Fröhliche Herbstgedanken
Sonett zum Thema Vergänglichkeit
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
Hallo lieber Ekki,
wunderschöne Sonett!
Ich nehme diese Text in meine Poesie Album, natürlich ein Geschenk von Dir diese Vormittag 😃. Darf ich?
Liebe sonnige Poetische Grüsse
Drita
wunderschöne Sonett!
Ich nehme diese Text in meine Poesie Album, natürlich ein Geschenk von Dir diese Vormittag 😃. Darf ich?
Liebe sonnige Poetische Grüsse
Drita
Danke, Drita, es ist mir eine große Ehre und Freude.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
Diese Herbstgedanken öffnen mir das Herz. Danke. LG
Merci, Armin, ein schöneres Kompliment kann es nicht geben.
LG
Ekki
LG
Ekki
Agnete (66)
(17.09.22, 12:31)
(17.09.22, 12:31)
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Grazie, Monika, dann scheinen Inhalt und Form übereinzustimmen.
LG
Ekki
LG
Ekki
Einfach wunderschön. Ein Text zum Genießen.
Liebe Grüße
Alma Marie
Liebe Grüße
Alma Marie
Gracias, Alma Marie.
Wenn's delektiert, freu ich mich ungeniert.
Liebe Grüße
Ekki
Wenn's delektiert, freu ich mich ungeniert.
Liebe Grüße
Ekki
Hallo Ekki,
hoffnungsvolles Schlussbild, auch wenn die neuerblühte Rose vermutlich nichts vom Leben vor der Asche weiß.
Gern Hineingespürt und LG
Manfred
hoffnungsvolles Schlussbild, auch wenn die neuerblühte Rose vermutlich nichts vom Leben vor der Asche weiß.
Gern Hineingespürt und LG
Manfred
Das stimmt. Dennoch ist die Stimmung dieses Gedichtes gut: ein frohgemutes Annehmen der Endlichkeit.
Merci, Manfred, Hauptsache, die Rose lebt weiter.
LG
Ekki
LG
Ekki
Gracias, Graeculus, uns drohen weder jüngstes Gericht noch Fegefeuer.
Jo-W. (83)
(17.09.22, 15:04)
(17.09.22, 15:04)
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Grazoe, Jo,
Lyrik darf verstören, aber auch der Seele schmeicheln. Wenn sie Letzteres erreicht hat, freue ich mich.
LG
Ekki
Lyrik darf verstören, aber auch der Seele schmeicheln. Wenn sie Letzteres erreicht hat, freue ich mich.
LG
Ekki
Teolein (70)
(17.09.22, 15:05)
(17.09.22, 15:05)
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"Vollendruhe, Goldrot"
nennt Hölderlin den Tod.
LG
Henning
nennt Hölderlin den Tod.
LG
Henning
Merci, Henning, das passt gut zu diesem Gedicht.
LG
Ekki
LG
Ekki
Wenn die ersten Blätter leise fallen,
denken viele an Vergänglichkeit,
Kranichschreie, und es rennt die Zeit,
deren Schritte unaufhörlich hallen.
Ich lass dennoch meinen Drachen steigen,
laufe munter durch den bunten Wald,
grau die Haare, doch das Herz nicht alt.
Immer weiter geht des Lebens Reigen.
In der Schale liegen frische Früchte,
auf gedecktem Tisch steht junger Wein,
Sterben und Vergehen sind nur Schein,
ewger Tod, Verdammnis nur Gerüchte,
glaub nicht Ammenmärchen, Höllenpein!
Asche wird einst eine Rose sein.
denken viele an Vergänglichkeit,
Kranichschreie, und es rennt die Zeit,
deren Schritte unaufhörlich hallen.
Ich lass dennoch meinen Drachen steigen,
laufe munter durch den bunten Wald,
grau die Haare, doch das Herz nicht alt.
Immer weiter geht des Lebens Reigen.
In der Schale liegen frische Früchte,
auf gedecktem Tisch steht junger Wein,
Sterben und Vergehen sind nur Schein,
ewger Tod, Verdammnis nur Gerüchte,
glaub nicht Ammenmärchen, Höllenpein!
Asche wird einst eine Rose sein.
Sehr schön formvollendet. Für mich liegen die formvollendetsten deutschen Sonette bei Goethe, Trankl und Wolf von Kalckreuth. Denen gelangen Sonette, die durchgehend in sich geschlossene Metaphorik durchhielten. Deine Verse 11-13 leider nicht.
Sterben und Vergehen sind nur Schein,
ewger Tod, Verdammnis nur Gerüchte,
glaub nicht Ammenmärchen, Höllenpein!
ewger Tod, Verdammnis nur Gerüchte,
glaub nicht Ammenmärchen, Höllenpein!
Mich überzeugt die hier einfach substantivierte Adogmatik nicht innerhalb der Sonettform. Wie wären versöhnliche Metaphern statt Substantive? Es sich viel verlangt, doch wer, wenn nicht Du würde durch die Mühe mit Erfolg gekrönt?
Kommentar geändert am 17.09.2022 um 16:39 Uhr
Hallo Dieter,
die versöhnlichen Metaphern in der letzten Zeile antworten auf die zweite Zeile: "denken viele an Vergänglichkeit". Mir gefallen die Verse 11-13 als Kontrast zur Vergänglichkeit.
die versöhnlichen Metaphern in der letzten Zeile antworten auf die zweite Zeile: "denken viele an Vergänglichkeit". Mir gefallen die Verse 11-13 als Kontrast zur Vergänglichkeit.
