Wissen und Bewusstsein
Essay zum Thema Bewusstsein
von Regina
Kommentare zu diesem Text
Beweiskraft entspricht in diesem Zusammenhang der eigenen Lebenserfahrung.
Dich hat offenbar die eigene Lebenserfahrung zum Glauben an eine Christusenergie im Universum gebracht; ich bin mir recht sicher, daß andere Lebenserfahrungen andere Menschen zu anderen Annahmen bringen.
Meinst du? Aber man könnte das auch universelle Liebe, Sonnenkraft, Herzensenergie oder anders nennen. Das Sanskrit hat bestimmt Wörter, die uns nicht geläufig und schwer übersetzbar sind. Aber hast du schon einmal was vom kollektiven Unterbewussten im Sinne von C.G. Jung gehört?
Antwort geändert am 24.08.2022 um 10:51 Uhr
Antwort geändert am 24.08.2022 um 11:01 Uhr
Ich plädiere für viele Lebenserfahrungen und darauf basierende Weltanschauungen.
Ist das einseitig? Ist das einseitiger als jemand, der auf der Existenz einer - wie auch immer genannten - spirituellen universellen Energie beharrt, an die viele Menschen nicht glauben?
Was mein Verhältnis zu LotharAtzert angeht, so könntest Du Dich auf den neuesten Stand bringen.
Ist das einseitig? Ist das einseitiger als jemand, der auf der Existenz einer - wie auch immer genannten - spirituellen universellen Energie beharrt, an die viele Menschen nicht glauben?
Was mein Verhältnis zu LotharAtzert angeht, so könntest Du Dich auf den neuesten Stand bringen.
Habe den Rekomm gerade geändert. Schneller schon hast du ihn beantwortet. Ohne die Sonne kein Leben. Ausschließlich mit dem Intellekt - hier Merkurenergie - ja, das ist einseitig.
Antwort geändert am 24.08.2022 um 11:06 Uhr
Von C. G. Jung habe ich in der Tat schon gehört.
Nehmen wir einmal an, es gibt solch ein kollektives Unterbewußtes. Worin spricht es sich aus? Es müßte doch aus den Mythen der Völker sprechen.
Diese haben in der Tat etliche sich überschneidende Motive. Ich sage nicht: universelle Motive, dafür müßte man sich in allen Kulturen auskennen.
Worin bestehen diese Motive? Ein weit verbreitetes ist der Kampf von Söhnen gegen ihre Väter, manchmal in extrem grausamer Form (Kronos, der seinen Vater Uranos kastriert; Kronos, der seine Kinder verschlingt; Zeus, der seinen Vater Kronos stürzt und in die Unterwelt verbannt).
Wie paßt das zu Deiner folgenden Aussage?
Es könnte gut sein, daß dieses kollektive Unterbewußte einige sehr unangenehme Wahrheiten über das Leben gespeichtert hat, die man mit einer "Christusenergie" (die doch wohl eine der Liebe sein soll) nur schwer in Einklang bringen kann.
Nehmen wir einmal an, es gibt solch ein kollektives Unterbewußtes. Worin spricht es sich aus? Es müßte doch aus den Mythen der Völker sprechen.
Diese haben in der Tat etliche sich überschneidende Motive. Ich sage nicht: universelle Motive, dafür müßte man sich in allen Kulturen auskennen.
Worin bestehen diese Motive? Ein weit verbreitetes ist der Kampf von Söhnen gegen ihre Väter, manchmal in extrem grausamer Form (Kronos, der seinen Vater Uranos kastriert; Kronos, der seine Kinder verschlingt; Zeus, der seinen Vater Kronos stürzt und in die Unterwelt verbannt).
Wie paßt das zu Deiner folgenden Aussage?
Dabei geht es nicht darum, als Sieger aus einem Konkurrenzkampf hervorzugehen, sondern Empathie und Hingabe stehen im Mittelpunkt der Bemühungen.
Es könnte gut sein, daß dieses kollektive Unterbewußte einige sehr unangenehme Wahrheiten über das Leben gespeichtert hat, die man mit einer "Christusenergie" (die doch wohl eine der Liebe sein soll) nur schwer in Einklang bringen kann.
