alb tot

Gedicht zum Thema Traum/ Träume

von  DyrkSchreiber

blitze flakt die nacht und treibt und scheucht

rudel scharfer köter alles keucht                             

ich speie gift dass keiner beißt                                                 

ein herr nach mir mit steinen schmeißt

 

es fällt die stadt die rot verglimmt          

kein schreien irgendwer vernimmt                                        

menschverachtend ist sie längst geschäft           

überall die jagd aus der es kläfft                              

 

auf trümmern bläst ganz laut verzerrt

hydra nun zu meiner stund und sperrt

maul für maul auf so mich eines frisst

bleibt dreist mein tod auf voll gehisst   

 

der morgen zeigt mir katerschwer

mein zimmer furzig wie bisher

schlurfe albgeprüft fast tot hinaus

fest gemauert steht noch unser haus

 

an ihm der hund hebt schon das bein

und flitzt mir fröhlich hinterdrein


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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (06.07.22, 07:04)
Reinkarnarion des Expressionismus.
Und eine tierisch gute noch dazu. :)

 DyrkSchreiber meinte dazu am 06.07.22 um 19:02:
Ich meine, dass der Expressionismus nur etwas 'weggetreten' ist, er also gar nicht reinkarnieren müsste.

Mir lag auch daran, alles nicht so düster ausklingen zu lassen. Dieser kleene Pisser zum Schluss muntert den Albgeplagten hoffentlich wieder auf.

Danke, AchterZwerg, für den Besuch und die Empfehlung!

Schönen Gruß
Dyrk
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