Über den König der Sinnlosigkeit (Romanauszug)

Cut-Up zum Thema Alles und Nichts...

von  alter79

Als König der Mitte zur Sinnlosigkeit verdammt hockt M. vor dem World Wide Web. Seine Patientendaten sind ihm verloren gegangen. Alle -, in die er Hoffnung setzte. Ab und an lässt er deshalb einen fahren, auch damit Leben in die Bude kommt und der Gestank (wenigstens) ein paar Sekunden seine Verzweiflung ablöst. Denn zusätzlich hat er - durch eine falsche Tastenbelegung - auch noch den Wissenstand der 2 Azteken im Haus 4 für immer gelöscht. Sieht stattdessen die Eagles Hotel California performen. Auch das Gedächtnis des einfachen Afrika, Zelle 17, ist dahin. Es wurde durch Wind of Chance von den Skorpions ersetzt. Und die Kalbsleder- Pergamente unwiederbringlich Opfer einer feuchten Viren- Fressattacke. Und augenblicklich wird Iwan der Schreckliche (aus der 5) vom legendären Wimbledon- Endspiel des Boris B. gekillt. Und er kann nichts dagegen tun. Doch es kommt noch schlimmer als er denkt. „Relax, said the night man, we are programmed to receive. Is that an IRS agent?” Und wieder die verkehrte Taste gedrückt; es folgt Another Day In Paradies. Das totale Desaster! Doch bei allem Wirrsal herrscht auch Triumph. Denn ’Ich bin oben geblieben’ brüllt er. Als hätte er beim Bullenreiten einen Eimer Testosteron gewonnen. Deshalb immer wieder und wie irre geworden dieses  ’...oben geblieben’! Weil er darüber seinen Hunger nach Wissen und Büchern, Literatur und PC vergisst? Seine unstillbare Gier nach Mechanismen von Stärke und Schwäche. Sein lavieren ob eine Waffe einen Starken noch stärker, - ein Mord einen Mörder zum morden anregt? Das Fortschritt die Sozialisation beeinträchtig. Ob Leben in einer psychiatrischen Anstalt überhaupt möglich sei? Auch vergleicht er Lage mit Entfernung. Sucht stark Stark in Schwach schwach. Und ob das Zusammenleben mit Chancen oder mit ohne denen mit ohne Chance erfolgreiche Leistungen überhaupt zulässt. Eine Information ( - darüber und überhaupt - ) die lebenswichtig sein kann! Oder ist die lediglich eine  Ausbeutung von Wissen. Bitte? Das - die - was - ist? Ähnlich einer Schusswaffe, mit deren Einsatz man ein Geständnis erzwingt... Überfluss und Illusion. Und wie man Daten richtig sichert. Weil hierzu Self Control von Laura Branigan ihn zwingt. Und zwar JETZT! Diese banale Scheiße. Eine Kombination aus Cento und Palimpsest. Und was davon zuerst da war. Sack oder Eier? Figur oder Stil. Text oder Lizenz. Autor oder Verleger. Und die Leser?  - Ironie. Gleichgültigkeit. Kälte. Sonst NICHTS. Und das Gefühl, dass NICHTS von nichts tatsächlich wichtig ist. Und nicht so sehr die Sehnsucht nach Ernsthaftigkeit, Takt und Zeitgefühl. Nein, es ist alles im Arsch. Und er hat’s versaut! Nein, DU! Du hast! Cheri Cheri Lady. Dann Livin On My Own. Und - wenn Idioten wissen was das Richtige ist wissen Richtige wer die Idioten sind - Punkt. Abspann. Ó Oueen:
I want to break free
I want to break free
I want to break free from your lies
You're so self satisfied
I don't need you
I've got to break free
When I walk out that door
Oh how I want to be free, baby
Oh how I want to be free
Oh how I want to break free
But life still goes on

Ich finde die Weiterentwicklung der Idiotie konsequent und bleibe dabei: hockt ein Arsch erst auf dem Eimer passt darauf kein zweiter weiterer...


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