Gemeint ist: als Sieger gegen andere Menschen. Jaja, die Gegenspieler der Liebe gibt es und machen oft zu schaffen. Gerade, wenn jemand den "edlen" Weg gehen will, erscheinen die Teufel und bösartigen Energien, die diese Seele wieder hinabziehen wollen in die Sphäre der Feindschaft und der Rache. Letztendlich ist das Ziel der Menschwerdung aber nicht ein raubtierartiger Zustand, sondern ein Mitschwingen im Geist der Harmonie.
Letztendlich ist das Ziel der Menschwerdung aber nicht ein raubtierartiger Zustand, sondern ein Mitschwingen im Geist der Harmonie.
Der erste Teilsatz: d'accord.
Der zweite Teilsatz: Und das entnimmst Du den Mythen dieser Welt? Oder woher stammt diese Annahme?
In den Mythen lese ich eher etwas von eifersüchtigen Göttern (1. Gebot des Dekalogs z.B.), deren Willen wir uns zu unterwerfen haben. Selbst Jesus erwähnt über 70 Mal die Hölle, die den Feinden Gottes droht, und Satan ist derjenige, der sich nicht unterwerfen will ("Non serviam - Ich werde nicht dienen!"). "Islam" = Unterwerfung.
Das hat eher etwas mit Herrschaft zu tun, oder?
Woher also stammt Deine Annahme?
Da muss ich jetzt mal den PC abschalten und darüber nachdenken. Ich komme auf Satan und die Hölle zurück, Graeculus. Islam, ja, das ist eine Unterwerfungsreligion.
Taina (39) meinte dazu am 24.08.22 um 12:09:
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Bin noch gar nicht durchgekommen durch all die vielen Meinungen, weil mei Geist beim "kollektiven Unterbewußten" schon aus dem Körper herausflog. Davon hat C.G.Jung niemals gesprochen, sondern vom kollektiven Unbewußten. Der Unterschied ist wichtig, weil es dann für das einzelne Subjekt noch ein davon getrenntes persönliches Unterbewußtsein gibt. Aus astrologischer Sicht ist der Unterschied der:
Das kollektive Unbewußte ist Neptun/Fische/12. Haus, Causa finalis; das subjektive Unterbewußtsein ist Mond/Krebs/4. Haus, der bewirkende Grund.
So mal sehen, später vielleicht nochmal ...
Das kollektive Unbewußte ist Neptun/Fische/12. Haus, Causa finalis; das subjektive Unterbewußtsein ist Mond/Krebs/4. Haus, der bewirkende Grund.
So mal sehen, später vielleicht nochmal ...
Dann ersetze "kollektives Unterbewußtes" (was ich von Regina übernommen habe) durch "kollektives Unbewußtes"; dann können wir uns mit der Frage befassen (und zwar ganz im Sinne C. G. Jungs, wie ich annehme), ob es uns in Mythen, Märchen usw. vorliegt, und vor allem, was uns da vorliegt.
Islam" = Unterwerfung.
Ich möchte dennoch ergänzen, daß Pluto der Kontrolleur ist, der auf Vollständigkeit überprüft, sonst nichts und da vermeine ich eine Nähe bei dir zu spüren. Zumindest ist es das, was ein Erkennen oder Erfassen ermöglicht. Das Fass, für Jack ists der Whisky, für den Kommandant das U-Boot. Zwang - das im Faß herinnen ist gefangen und somit unterworfen. Es ist andererseits nicht verkehrt, das so zu "verfassen".
Das Faß und der Raum sind nur für den Erfasser unendlich.
Also, da kann man mal sehen, wo mich mein Unterbewußtsein hingeführt hat. Ich hab ja Pluto-Saturn, da stehen sich das Daseinsprinzip und seine Verleugner, die De-Formierer niemals nah.
