fleischlos

Hermetisches Gedicht zum Thema Zukunft

von  WinstonSmith

*fleischlos*

Unweit
sprach das geschlossene Auge -:
der blaue Mund
ward taub und entlaubt
geworden
auch jeder neue Kuss
entgab mir keine and're Farbe
jeder Laubkuss
sah nur Winter :-
und im Blau
wurd' Kälte ein fleischloser Freund
wie weit die Knochen noch liegen
wage ich nicht
zu erhoffen


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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (12.09.22, 17:09)
Das Fleischlose ist vermutlich kein großes Problem, so lange die eigenen Knochen nicht zutage treten.
Doch all das andere: die kommende Kälte, der Mangel, die Scham darüber ...

Pessimistische Grüße
der8.

 WinstonSmith meinte dazu am 12.09.22 um 18:20:
Sehr verehrter Herr Zwerg von der Acht,

vielen Dank für Ihre Empfehlung und diesen Kommentar.
Es sind natürlich sehr traurige Momente, in denen ich so etwas schreibe.
Es ist in der Tat sehr persönlich und ich bin froh, dass ich dies hier so ausdrücken und trotzdem verschlüsseln darf. Und das ist auch der Vorteil, solche abstrakten (Wort-)Bilder zu malen. Es hilft mir und beim Betrachten bereichert es ja vielleicht auch den einen oder anderen Leser.
Herr Zwerg, es kommen auch wieder bessere Tage, sehr bald.  

Hochachtungsvolle und optimistische Grüße
Winston

Antwort geändert am 12.09.2022 um 18:21 Uhr
Teolein (70)
(16.09.22, 22:31)
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 WinstonSmith antwortete darauf am 16.09.22 um 22:43:
Lieber Teo,

es war einfach nur ein Experiment. Aber Du hast recht!! Ich werde die Texte sukzessiv wieder in natürliche Sprache überführen. Zu dem Ergebnis bin ich nun auch gekommen. Danke für die Bestätigung meines Rückschlusses.

Ganz liebe Grüße sendet Dir
Michael
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