Lieber Ekki,
deine ersten vier Verse lassen mich Wehmut spüren, doch mit Vers 5-11 vermittelst du durch wundervolle Herbstbilder das Gefühl von tiefer Freude. Die letzten drei Verse sind berührend.
Herzlichst
Sigi
deine ersten vier Verse lassen mich Wehmut spüren, doch mit Vers 5-11 vermittelst du durch wundervolle Herbstbilder das Gefühl von tiefer Freude. Die letzten drei Verse sind berührend.
Herzlichst
Sigi
Vielen Dank, Sigi, dir gefällt der Inhalt. Das freut mich natürlich sehr. Aber es ist nicht leicht, die Form von Sonetten fehlerfrei einzuhalten. In den meisten Fällen wird sie nicht diskutiert, weil sie metrische Fehler enthält. Scheinbar ist es mir bei diesem Sonett gelungen, sie zu vermeiden.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
Servus Ekki,
ein Herbstgedicht, das mir wegen seiner unerwarteten Grundstimmung gefällt - nicht duster und melancholisch, sonder frisch und optimistisch. Die letzte Zeile sticht dabei besonders hervor.
Liebe Grüße
Stefan
ein Herbstgedicht, das mir wegen seiner unerwarteten Grundstimmung gefällt - nicht duster und melancholisch, sonder frisch und optimistisch. Die letzte Zeile sticht dabei besonders hervor.
Liebe Grüße
Stefan
Kommentar geändert am 18.09.2022 um 12:23 Uhr
Vielen Dank für deinen Kommentar, Stefan, der dem Gedicht gerecht wird.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
Hallo Ekki,
Vergänglichkeit in Farbenpracht, mit Früchten und Wein, ein gelungenes Bild, mit der Hoffnung, dass es sich noch oft wiederholen möge!
Herzliche Grüße
TT
Vergänglichkeit in Farbenpracht, mit Früchten und Wein, ein gelungenes Bild, mit der Hoffnung, dass es sich noch oft wiederholen möge!
Herzliche Grüße
TT
Darauf hoffe ich auch sehr, mein Freund.
Vielen Dank und herzliche Grüße
Ekki
Vielen Dank und herzliche Grüße
Ekki
Hallo Ekki,
du weißt, ich kann keine Sonette schreiben, und meine Kommentare sind auch sehr dürftig. Doch ab und zu überkommt es mich. Warum?
Wegen deiner Zeilen.
Der Herbst bringt lila Grüße
Waren es die vielen Abschiedstränen,
die uns dieser Sommer hat beschert?
Hatten wir uns wieder nicht gewehrt,
weil wir uns nach einem bessern sehnen?
Nein, wir konnten sie mit Trost ertragen,
weil die Ernte reichen Tisch beschwor.
Jeder Tag, der sich an uns verlor,
war fast wie ein Füllhorn voller Fragen.
Früh erlebten wir die Morgenröte
mit der linden Kühle jeder Nacht,
die sie uns behutsam zugedacht,
die wir suchten, ohne all die Nöte,
die des Herbstes Ankunft sanft und sacht
uns mit lila Grüßen nun gebracht.
Sei herzlich und freundschaftlich gegrüßt von Gil.
du weißt, ich kann keine Sonette schreiben, und meine Kommentare sind auch sehr dürftig. Doch ab und zu überkommt es mich. Warum?
Wegen deiner Zeilen.
Der Herbst bringt lila Grüße
Waren es die vielen Abschiedstränen,
die uns dieser Sommer hat beschert?
Hatten wir uns wieder nicht gewehrt,
weil wir uns nach einem bessern sehnen?
Nein, wir konnten sie mit Trost ertragen,
weil die Ernte reichen Tisch beschwor.
Jeder Tag, der sich an uns verlor,
war fast wie ein Füllhorn voller Fragen.
Früh erlebten wir die Morgenröte
mit der linden Kühle jeder Nacht,
die sie uns behutsam zugedacht,
die wir suchten, ohne all die Nöte,
die des Herbstes Ankunft sanft und sacht
uns mit lila Grüßen nun gebracht.
Sei herzlich und freundschaftlich gegrüßt von Gil.
Lieber Gil,
es ehrt mich sehr, dass du meinetwegen eine Ausnahme machst.
Du kannst natürlich Sonette exzellent, aber das wusste ich schon immer.
Mit herzlichen Grüßen und Dank, Ekki
es ehrt mich sehr, dass du meinetwegen eine Ausnahme machst.
Du kannst natürlich Sonette exzellent, aber das wusste ich schon immer.
Mit herzlichen Grüßen und Dank, Ekki
Für mich sind das eher Trotz-Trochäen: Das lyrische Ich behauptet sich gegen die Erkenntnis der Vergänglichkeit, häuft Gutes und Schönes und Erfreuliches als Beweismaterial aufeinander bis hin zu der Behauptung, dass der Tod nicht ewig (endgültig) ist, dass doch etwas wie ewiges Leben es erwarte ... Zu schön, um wahr zu sein! Gruß Quoth
Kommentar geändert am 24.09.2022 um 16:52 Uhr
Vielen Dank, Quoth. Was ist schon objektiv wahr? Für die meisten ist wahr, was sie für wahr halten.