Superbus Graeculus

Tanka zum Thema Alles und Nichts...

von  Hobbes

Dort, dort wo Wahn und leise rieselt, rieselt, Schnee!

Bin ich auf Griechen - Reise, weise - Sommer Klee!

Um mich nur Stimmen, rufen, rufen; weiser Mann!

In meinen Kimmen - Griechen Brot und Brot ihm Khan!


Will sagen;

Gib dem Meer der Einsamkeiten - Ruh!

Will sagen stimme den Sirenen zu! 



Anmerkung von Hobbes:

Dem größten Kultur - Volk der Antike gewidmet! Den Griechen.

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Kommentare zu diesem Text


 DyrkSchreiber (10.07.22, 18:30)
Nein, Hobbes, so geht das nicht!

Keine Kultur ist 'größer' als eine andere!
Hast Du mal vor den aztekischen oder ägyptischen Pyramiden gestanden? Da werden Dir die Knie weich, mein Lieber!

Tanka ist eine weit über tausend Jahre alte japanische Dichtkunst - auch das ist, wie noch vieles mehr, Kultur! Du bietest ein europäisch geformtes Reimgedicht an, das kann gar kein Tanka sein. Finde heraus, warum es im Japanischen keine Reime geben kann!

Bitte noch mal auf Anfang!
Und sortiert!


Es grüßt
Dyrk

 Hobbes meinte dazu am 10.07.22 um 18:45:
Guten Tag Dyrk,

Ja, du hast natürlich nicht ganz unrecht. Die Azteken und Ägypter sind mindestens genauso wichtig wie Griechenland für die Kultur - Geschichte unseres Planeten! Geschweige denn Asien. Ich muss mich aber auch an die Vorgaben der Akademiker halten. So auch an die von Prof. Karl - Wilhelm Welwei ( Griechenland Experte ), der in seinem Buch; Die Griechische Frühzeit das so zitiert!

Was Tankas angeht, weiß ich auch ein-wenig was Anderes.

Beste Grüße

Peter

 Graeculus antwortete darauf am 10.07.22 um 19:43:
Alle Kulturen sind gleich wichtig?
Ja, so sagt man gerne.

Aber denken wir einmal kurz darüber nach. Sicherheitshalber beruft sich DyrkSchreiber nicht auf irgendwelche Kulturen, sondern auf die der Azteken und Ägypter (immerhin Hochkulturen); ich füge deshalb noch zwei andere hinzu.

1. Griechische Errungenschaften
- Theater (Tragödie, Komödie)
- Philosophie
- Skepsis
- Atheismus
- Bibliotheken
- Entdeckung des Individuums (statt des Typus)
- Demokratie
- Grundlagen der Physik
- Grundlagen der Mathematik
- Satire
- Lyrik
- kritische Geschichtsschreibung (statt Herrscherchroniken)
- der Goldene Schnitt in der Ästhetik

2. Ägypten



3. Azteken



4. Sarmaten



5. Wikinger




(Entsprechende Errungenschaften bitte eintragen!)

 Hobbes schrieb daraufhin am 10.07.22 um 21:39:
Guten Tag liebe Kollegen,

Also in einem Punkt muss ich Dyrk nochmals recht geben! Die Ägypter sind mindestens genauso wichtig wie die Griechen. Denn pre -hellenistische Funde der noch älteren Kultur der Pelasger haben gezeigt, dass dieses Volk der wahre Urheber vieler Kulturellen Errungenschaften ist, die heute den Griechen zugeschrieben werden. Und auch die Stadt Heraklion in Ägypten. Das ergaben jüngste Archäologische Forschungen. Doch das sind schon fast nicht mehr Antike Zeiten, sondern Prähistorische.

Bester Gruß

Peter

 Graeculus äußerte darauf am 10.07.22 um 22:30:
Die Pelasger sind für was aus meiner Liste verantwortlich?

Bei Heraklion muß man aufpassen: da ist schon der Name griechisch.