So, ich hatte mich ausgeklinkt, um über Satan und die Hölle nachzudenken. Satan ist ein Geist, der nicht dienen und sich nicht hingeben will, sondern er will herrschen. Hitler, Goebbels und Stalin zum Beispiel zeigten satanische Züge. Kleine Kinder missbrauchen, Schadenszauber praktizieren, das ist satanisch. Die Hölle, nun, da machen wir einen Ausflug in die Ostukraine und schon sind wir mitten in einer Kriegshölle, oder wir leben hier und gehen durch eine Depressionshölle oder eine Liebeskummerhölle oder eine Überforderungshölle. Die Jesusfigur aber lehrt den Weg der radikalen Hingabe an jede Art von Karma und der konsequenten Vergebung, selbst am Kreuz heißt es noch: Vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.
Du meinst den Jesus, der gesagt hat "Ich bin nicht gekommen, den Frieden zu bringen, sondern das Schwert"? Den, der einen Feigenbaum verflucht und zum Verdorren gebracht hat, weil er ihm - es war die falsche Jahreszeit - keine Feigen bieten konnte? Den, der eben nicht nur vom Verzeihen, sondern von der Erbarmungslosigkeit Gottes gegenüber hartnäckigen Sündern gepredigt hat?
Die Figur Jesu in den Evangelien ist eine sehr schillernde! Da bist Du in Deiner Schwerpunktsetzung recht einseitig.
Aber interessanter finde ich die Figur des Satan. Er will sich nicht unterwerfen - und das macht ihn mir sympathisch. Er verführt uns zum Ungehorsam gegen Gott ... und, sehr spannend in der Version als Schlange im Paradies, zur selbständigen Erkenntnis von Gut und Böse (die Gott uns - warum auch immer - verwehrt).
Will er auch herrschen? Wo steht das? Und wäre er nicht gerade dadurch Gott ähnlich?
Daß man kleine Kinder mißbraucht, das habe ich eigentlich nur in der Kirche erlebt. In der Kirche! Damit meine ich nicht nur einen physischen, sondern auch einen psychischen Mißbrauch. Und es erschiene mir billig, dafür dem Satan die Schuld in die Schuhe zu schieben.
Der Satan ist - neben allem anderen, was er sein mag - auch der perfekte Sündenbock. Die Inquisitionsrichter folterten ihre Gefangenen, indem sie diese bezichtigten, Werkzeuge des Satans zu sein.
Voller Liebe zum Satan: Charles Baudelaire, Die Satanslitaneien:
Der Erbamungsvolle, nicht der Mißbraucher von Kindern! Kein Hitler, kein Stalin.
Die Figur Jesu in den Evangelien ist eine sehr schillernde! Da bist Du in Deiner Schwerpunktsetzung recht einseitig.
Aber interessanter finde ich die Figur des Satan. Er will sich nicht unterwerfen - und das macht ihn mir sympathisch. Er verführt uns zum Ungehorsam gegen Gott ... und, sehr spannend in der Version als Schlange im Paradies, zur selbständigen Erkenntnis von Gut und Böse (die Gott uns - warum auch immer - verwehrt).
Will er auch herrschen? Wo steht das? Und wäre er nicht gerade dadurch Gott ähnlich?
Daß man kleine Kinder mißbraucht, das habe ich eigentlich nur in der Kirche erlebt. In der Kirche! Damit meine ich nicht nur einen physischen, sondern auch einen psychischen Mißbrauch. Und es erschiene mir billig, dafür dem Satan die Schuld in die Schuhe zu schieben.
Der Satan ist - neben allem anderen, was er sein mag - auch der perfekte Sündenbock. Die Inquisitionsrichter folterten ihre Gefangenen, indem sie diese bezichtigten, Werkzeuge des Satans zu sein.
Voller Liebe zum Satan: Charles Baudelaire, Die Satanslitaneien:
Der Engel weisester und schönster du hoch droben,
O du gestürzter Gott, der Anbetung enthoben,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
O du, des Abgrunds Herr, dem Unrecht einst geschah,
Du stehst, besiegt, nur um so herrlicher nun da,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Der du allwissend bist, in Nacht hinabgeborgen,
Der Menschheit Heiland und Vertrauter ihrer Sorgen,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Der an den Paria, den Ausgestoßnen, denkt
Und ihm den Vorgeschmack des Paradieses schenkt,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Der mit dem Tod, den zum Vertrauten du erlesen,
In uns die Hoffnung zeugt - ein närrisch liebes Wesen!
