In der Zeltmuschel
deren Blau versucht
dem Meer zu schmeicheln
Windspurend Schatten, wellengeahmt
nur, ohne Nur
Plastik ist die Schöpfung auch
Sandkornmuster kitzeln das Chaos
das überall ist
doch nirgends zu bleiben
Schiffe in der Ferne
werfen die Netze
fangen nur Fische
Du, Nix oder Mensch
Fragst mich, ob der Friede
eher Ordnung oder spätes Chaos sei
Ich weiß, es wäre mehr von ihm
wenn kein Mensch gefangen
Kein Hagel der Hagel von Bomben wär
Kein Pfeil träfe tödlich ein Herz
Kein Finger mehr drückt eine Kehle zu
Leben erwachte auch dann
zu vergehen
Keines verginge mehr ohne Sinn
Geschossen allein der Geschichte Pfeil
ins Offne, ins Hoffne, frei fällt die Feder
Gespannet allein noch die Sehne dem Klang
eines Schönen, das tief ohne Falsch, ohne Bös.
Die Beine sollen zu klemmender Flosse
verwachsen mir, wenn dies noch zu kindlich
geträumt – ich reiße die engenden Netze
auf, mit pulsaderreißenden Zähnen, dann stumpf.
Fein aber, fein bleibt mein Singen.
Man hebe mich an einem Ohr herauf
Das nichts mehr verkünde, da alles verströmt
Ein Himmelblau in Wellen.