Zeit und Raum
Innerer Monolog zum Thema Bewusstsein
von Regina
Kommentare zu diesem Text
Du schreibst zwar explizit von klassischer Musiklehre, aber ist es richtig, die ganze moderne Musik (Atonale Musik, Free Jazz, die "dirty notes" des Blues, Karlheinz Stockhausen, John Cage usw.) außen vor zu lassen?
Das klingt für mich so, als wollte man unter Physik heutzutage nur die klassische Physik verstehen. Kann man in der Quantenphysik noch von der "Dunkelheit des Materialismus" sprechen? Die dogmatischen Marxisten haben der Kopenhagener Deutung deren Idealismus vorgeworfen!
Das klingt für mich so, als wollte man unter Physik heutzutage nur die klassische Physik verstehen. Kann man in der Quantenphysik noch von der "Dunkelheit des Materialismus" sprechen? Die dogmatischen Marxisten haben der Kopenhagener Deutung deren Idealismus vorgeworfen!
Hört sich irgendwie nach Techno an.
Atonale Musik nutzt das konventionelle Tonsystem, komponiert nur nach anderen Regeln, Jazz und Blues, das waren ursprünglich afroamerikanische Improvisationen auf den Instrumenten der Europäer, die nach Pythagoras gestimmt sind, auch John Cage fällt soweit ich weiß nicht aus diesem. Die Musikrezeption, nicht nur die klassische Ausbildung, verhält sich sehr konservativ. Was zieht man sich eher rein, Bach und Mozart oder stundenlang Stockhausen? Auch die Quantenphysik hat die akustischen Gesetzmäßigkeiten nicht umgestürzt. Die Oktave bleibt die doppelte Schwingungszahl. Einzig bei den Stimmtönen finden sich auch im klassisch-romantischen Stil Modernisierungen, mit Tendenzen zum Historismus. Elektronische Musik hat in der Tat andere Möglichkeiten, aber wieviel davon findet sich im gewohnten Sonntagskonzert? Allenfalls ein Hauch von Dodekaphonie.
Antwort geändert am 09.07.2022 um 05:16 Uhr
Antwort geändert am 09.07.2022 um 05:16 Uhr
Antwort geändert am 09.07.2022 um 05:18 Uhr
ich gestehe, nicht verstanden zu haben, warum Energie die Existenz von Zeit und Raum in Frage stellt.
LG
Ekki
LG
Ekki
Unsere Wahrnehmung von Tagen z.B. basiert auf der Umdrehung der Erde um die eigene Achse, das Jahr auf ihrem Umlauf um die Sonne. Also es muss die Energie zu festen Körpern kondensiert sein, deren Umläufe bedingen die Zeiterscheinung. Es bleibt aber dieselbe Energie, egal ob sie gerade fest, flüssig, gasförmig oder brennend vorhanden ist. deswegen kann man sagen, vom energetischen Standpunkt aus existiert keine Zeit. Im Musikbeispiel erscheint die Griffabfolge als stehendes Bild, nicht als Zeitlauf, der es dann wird. Nur in der raumzeitlichen Welt gibt es diese Abläufe.
Aber Du findest doch aus diesem energetischen Zustand stets zurück in das raumzeitliche Gefüge, falls Du währenddessen nicht stirbst, würde das nicht eigentlich bedeuten, dass der energetische Zustand die Illusion hervorruft, es gäbe weder Zeit noch Raum? 🤔
Ciao, Frank
Ciao, Frank
Vielen Dank, Regina, ich habe jetzt verstanden, was du meinst. Zeit und Raum existieren also nur deshalb, damit der Mensch sich orientieren kann.
Ralf, ich sterbe aber irgendwann. Dann ändern sich die energetischen Zustände radikal. Und ich werde keine Sinne mehr haben, die die Bewegungen, den Lichtwechsel usw. wahrnehmen.
Da haben wir uns falsch verstanden, Regina, klar, jeder stirbt irgendwann, aber nicht unbedingt beim Musizieren, und wenn Du Dich dabei im energetischen Zustand befindest, dann kommst Du doch da zum Schluss des Musik machens auch wieder heraus, zurück ins raumzeitliche Gefüge, in dem Du vor dem Musizieren warst. Ist also dann nicht der energetische Zustand, in dem Du Dich während des Musizierens befunden hast, die eigentliche Illusion?
Ciao, Frank
Ciao, Frank
Nein, Ralf, das sehe ich anders. Unsere Alltagswahrnehmung ist m.E. die Täuschung.
... bis nur noch der Hund die Tonhöhen erfassen kann, der Mensch nicht mehr.
tashi delek
Ja, die Alte Musik gab und gibt sich mit den natürlichen Gegebenheiten zufrieden und hat damit alle Hände voll zu tun.
Das haben wir damals, als Bob Dylan seine Klampfe für eine E-Gitarre eintauschte und dafür ausgepfiffen wurde, intensiv diskutiert.