Die 7 weiblichen Archetypen

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von  Terminator


Artemis/Jägerin
extravertiert

Persephone/Jungfrau
solar

I/E


Elfe/Fee
introvertiert

Aphrodite/Liebhaberin
I


lunar
E

Hera/Königin
extravertiert

Demeter/Mutter
tellurisch
I/E
Athene(?)/weise Frau
introvertiert


I. Was ist cool?


Cool ist, wenn du als Frau deinen Geliebten nicht nach soziokulturellen oder biologischen Kriterien aussuchst, sondern deinem Unterbewusstsein erlaubst, nach dem zu dir passenden männlichen Archetyp zu suchen: ist er ein König, ein Liebhaber, ein Magier oder ein Krieger?


Cool ist, wenn du als Mann nicht auf Arsch und Titten glotzt, sondern dich in die Frau vom für dich passenden Archetyp verliebst. Bist du solar, passt die heroische Jägerin zu dir (extravertiert), oder die zarte Jungfrau (introvertiert). Der Hardcore-Lunarist sucht und findet die Aphrodite. Der tellurische Mann sucht seine Königin (extravertiert) oder eine mütterliche Frau (kann extra- und introvertiert sein). Um den Archetyp der weisen Frau oder der Mystikerin (ich nenne die junge Variante von ihr Elfe/Fee) zu verstehen, musst du dich mit den jungianischen Archetypen auseinandersetzen. 



II. Was ist pervers?


Der für mich komplementäre weibliche Archetyp ist die Jungfrau (Persephone). Diese ist, wie ich, solar. Die Liebe zu einer Jungfrau ist platonisch-romantisch. Erotische Liebe zu einer Jungfrau wäre aber pervers, und die Verkehrung (Perversion) läge darin, dass sich die falsche Art der Liebe auf das falsche Archetyp richtete. Perfekt geegnet für ein erotisches Verliebnis ist die Liebhaberin (Aphrodite), die lunare Frau.


Pervers ist aber auch, sich in eine lunare Frau zu verlieben, ohne Sex mit ihr zu wollen, und von ihr zu erwarten, in der platonisch-romantischen Liebe aufzugehen.


Von einer Liebhaberin kannst du auch nicht erwarten, dass sie dich bemuttert. Fühlst du dich zu der mütterlichen Frau hingezogen, verliebst du dich am besten in eine tellurische Frau (Demeter).


Pervers ist also z. B. Pädophilie (erotische Liebe zu einer Jungfrau) oder Parentifizierung (eine aphroditische, lunare Frau in die tellurische Mutterrolle zu drängen).



III. Das gegenseitige Einanderbrauchen


Ich brauche keine Frau. Ich will aber eine Mieze (eine junge Frau von einem jungen Archetyp, idealerweise Jungfrau, interessant auch Elfe/Fee, Jägerin ginge nicht; reife Archetypen wären die Königin, die Mutter und die weise Frau, die Liebhaberin ist altersindifferent). Die Art der Beziehung wäre romantisch-platonische Liebe.


Ich bin solar. Im Solaren fallen Brauchen und Wollen nicht zusammen. Der solare Mensch genügt sich selbst: der Heroische in der Selbstaufopferung, der Asketische in der Entsagung, der Apollinische im einfachen Glück des echten Seins.


Der lunare Mensch will, was er nicht braucht, und braucht, was er nicht will. "Gebt mir den Luxus, auf das Notwendige kann ich verzichten", sagte der Lunarist Oscar Wilde. Die lunare romantische oder erotische Liebe will das Unmögliche; das Verlangen ist der eigentliche Selbstzweck. Nicht die Befriedigung, sondern die Erfüllung der Begierde ist die Katastrophe im Lunaren: "Hielt ich nur Fleisch in der enttäuschten Hand", stellte der lunare Dichter Hermann Hesse nach dem Sex fest.


Beim tellurischen Menschen fallen Wünsche und Bedürfnisse zusammen. Wobei der Tellurist durch das Umfeld irregeführt werden kann: er braucht und will z. B. die Mutter, aber die hypersexualisierte Kultur sagt ihm: nur die erotische Liebhaberin ist begehrenswert, alle anderen Frauen sind wertlos!



IV. Emanzen


Männer brauchen Frauen, aber Frauen brauchen keine Männer! Starke und unabhängige Frauen sind klug und emanzipiert, streben nicht die Familie, sondern die Karriere an, haben bedeutungslosen Sex und verzweifeln ab 40 in einer Wohnung voller Katzen.


Das Ding ist: da wurden "starke und unabhängige" Archetypen verabsolutiert, und so entstand der Feminismus, eine Frauenbewegung, die der Weiblichkeit den Krieg erklärte. Die Jägerin/Artemis, die weise Frau und die Königin/Hera entsprechen dem feministischen Emanzentyp, wobei die letztere keine Einzelgängerin, sondern eine herrschende/gleichberechtigte mater familias sein will.