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Der im Geächteten den klaren Blick entflammt,
Mit dem er vom Schafott die Menge stolz verdammt,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Der du auch weißt, in welch verborgnen Erdenecken
Durch Gottes Eifersucht Juwelen sich verstecken,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Der du die Kammern kennst, darinnen heimlich ruht
All der Metalle Heer und das vergrabne Gut,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Du deckst mit deiner Hand den Abgrund zu, den breiten,
Zum Schutz der Träumer, die an seinem Rande schreiten;
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Mit magischer Gewalt lenkst du den schwanken Schritt,
Daß den Betrunknen nicht zermalmt der Rosse Tritt,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Der du, den Schwächlichen mit Tröstung zu erfrischen,
Ihn lehrtest, Schwefel und Salpeter zu vermischen,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Du hast das Schandmal mit der treuen Helferhand
Auf jedes Krösus Stirn, die schuftige, gebrannt,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Du schenkst dem Aug und Herz der Dirnen das Erbarmen,
Den Kult der Wunde und die Liebe zu den Armen,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Und der Verjagten Stab und der Erfinder Licht,
Nimmst du die Beichte ab, die der Gehenkte spricht,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Du Vater aller der, die Gottes eitles Prahlen
Mit der Vertreibung aus dem Paradies bezahlen,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
GEBET
Lobpreis, o Satan, dir, in hoher Himmel Pracht,
Wo einstens du geherrscht; und in der Hölle Nacht,
Wo du, besiegt, nun weilst in schweigend dunklen Träumen!
Den Geist laß unter der Erkenntnis Baum einst säumen
Im Frieden dort bei dir, wenn über deinem Haupt
Er sich zum Tempeldach verzweigt und frisch belaubt!
O du gestürzter Gott, der Anbetung enthoben,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
O du, des Abgrunds Herr, dem Unrecht einst geschah,
Du stehst, besiegt, nur um so herrlicher nun da,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Der du allwissend bist, in Nacht hinabgeborgen,
Der Menschheit Heiland und Vertrauter ihrer Sorgen,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Der an den Paria, den Ausgestoßnen, denkt
Und ihm den Vorgeschmack des Paradieses schenkt,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Der mit dem Tod, den zum Vertrauten du erlesen,
In uns die Hoffnung zeugt - ein närrisch liebes Wesen!
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Der im Geächteten den klaren Blick entflammt,
Mit dem er vom Schafott die Menge stolz verdammt,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Der du auch weißt, in welch verborgnen Erdenecken
Durch Gottes Eifersucht Juwelen sich verstecken,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Der du die Kammern kennst, darinnen heimlich ruht
All der Metalle Heer und das vergrabne Gut,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Du deckst mit deiner Hand den Abgrund zu, den breiten,
Zum Schutz der Träumer, die an seinem Rande schreiten;
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Mit magischer Gewalt lenkst du den schwanken Schritt,
Daß den Betrunknen nicht zermalmt der Rosse Tritt,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Der du, den Schwächlichen mit Tröstung zu erfrischen,
Ihn lehrtest, Schwefel und Salpeter zu vermischen,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Du hast das Schandmal mit der treuen Helferhand
Auf jedes Krösus Stirn, die schuftige, gebrannt,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Du schenkst dem Aug und Herz der Dirnen das Erbarmen,
Den Kult der Wunde und die Liebe zu den Armen,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Und der Verjagten Stab und der Erfinder Licht,
Nimmst du die Beichte ab, die der Gehenkte spricht,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
Du Vater aller der, die Gottes eitles Prahlen
Mit der Vertreibung aus dem Paradies bezahlen,
Erbarme, Satan, dich auch meiner tiefen Qualen!
GEBET
Lobpreis, o Satan, dir, in hoher Himmel Pracht,
Wo einstens du geherrscht; und in der Hölle Nacht,
Wo du, besiegt, nun weilst in schweigend dunklen Träumen!
