Warten (letzte Fassung von "In tiefstem Schweigen")

Text

von  Cathleen


Warten

Wie Wintermüdigkeit
an blassen, kurzen Tagen,
empfind ich diese Zeit.
Hilf mir, sie zu ertragen.
Wo Nächte, scheint’s, nie enden,
halt mich in deinen Händen.

Im Eis erblüht kein Garten.
Gib mir Geduld zu warten.

Dass du dich finden lässt
im Großen und im Kleinen,
ich halte daran fest,
mag auch das Licht kaum scheinen.
Du bist nicht nur im Funkeln,
bist ebenso im Dunkeln.

Im Eis erblüht kein Garten.
Gib mir Geduld zu warten.

Was auch der Zweifel spricht,
es soll mich nicht gefährden.
In allem ist dein Licht:
im Keimen, Wachsen, Werden.
Und grad in tiefstem Schweigen
vermagst du dich zu zeigen.

Im Eis erblüht kein Garten.
Gib mir Geduld zu warten.


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