LEO TOLSTOI zu PUTINs Teilmobilisierung für die ukrainische 'Spezialoperation'

Text zum Thema Krieg/Krieger

von  harzgebirgler

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Der weltberühmte „Anna Karenina“- & „Krieg und Frieden“-Autor
LEO TOLSTOI
– ein weit bedeutenderer Russe als der Kriegsverbrecher Wladimir Putin –
ist quasi Vordenker der bekannten Parole

STELL DIR VOR
ES IST KRIEG UND KEINER GEHT HIN“ *
:


"Je weiter ich im Alter voranschreite, und je mehr ich die Frage des Krieges durchdenke, desto überzeugter bin ich, dass die einzige Lösung der Frage die Weigerung der Bürger ist, Soldat zu werden".


(Brief Tolstois vom 28.8.1901 an die Friedensnobelpreisträgerin und „Die Waffen nieder!“-Autorin Bertha von Suttner)


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*https://www.spiegel.de/geschichte/graffiti-stell-dir-vor-es-ist-krieg-und-keiner-geht-hin-a-1062067.html

*

...steigt sprunghaft an alsbald die zahl der toten

macht front vielleicht dann gegen den despoten

voll wut und trauer eine jede mutter

der'n sohn im krieg nur war kanonenfutter...





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Kommentare zu diesem Text

Taina (39)
(23.09.22, 07:47)
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 harzgebirgler meinte dazu am 23.09.22 um 08:22:
:) :) dank auch für den "soldatenmütter"-link:
wahrheit in russland - ein haarsträubend ding! :angry:

 lugarex (23.09.22, 08:13)
Traurig, dass es niemand begriffen hat! Tolstoj muss im Grab rotieren
ob der menschlicher Dummheit!

Traurige Grüsse Luga

 harzgebirgler antwortete darauf am 23.09.22 um 08:33:
drum sollte man kriegsverweigerern verwehren
asyl in der EU nicht, nein voll gewähren!

dankesgruß vom harzer

https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-krieg-eu-diskutiert-ueber-umgang-mit-russischen-kriegsdienstverweigerern-a-20e39131-6031-4d72-ab54-066a9ef0129a

 Regina schrieb daraufhin am 23.09.22 um 09:03:
Wie aber die "echten" von den falschen unterscheiden?

 harzgebirgler äußerte darauf am 23.09.22 um 09:17:
das ist echt gar nicht leicht
weil sich so gern einschleicht
bestimmt auch manch agent
und freiheitskontrahent.

 Terminator (23.09.22, 08:14)
Als Offizier Befehle nuscheln?
Kein Bock! Ich will mit Miezen kuscheln.

 harzgebirgler ergänzte dazu am 23.09.22 um 08:36:
russland ist längst ein jammertal
aufgrund des mangels freier wahl!

 Pearl (23.09.22, 11:02)
Wie viel Mut das kostet, für die Gerechtigkeit einzustehen, sich gegen Unterdrücker aufzulehnen. Das zeigt uns die Geschichte und doch müssen Menschen immer wieder diesen Mut neu finden.

Dein Gedicht lässt mich an die "Desaparecidos" denken, die sich (es ist noch nicht so lange her) in Lateinamerika gegen die Militärdiktaturen auflehnten, und dann verschleppt, gefoltert, getötet wurden.  In Argentinien formierte sich daraufhin die Bewegung "Madres de Plaza de Mayo". Ihre Mütter, die wissen wollten, wo ihre Kinder sind oder für ihre Freilassung protestierten. Ein nicht ungefährliches Unterfangen. Aber ein Sichtbarmachen von Greueltaten und Ungerechtigkeit.

Und dann gibt es Stimmen, die sagen, hier in Europa oder den U.S.A. lebten wir auch in einer Diktatur und merken es bloß nicht. Da werde ich wütend. Weil wir, wir haben keine Ahnung, was das heißt.

Und: natürlich! Volles Asyl für diese Friedenshelden. Bin da ganz deiner Meinung.

Tolstoi wäre stolz auf sie.