Den Geist laß unter der Erkenntnis Baum einst säumen
Im Frieden dort bei dir, wenn über deinem Haupt
Er sich zum Tempeldach verzweigt und frisch belaubt!
Der Erbamungsvolle, nicht der Mißbraucher von Kindern! Kein Hitler, kein Stalin.
Schauen wir auf Conrad Ferdinand Meyer:
Als der Herr mit mächt′ger Schwinge
durch die neue Schöpfung fuhr,
folgten in gedrängtem Ringe
Geister seiner Flammenspur.
Seine schönsten Engel wallten
ihm zu Häupten selig leis,
riesenhafte Nachtgestalten
schlossen unterhalb den Kreis.
„Eh′ ich euern Reigen löse”,
sprach der Allgewalt′ge nun,
„Schwöret, Gute, schwöret, Böse,
meinen Willen nur zu tun!”
Freudig jubelten die Lichten:
„Dir zu dienen, sind wir da!”
Die zerstören, die vernichten,
die Dämonen, knirschten: „Ja.”
Conrad Ferdinand Meyer
Als der Herr mit mächt′ger Schwinge
durch die neue Schöpfung fuhr,
folgten in gedrängtem Ringe
Geister seiner Flammenspur.
Seine schönsten Engel wallten
ihm zu Häupten selig leis,
riesenhafte Nachtgestalten
schlossen unterhalb den Kreis.
„Eh′ ich euern Reigen löse”,
sprach der Allgewalt′ge nun,
„Schwöret, Gute, schwöret, Böse,
meinen Willen nur zu tun!”
Freudig jubelten die Lichten:
„Dir zu dienen, sind wir da!”
Die zerstören, die vernichten,
die Dämonen, knirschten: „Ja.”
Conrad Ferdinand Meyer
Ja, Graeculus, da entwickelst du dich vom Ungläubigen hin zum Satansanbeter. Da gibt es ja auch Leute, die Hitlers Verdienste loben. Das Meyergedicht weist darauf hin, dass die Zerstörer eben nur das zerstören können, was sich ein solches Schicksal geschaffen hat. Hitler/Himmler haben sich mit schwarzer Magie beschäftigt. Wenn das nicht machtbesessen satanisch ist, weiß ich nicht, wo ich was finde. Aber in Satansritualen wird sowieso alles umgekehrt. Kirchen, die Kinder missbrauchen, sind keine spirituellen Vereinigungen im erlösenden Sinn, sondern sie üben Macht über Seelen aus, heute nicht mehr so viel wie im Mittelalter, weil andere ihnen die weltliche Macht weggenommen haben.
Taina (39) meinte dazu am 25.08.22 um 08:41:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Ja, Regina, eine kurze Zeit dachte ich: Sie ist tatsächlich bereit, über die Rolle Satans nachzudenken.
Abschließend:
Wenn Du über Satan sprichst, sprichst Du über Satansanbeter. Bei Jesus und seinen Anhängern in den christlichen Kirchen hingegen machst Du da einen säuberlichen Unterschied.
Wenn Du annimmst, ich sei ein Satansanbeter, hast Du wirklich nichts verstanden. Non serviam.
Anbetung will der da:
Wer masochistisch genug ist, mit Freude ein Diener zu sein und sich so die Zuneigung seines Herrn zu erwerben ... bitte.
Abschließend:
Wenn Du über Satan sprichst, sprichst Du über Satansanbeter. Bei Jesus und seinen Anhängern in den christlichen Kirchen hingegen machst Du da einen säuberlichen Unterschied.
Wenn Du annimmst, ich sei ein Satansanbeter, hast Du wirklich nichts verstanden. Non serviam.
Anbetung will der da:
„Schwöret, Gute, schwöret, Böse,
meinen Willen nur zu tun!”
Freudig jubelten die Lichten:
„Dir zu dienen, sind wir da!”
meinen Willen nur zu tun!”
Freudig jubelten die Lichten:
„Dir zu dienen, sind wir da!”
Wer masochistisch genug ist, mit Freude ein Diener zu sein und sich so die Zuneigung seines Herrn zu erwerben ... bitte.