Die Mutter/Demeter will gar keine Karrierefrau sein. Und dieser Archetyp ist grundlegend für das Überleben der Menschheit. Wer den Mutter-Archetyp angreift, ist lebensfeindlich. Darum führt der konsequenteste Feminismus (wie der männliche Individualismus: MGTOW) letztlich zum Antinatalismus.


Die Jungfrau sucht nicht die Einsamkeit der alkohol- und drogenversifften Nachtclubs, sondern einen liebevollen und zärtlichen Beschützer. Die süße und sensible Elfe/Fee sucht vor allem seelische Zweisamkeit. Die Liebhaberin/Aphrodite geht vollkommen in der Vereinigung auf, kann ohne Liebe gar nicht existieren.


Feminismus bedeutet nur einen Machtkampf innerhalb des Gynozentrismus: die individualistische, im längst eingetroffenen Extremfall egoistische Frau, will die anderen Frauen zwingen, sich gegenüber Männern wie sie zu verhalten.



V. Der Mutterzwang


Der Feminismus tut so, als hätten Männer Frauen in die Mutterrolle gezwungen. In Wirklichkeit wollen die meisten Frauen Mütter werden (das hat wohl evolutionsbiologische Gründe, Mutterschaftsunwillige haben sich statistisch seltener fortgepflanzt), und die Männer werden mit sexueller Attraktivität der jungen Frauen gelockt und dann als Esel der Familie vor den Karren gespannt.


Viele Kulturen, die sich als traditionell verstehen (Traditionalismus ist eine moderne Erfindung), sehen keine andere Rolle für die Frau vor als die der Mutter (und der Großmutter für den Archetyp der weisen Frau). Warum helfen wir emanzipierten modernen Menschen Frauen in diesen Kulturen nicht, frei wählen zu können, wie sie leben wollen? Nein, stattdessen tolerieren wir, besonders im Islam, Unterdrückung der Frauen bis zur Genitalverstümmelung, und zerstören dafür die soziobiologischen Grundlagen der eigenen Kultur.


Von Zerstörung allein kann der Mensch nicht leben. Langfristig werden sich die Menschen überall auf der Welt eher für eine schlechte Ordnung entscheiden als für Anomie und Chaos. Eine Emanzipation, die nicht Zerstörung, sondern wahre Befreiung bedeutet, wäre natürlich die bessere Alternative.



VI. Die ideale Frau


Die ideale Frau muss kochen und putzen, blasen und den Mund halten. Wer spricht da? Ein phallischer Mann, ein Ochse. Heute, durch die ubiquitäre Pornographie, hat der Phallomat gelernt, dass sie auch eine Arsch-Bitch sein muss. Für die Niedrigsten unter den Männern und Frauen gilt so eine arschgesichtige und autoreifenlippige Kim Mordashian als die schönste Frau der Welt.


Aber Schönheit, Attraktivität, das gehört zum Ideal der Frau durchaus dazu. Nur: wer vermag heute zu beurteilen, was schön ist? Die meisten Männer verwechseln heute die Geile-Bitch-Karikatur mit dem Ideal weiblicher Schönheit. Aber auch Frauen halten eine Karikatur des phallischen Mannes für das männliche Schönheitsideal.


Genug von Entartung, Degeneration und Ultradekadenz! Die ideale Frau ist eine Frau, die einem bestimmten Archetyp oder einer harmonischen Archetypenkombination ideal entspricht. Es gibt somit nicht die ideale Frau, sondern mehrere Ideale der Weiblichkeit.


Archetypenkombinationen harmonieren, wenn sich die Eigenschaften der Archetypen sinnvoll ergänzen. Jägerin und Mutter ist eine suboptimale Kombination, ebenso Elfe/Fee und Königin. Eigensinn und Fürsorge ergänzen sich nicht, sondern widersprechen sich, ebenso extravertierte Dominanz und geheimnisvoll-schüchterne Zartheit.


Jungfrau und Elfe/Fee ist eine optimale Kombination jugendlicher Archetypen. Königin und Mutter ist eine harmonische Archetypenkombination für eine reife Frau. Jägerin-Liebhaberin wäre eine faszinierende femme fatale, Jungfrau-Königin die edle Dame des Ritters, die weise Fee eine interessante Mystikerin.



VII. Verkehrte Welt


Welche Archetypen dominieren denn nun in der Ultradekadenz, welche sind "verboten"? Keine Frau will solare Archetypen verwirklichen, insbesondere die der Jungfrau und der Elfe/Fee. Aber dominiert heute die Mutter, bei einer Fertilitätsrate von 1 bis 2 Kindern pro Frauenleben? Die weise Hestia ist es auch nicht, Weisheit ist "out". Die Königin? Alle sind heute kulturell Unterschicht, der Königinnen-Archetyp kommt da nicht zur Entfaltung. Die Aphrodite? Sie wird gehasst und beneidet.


