Uhr tickt, er muss... (letzte Fassung von "Er muss")

Text

von  Cathleen


Uhr tickt, er muss

Uhr tickt, er muss,
löst sich aus ihrem Kuss.
Zug schließt die Tür,
trennt ihn von ihr.

Sie folgt ein Stück
und dann bleibt sie zurück.
Ihr Umstandskleid
wird schon weit.

Längst wär’s Zeit, davon zu sprechen,
wartet er auf Wunder?
Viel zu lang schon reißt’s ihn hin und her.

Irgendwann wird sich das rächen,
Zögern ist wie Zunder.
Bleibt er feige, will ihn keine mehr.


Er schaut hinaus,
bringt der Zug ihn nach Haus?
Will er es so?
Das Glück ist - wo?

Letzte Station
und da winkt sie auch schon,
lächelt ihn an,
ihn – ihren Mann.

Längst wär’s Zeit, davon zu sprechen,
wartet er auf Wunder?
Viel zu lang schon reißt’s ihn hin und her.

Irgendwann wird sich das rächen,
Zögern ist wie Zunder.
Bleibt er feige, will ihn keine mehr.


Merkt sie denn nicht, dass er kaum spricht?
Sie kauft noch Wein zum Essen ein.
Ob er ihr zeigt, warum er schweigt?
Er löscht die Fotos und denkt: Nein!

Längst wär’s Zeit, davon zu sprechen,
wartet er auf Wunder?
Viel zu lang schon reißt’s ihn hin und her.

Irgendwann wird sich das rächen,
Zögern ist wie Zunder.
Bleibt er feige, will ihn keine mehr.


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