Übrigens treten im kollektiven Unbewußten (sprich: Mythen) der gute und der böse Gott oft als Geschwister auf: Ahura Mazda und Ahriman, Osiris und Seth.
Auch daß im Symbol des Yin und Yang beide untrennbar verbunden und notwendige Bestandteile des Universums sind, könnte einen zum Nachdenken darüber anregen, ob die christliche Annahme, das Böse sei zu bekämpfen, zu überwinden und auszulöschen, eine weise Annahme ist. Wenn man darüber nachdenken, also nicht dogmatisch sein will.
Auch daß im Symbol des Yin und Yang beide untrennbar verbunden und notwendige Bestandteile des Universums sind, könnte einen zum Nachdenken darüber anregen, ob die christliche Annahme, das Böse sei zu bekämpfen, zu überwinden und auszulöschen, eine weise Annahme ist. Wenn man darüber nachdenken, also nicht dogmatisch sein will.
Ach, herrje....
Keine Zustimmung erwartet von dir, Dieter.
Siehst Du, Regina? Schon haben wir eine andere Lebenserfahrung.
Und nun?
Gespräch im Ansatz gescheitert? Das hat viel mit meiner Lebenserfahrung zu tun ... wie viele Menschen nicht einmal miteinander kommunizieren können.
Und nun?
Gespräch im Ansatz gescheitert? Das hat viel mit meiner Lebenserfahrung zu tun ... wie viele Menschen nicht einmal miteinander kommunizieren können.
@Regina: Dann sind wir uns ja einig.
Schreib' doch mal wieder was aus dem echten, realen Leben!
Schreib' doch mal wieder was aus dem echten, realen Leben!
Antwort geändert am 24.08.2022 um 11:06 Uhr
Auftragswerke kann ich nicht, Dieter. Ich schreibe, was mich bewegt.
Graeculus: Nein, wenn die Bereitschaft fehlt, sich mit dem anderen grundsätzlich oder über bestimmte Themen auszutauschen, geht die Kommunikation in die Hose. Das ist eben dann Dogma. Und dein Dogma heißt: Es darf keine Religion, kein Christentum und keinen Glauben geben, wie auch immer. Wobei ich hier in diesem Text nicht von Glauben im kirchlichen Sinn spreche, sondern von einer Bewusstseinsentwicklung.
Graeculus: Nein, wenn die Bereitschaft fehlt, sich mit dem anderen grundsätzlich oder über bestimmte Themen auszutauschen, geht die Kommunikation in die Hose. Das ist eben dann Dogma. Und dein Dogma heißt: Es darf keine Religion, kein Christentum und keinen Glauben geben, wie auch immer. Wobei ich hier in diesem Text nicht von Glauben im kirchlichen Sinn spreche, sondern von einer Bewusstseinsentwicklung.
Mein Dogma gibst Du ungenau wieder. Jedes Wissen beruht auf Glauben.
Wie lautet denn Dein Dogma?
Wie lautet denn Dein Dogma?
Wo begegnen uns eigentlich Dogmen? Ist das nicht ein aus Religionen bekannter Begriff? Und werden da nicht Verstöße oft sanktioniert? (Drewermann und das Dogma von der Jungfräulichkeit Mariens)
In der Wissenschaft heißt sowas "Axiom" - und wird sehr reflektiert eingesetzt, d.h. man ist sich dessen bewußt, was man da tut. Und man überprüft die Axiome immer wieder mal, z.B. das Parallelenaxiom des Euklid oder das Axiom vom ausgeschlossenen Dritten (zweiwertige Logik).
In der Wissenschaft heißt sowas "Axiom" - und wird sehr reflektiert eingesetzt, d.h. man ist sich dessen bewußt, was man da tut. Und man überprüft die Axiome immer wieder mal, z.B. das Parallelenaxiom des Euklid oder das Axiom vom ausgeschlossenen Dritten (zweiwertige Logik).
