120 entARTete Worte

Bericht

von  nautilus

Wer sich nach unten keine Grenzen setzen würde, käme oben wieder raus, dachte ich einst. Nach etwas Feintuning des Lebens hat sich meine Attitüde wund geschliffen. Vom Underdog, über den Antihelden, bis hin zum Sozialhilfeempfänger hatte ich sehr bald alle Stationen meiner Postadoleszenz durch. Was blieb mir also übrig, als mit dem nächsten Funken alles in Brand zu setzen? Heute schreibe ich über meine kranke Introspektion und verzweifle ob der Stagnation meines eigenen Interesses daran. Dem Leben einen Sinn geben, jeden Tag aufs Neue? Standardkram. Gerade fühle ich mich wie ein kaninchenzüchtender Kleingartensiedler im Kegelverein. Alles ist ein Film und ich bin nicht einmal Statist. Dennoch besitze ich die Freiheit des Wahns, gegen den Aufpreis der tatsächlichen. Der Deal meines Lebens.


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