Nein, es sieht vielmehr so aus: Aus der Artemis wurde die Dirty Diana, die "starke und unabhängige Frau" des Zerstörungsfeminismus. Die kinderlose Akademikerin (bestenfalls), die ihren Lebensabend, der mit 35 beginnt, in Gesellschaft von Hunden oder Katzen verbringt. Aus der Jungfrau wurde die Drecksnutte, ihr kontradiktorisches Gegenteil. Aus der Elfe/Fee wurde das Girl des Subkultur: Emo/Punk/Goth. Die solaren Archetypen wurden einfach durch ihre chthonischen Karikaturen ausgetauscht



VIII. Der Archetypenschlüssel


Dies ist ein Domino-Schlüssel für die weiblichen Archetypen.


0 ist die Jungfrau

1 ist die Elfe/Fee

2 ist die Jägerin/Artemis

3 ist die Mutter

4 ist die weise Frau/Hexe

5 ist die Königin

6 ist die Aphrodite


Eine Persönlichkeit ist eine Kombination aus zwei Archetypen. Es kann zweimal derselbe Archetyp sein. I 0:0 INFP ist mein Ideal (I bedeutet, dass der erste Archetyp introvertiert ist, aber auch der zweite, extravertierte Archetyp ist Jungfrau; INFP ist der jungianische Persönlichkeitstyp).


Die Archetypen sind nach ihrer Gravität geordnet (Schwere, Nichtunschuld, Weltlichkeit). Die reine Jungfrau hat eine Gravität von 0. Die Mutter steht genau in der Mitte zwischen heilig und profan, die Aphrodite ist die sündhafte Dirne (was nicht automatisch dreckige Schlampe bedeutet). Die Gravität ist jenseits von Moral und Reinheit am besten als das Maß der transzendentalen Extraversion zu verstehen.


Je "leichter" eine Frau, umso mehr erregt sie Beschützerinstinkte, je "schwerer", umso mehr erregt sie sexuell. Die Schwergewichte sind: 6:4, die klassisch-griechische Aphrodite; 6:5, Astarte/Ishtar; 6:6, Lilith/Durga.


Sowohl die reine Jungfrau als auch die reine Aphrodite sind kinderlos. Eis und Feuer sind zu extrem für Mutterschaft. Die Mutter ist nicht das Gegenteil der Jungfrau, sondern der gemäßigte Archetyp zwischen der Jungfrau und der Aphrodite (im Volksmund: zwischen der Heiligen und der Hure).


Je schwächer die Persönlichkeit eines Mannes, umso mehr zieht ihn der weibliche Mittelwert an (aber auch keine weibliche Persönlichkeit mit einem hohen Spannungsverhältnis wie z. B. 6:0 oder 1:6). Der Lunarist bevorzugt die höhere, der Solarist die niedrigere Gravität (wobei der Solarist auch ein hohes Spannungsverhältnis interessant findet).



IX. Die Tochter


Persephone/Demeter, eine Tochter/Mutter-Archetypenkombination. I 0:3 ist ein schüchternes Mädchen, das sich als Frau in der Mutterschaft extravertiert. E 0:3 ist ein verspieltes Mädchen, das im Herzen Mutter ist. Ob introvertiert oder extravertiert, die Frau mit dieser Archetypenkombination identifiziert sich bewusst mit dem Tochter-Anteil, ist unselbstständig, zuerst Anhängsel ihrer Mutter, später ihres Ehemanns. Der Mutter-Anteil sorgt dafür, dass sie die Ehe/Familie anstrebt.


Die Gravität beträgt angenehm leichte 3 Punkte (0+3), zu viel für Veträumtsein, zu wenig für eine "starke und unabhängige Frau". Das ist die Traumjungfrau des muslimischen Mannes, eine gehorsame Frau, die keinen Sex vor der Ehe hat (und von sich aus auch nicht haben will), die von sich aus nicht sexuell aktiv ist, und bei der die Sexualität hauptsächlich auf Mutterschaft abzielt. Auch die Traumfrau eines Schlappschwanzes: leicht zu befriedigen.


Natürlich handelt es sich hier um eines der möglichen Ideale, nicht um die empirische zufällige Existenz. Andererseits ist eine Persönlichkeit immer eine Archetypenkombination, und Abweichungen vom Ideal bedeuten nicht, dass die Theorie nicht stimmt, sondern dass die tiefenpsychologische Persönlichkeitsstuktur mehrfach überlagert wird (durch die durch die kognitiven Funktionen bestimmte Persönlichkeit, durch genetische und epigenetische Faktoren, durch die Umwelt und die kulturellen Einflüsse).




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