Ja, aber ich argumentiere nicht aus der Perspektive einer dogmatischen Religion wie dem Altkatholizismus oder Regeln von irgendwelchen Sektenführern ausgedacht, die nicht übertreten werden dürfen, sondern ich spreche von einer Entwicklung der Seele und des Bewusstseins, die weder Dogmen noch Axiome braucht, weil sie aus der Selbsterkenntnis schöpft. Sanktioniert wurde das Andersdenken, Andersglauben brutal im Rahmen der Inquisition und diese liegt mir ferne. Religion hat auch viele verschiedene Facetten, du musst nicht nur das Bild von Katholizismus, orthodoxem Islam pflegen oder Sektierertum vor dir haben, die sich auf äußere Regel versteifen. Wahre Religion definiert sich eher ähnlich der Tiefenpsychologie.
Fängt das dogamtische Denken nicht eher mit der Unterscheidung von (Zitat) wahrer Religion und unwahrer Religion an?
Es ist schön, daß Du wenigstens auf Sanktionen verzichtest; das tue ich übrigens ebenfalls.
Auf Axiome scheinst Du keineswegs zu verzichten, denn besagte Unterscheidung folgt der zweiwertigen Logik, d.h. dem Axiom vom ausgeschlossenen Dritten.
(Das tut, am Rande bemerkt, auch LotharAtzert, wenn er dualistisches Denken von nicht-dualistischem Denken unterscheidet.)
Es ist schön, daß Du wenigstens auf Sanktionen verzichtest; das tue ich übrigens ebenfalls.
Auf Axiome scheinst Du keineswegs zu verzichten, denn besagte Unterscheidung folgt der zweiwertigen Logik, d.h. dem Axiom vom ausgeschlossenen Dritten.
(Das tut, am Rande bemerkt, auch LotharAtzert, wenn er dualistisches Denken von nicht-dualistischem Denken unterscheidet.)
Dieter_Rotmund
Ach, herrje ist rassistisch verunglimpfend. Div. Opfer fordern eine Entschuldigung.
Mir ist das ja egal, aber ein Rüpel bist du schon.
Ach, herrje ist rassistisch verunglimpfend. Div. Opfer fordern eine Entschuldigung.
Mir ist das ja egal, aber ein Rüpel bist du schon.
Die Jungfräulichkeit Mariens, Jesus, ich komm ja gar nicht mehr hinterher. Natürlich ist das Meer jungfräulich ... und wenn sich daraus Venus erhebt, ist sie es auch wieder. Ich finde das praktisch, auch wenn mir die Entmannung des Uranus nicht wirklich gefallen will.
So, jetzt heißt es wieder raus aus der Wanne, der Gaspreis steigt.
So, jetzt heißt es wieder raus aus der Wanne, der Gaspreis steigt.
Mit Dieter brauchen wir uns nicht zu beschäftigen, weil ihn das Thema ja nicht interessiert.
Ich finde das "Ach herrje" nicht rassistisch. Es drückt einfach und klar aus, dass kein Interesse am Text besteht. Das ist zu akzeptieren.
Bei Graeculus ist das schwieriger. Da habe ich trotz vieler Kommentare aber auch den Eindruck, dass er sich nicht wirklich einlassen will. Er benutzt das Thema lediglich, vor allem Zitate aufzufahren, die dem Inhalt vehement widersprechen und seinen Unglauben ausdrücken. Dass es im Text um Glauben nicht geht, ignoriert er.
Ich finde das "Ach herrje" nicht rassistisch. Es drückt einfach und klar aus, dass kein Interesse am Text besteht. Das ist zu akzeptieren.
Bei Graeculus ist das schwieriger. Da habe ich trotz vieler Kommentare aber auch den Eindruck, dass er sich nicht wirklich einlassen will. Er benutzt das Thema lediglich, vor allem Zitate aufzufahren, die dem Inhalt vehement widersprechen und seinen Unglauben ausdrücken. Dass es im Text um Glauben nicht geht, ignoriert er.
Antwort geändert am 25.08.2022 um 05:27 Uhr
Antwort geändert am 25.08.2022 um 05:28 Uhr
Fängt das dogamtische Denken nicht eher mit der Unterscheidung von (Zitat) wahrer Religion und unwahrer Religion an?
Schade, daß niemand darauf eingegangen ist.