Na klar, Sumer und Ägypten sind Hochkulturen und haben etliche bedeutende Fortschritte erbracht.
Aber ich sträube mich gegen die Gleichwertigkeit aller Kulturen, und über die Sarmaten gibt es kaum etwas zu berichten, was die Menschheit weitergebracht hat, oder?

 Tula ergänzte dazu am 10.07.22 um 22:32:
Hallo
Griechenland und Ägypten lassen sich geschichtlich nicht trennen. Auch in jener Epoche gab es so etwas wie 'Globalisierung' (der antiken Welt). Handel und Krieg gingen schon damals Hand in Hand.

Über die anderen lässt sich ähnliches sagen: alle Teile eines Ganzen. Zur Lyrik: bei mir daheim liegt noch ein Heftchen zur Ketschua-Lyrik. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es jemals ein Volk ohne Erzähler (Prosa) und Sänger ( die ersten Lyriker) gab.

LG
Tula

Antwort geändert am 10.07.2022 um 22:33 Uhr

Antwort geändert am 10.07.2022 um 22:34 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 10.07.22 um 22:46:
Griechenland hat von Ägypten viel gelernt - aber m.W. nicht das, was in meiner Liste aufgezählt wird.

Mit Lyrik meinte ich nicht einfach Erzählung und Gesang, sondern den persönlichen, individuellen Gefühlsausdruck eines namentlich bekannten Dichters.
Es gibt auch Liebesgedichte (Lieder?) in der ägyptischen Tradition, aber wir erfahren nie den Namen des Autors und wissen daher nicht, ob hier jemand über seine persönlichen Gefühle Auskunft gibt.
Ägypter hatten ein anderes Verhältnis zur Individualität.

Im übrigen freue ich mich über Widerspruch zu meiner These - dann kann ich etwas dazulernen.

Ein interessanter Fall ist die akkadische Priesterin En-hedu-ana (23. Jhdt. v.u.Z.), das erste Beispiel, bei dem wir den Namen eines Dichters (einer Dichterin) mitgeteilt bekommen. Aber ich möchte ihre Kampf- und Streitschrift nicht als Lyrik bezeichnen.

 Tula meinte dazu am 10.07.22 um 22:55:
Hallo Graeculus
Du weißt mit Sicherheit weitaus mehr als ich über das Thema. Was mir noch einfällt: ich vermute, dass im alten Ägypten die Schrift nur sehr wenigen Menschen überhaupt zugänglich war. Was nicht ausschließt, dass es so etwas wie Volkskunst gab, stets nur mündlich überliefert, aber nie in Stein gehauen. All das ist für immer verloren.
Die Griechen war da weiter. Bildung im Vergleich zu heute nur relativ wenigen zugänglich, aber dennoch "demokratisiert". 
Was auch belegt: nur offene, liberale Systeme bringen die Kunst voran. Die anderen sterben in kultureller Hinsicht aus bzw. überliefern fast nichts.

LG
Tula

 Thal meinte dazu am 11.07.22 um 00:30:
will da gar nicht viel zu sagen,  aber sowas gibt einem dann doch zu denken,  oder!?

 Dieter Wal (10.07.22, 21:59)
Mit  Poetron gedichtet?

Das ist ja ein wahres vogonisches Meisterwerk!

Herzlich willkommen bei kV! Weiterhin viel Vergnügen mit Poetron-"Lyrik"-Parodien.

Poetron ist zuweilen wesentlich poetischer als so mancher kV-Autor.

 Hobbes meinte dazu am 11.07.22 um 07:41:
Sehr geehrte Kollegen,

Was die Bertelsmann Enzyklopädie von 1996 hergibt, ist ähnlich unserer Betrachtungen heute! Nur, dass über allem die heute versunkene Ägypter Stadt Heraklion steht! Zu der die Mykener ( Die Vorfahren der Griechen ) sehr engen Kontakt gehalten haben sollen! Die Sarmaten und vor-allem die Azteken sollen gar Prä - Astronautik betrieben haben. 

Fazit: Die Idee von der Gleichheit aller Völker ist nicht ganz falsch! Doch über allem thronen die versunkenen Städte wie; Atlantis, Heraklion oder Angkor!

Beste Grüße

Peter
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