LG, Pearl

 harzgebirgler meinte dazu am 23.09.22 um 14:00:
"desperados" -
man warf sie oft auch aus hubschraubern überm meer
bei lebendigem leib und spur'n gab's keine mehr. --
die freie welt ist frei von diktatur
in der form - daran liegt ihr nicht die spur!

lg mit herzlichem dank
harzgebirgler

 EkkehartMittelberg (23.09.22, 20:02)
Hallo Henning

Tolstoi steht mit seiner Meinung repräsentativ für die große Mehrheit russischer Dichter.

LG
Ekki

 harzgebirgler meinte dazu am 24.09.22 um 14:42:
hallo ekki,

das sehe ich wie du
und stimme dir voll zu!

lg mit herzlichem dank
henning

 managarm (12.10.22, 21:58)
Die Friedensbewegung in den USA Ende der 60er entstand nicht aus dem Nichts. 1968 war das Jahr mit den meisten kriegstoten Amerikanern, nämlich über 16.000, die in Leichensäcken nach Hause kamen. Das rüttelte viele von denen auf, die bis dahin meinten, der Krieg so weit weg ginge sie nichts an.
LG Frank

Kommentar geändert am 12.10.2022 um 21:58 Uhr

 harzgebirgler meinte dazu am 13.10.22 um 12:44:
in russland tut sich da beinahe nichts
des angriffskriegs von putin angesichts
mit bislang über 90.000 toten
soldaten - geh'n aufs konto des despoten! :angry:

lg mit herzlichem dank
henning

 RainerMScholz (02.05.23, 23:18)
Da ich mich gerade der Mühe des Lesens von Tolstois Roman "Krieg und Frieden" unterziehe, muss ich vehement widersprechen: Was da krude, stellenweise trivial bis zur schmerzhaften Banalität textlich vom Nationaldichter ausgebreitet wird, ist genau das, was sich gerade in "Kleinrussland" (Ukraine!) zu vollziehen scheint. Vor allem geht es, in Person des Insurpators Napoleon, gegen das Europa, wie es, zusammengefasst, gerade unserem Verständnis entspricht, - Napoleon ist Europa, und er scheitert in Moskau, weil Moskau Moskau ist, und wenn es noch so oft abbrennt. Und zwar scheitern er und die europäischen Werte an der großen unerfindlichen Seele, dem undefinierbaren russischen Empfinden, und natürlich am Winter und ihrem eigenen Versagen. Aber die Idee Europa, der Liberalismus, die Gleichmacherei, die Demokratie, die Rechtsstaatlichkeit vermögen in Russland nicht Einzug zu halten - das ist doch die Hauptaussage des Grafen. Jeder bleibe mit Wohlbefinden an seinem Platze, diene dort und halte ansonsten das Maul. Europa, die Idee der Freiheit (mit allen Abstrichen) entspreche nicht der Seele dieses Volkes und werde allein von dessen Natur zurückgeworfen.
Und die deutschen Großkopferten, die unter Napoleon wie im russischen Stab vertreten sind, hält er allesamt für Luschen und Kleinkrämer, das nur am Rande.
Lev Nikolaevic Graf Tolstoi ist genau der Vertreter des Russland, welches Despoten wie Putin anstreben. Heil Russland, und Heil dem Zar.

Kommentar geändert am 02.05.2023 um 23:22 Uhr

Kommentar geändert am 02.05.2023 um 23:33 Uhr

 harzgebirgler meinte dazu am 03.05.23 um 11:41:
das ändert aber nichts an dem zitat
wofür er keinen zar um placet bat.

 RainerMScholz meinte dazu am 03.05.23 um 15:49:
Das stimmt,
und war er auch nicht der Herrschenden Kind.

 harzgebirgler meinte dazu am 03.05.23 um 16:35:
die ukrainer hol'n vom sockel puschkin grade -
manch wer mag das voll gut finden, ich sehr schade!
https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-dekolonisiert-ortsnamen-warum-die-ukrainer-alexander-puschkin-vom-sockel-herunterholen-a-434432cc-a66a-4949-9d76-829d5b9d4152

 RainerMScholz meinte dazu am 04.05.23 um 14:30:
Sprach ich eher als Germanist,
bin ich denn kein Nationalist;
Puschkin kommt als nächstes dran,
spitze ich schon den Bleistift an.
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