Friede allen Wesen
Kurzprosa zum Thema Bewusstsein
von Regina
Kommentare zu diesem Text
Nach der islamischen Eroberung durch die Ghuriden (etwa zeitgleich mit dem 3-4. Kreuzzug und der faktischen Vernichtung des Oströmischen Reichs), dem Delhi-Sultanat, dem Mogulreich und der britischen Herrschaft ist das Kastensystem nur noch ein formales Überbleibsel der alten indischen Kultur, das heute der willkürlichen Diskriminierung dient und die indische Gesellschaft in ihrer Entwicklung sabotiert. An sich ist die trifuktionale Gesellschaftsordnung der Indoeuropäer nach Georges Dumézil, die Grundlage des Kastensystems, natürlich eine höhere Weisheit als liberale, sozialistische oder faschistische Ordnungen.
Nach deinem Einwurf habe ich jetzt "indische Kultur" durch "hinduistische" ersetzt, denn den muslimischen Part Indiens meine ich nicht, auch nicht die Sikhs. In der Tat hat die mittelalterliche Ständeordnung Ähnlichkeit mit dem Kastensystem, war aber m.E. durchlässiger.
Durchlässiger in der Tat. Beispielsweise kamen die Sitar-Meister nahezu alle aus dem Islam. Bis Ravi Shankar hatten sie alle islamische Lehrer. Das Instrument selbst, so sagen die Hindus, stamme von Shiva, der es ihnen schenkte, damit sie sich in die freudige Ekstase versetzen können, die der Gott empfand, sobald Er seiner geliebten Parvati ansichtig wurde.
tashi delek
tashi delek
Die Sitar ist auf den Ton der Erde gestimmt.
Und Parvati ist der Tanz von Kraft um die leere Mitte.
Taina (39)
(06.07.22, 06:08)
(06.07.22, 06:08)
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Nun, in Europa musste man schon mindestens Hexe sein oder abergläubisch, um auf dem Scheiterhaufen zu landen.
Taina (39) meinte dazu am 06.07.22 um 07:20:
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weder ist die europäische Kultur durchgehend "bääh" noch die indische durchgehend ideal, deshalb steht im Text auch "gilt als....".
Agnete (66)
(06.07.22, 21:04)
(06.07.22, 21:04)
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