicht denen, die sich die genialen Ideen ausdenken.