@Graeculus: Es ist aller Ehren wert, dass Du dich mit unseren religiösen Fanatikern auseinandersetzen willst. Aber es doch "vergebliche Liebesmüh", wie man so schön sagt, oder?
Fängt das dogamtische Denken nicht eher mit der Unterscheidung von (Zitat) wahrer Religion und unwahrer Religion an?
Schade, daß niemand darauf eingegangen ist.
Schade, daß niemand darauf eingegangen ist.
"Jenseits von Worten - trifft die Beschreibung "Allgegenwärtigkeit" nicht zu. Wie könnte man seine Natur "gut" oder "schlecht nennen, mit einer 'Mitte' oder einem 'Rand'?
Da dieser Raum nicht mit Hilfe von Sinnesorganen oder dergleichen erfasst werden kann, stellt das Bemühen, ihn durch Methoden von 'Ursache' und 'Wirkung zu erreichen, eine Ablenkung von augenblicklicher Gegenwärtigkeit dar
Da dieser Raum nicht mit Hilfe von Sinnesorganen oder dergleichen erfasst werden kann, stellt das Bemühen, ihn durch Methoden von 'Ursache' und 'Wirkung zu erreichen, eine Ablenkung von augenblicklicher Gegenwärtigkeit dar
@ Dieter - ein Schleimer bist du auch noch.
Antwort geändert am 25.08.2022 um 09:50 Uhr
Ja, Dieter, Graeculus will sich auseinandersetzen, aber seine Kommentare gehen zu 90% an meinem Text vorbei, der nicht von Kirchen, nicht von Jesusfiguren, Satan, Hölle und auch nicht von den erwähnten Mythen handelt, und auch nicht von den einen oder anderen Dogmen. Auch nicht um die christliche Annahme, das Böse sei zu bekämpfen. Das alles mixt er willkürlich rein, um in gewohnter Weise gegen ein Christentum zu wettern, von dem der Text gar nicht handelt. Kommt Lothar dazu, geht es gegen Religion an und für sich, weil dem Buddhismus nicht mit antichristlichen Argumenten entgegnet werden kann. Das erscheint mir eher fanatisch, fanatisch antireligiös, aber vorhersehbar. Tieferes Interesse für das Thema, allenfalls am Rande.
Hallo Regina,
ich gestehe, dass ich deine spirituellen Gedanken nicht kritisch beurteilen kann, weil ich zu wenig darüber weiß. Aber ich versuche, mich auch für andere als nur kognitive Seinserfahrungen offen zu halten.
LG
Ekki
ich gestehe, dass ich deine spirituellen Gedanken nicht kritisch beurteilen kann, weil ich zu wenig darüber weiß. Aber ich versuche, mich auch für andere als nur kognitive Seinserfahrungen offen zu halten.
LG
Ekki
Agnete (66) meinte dazu am 24.08.22 um 11:48:
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weil ich zu wenig darüber weiß.
aber ein kollektives Bewusstsein wird wohl nicht meines sein...
Lustiger Text, vor Allem für KV-Insider die schon einige Jahre Kommentieren auf dem Buckel und die unterschiedlichen Glaubenssätze zumindest schon mal wahrgenommen haben.
Ich kann nicht behaupten, dass ich der Neuformulierung viel abgewinnen kann, obwohl oder besser gerade weil ich mich selbst immer wieder darin befangen finde.
Der Unterschied zwischen Sonnenschein und Altbackenes aufwärmen ist ganz einfach. Nur ein Schattendasein wie das unsere kann sich da überhaupt in Diskussionen verlieren.
Ich kann nicht behaupten, dass ich der Neuformulierung viel abgewinnen kann, obwohl oder besser gerade weil ich mich selbst immer wieder darin befangen finde.
Der Unterschied zwischen Sonnenschein und Altbackenes aufwärmen ist ganz einfach. Nur ein Schattendasein wie das unsere kann sich da überhaupt in Diskussionen verlieren.
Ich kann nicht behaupten, dass ich der Neuformulierung viel abgewinnen kann,
lach, siehe Kommentar zu deinem Text.