DER HERR BACH FING EINST AUCH KLEIN AN -
WUCHS SICH DANN AUS ZUM KLANGTITAN
TÖNEFLUT ERFÜLLT MANCH DOM
DANK DEM BACHSCHEN NOTENSTROM...
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Es klappert die Mühle am rauschenden Bach
Es klappert die Mühle am rauschenden Bach
klippklapp
ach Müller und Müllerin haben schwer Krach
klippklapp
sie schreit: du gehst fremd! und er brüllt: du wirst alt!
es klappert die Mühle Bach rauscht wild und kalt
klippklapp klippklapp klippklapp
Es klappert die Mühle am rauschenden Bach
klippklapp
der Müller holt aus seine Frau lacht: na mach!
klippklapp
er haut ihr aufs Maul und sie haut glatt zurück
es klappert die Mühle Bach rauscht um dies Glück
klippklapp klippklapp klippklapp
Die Mühle steht still doch es rauscht noch der Bach
klippklapp
der Müller besäuft sich sie kramt im Gefach
klippklapp
er torkelt ins Bett dann und schnarcht auch im Nu
die Mühle steht still nur der Bach rauscht dazu
klippklapp klippklapp klippklapp
Die Mühle steht still doch es rauscht noch der Bach
klippklapp
der Müller schläft tief seine Frau ist hellwach
klippklapp
sie schleicht in den Schuppen und schnappt sich das Beil
die Mühle steht still nur der Bach rauscht derweil
klippklapp klippklapp klippklapp
Die Mühle steht still doch es rauscht noch der Bach
klippklapp
die Müllerin rächt sich nun für alle Schmach
klippklapp
sie spaltet dem Müller den Kopf bis zum Kinn
die Mühle steht still nur der Bach rauscht dahin
klippklapp klippklapp klippklapp
Es klappert die Mühle am rauschenden Bach
klippklapp
der Müller im Mahlwerk macht niemals mehr Krach
klippklapp
er geht nicht mehr fremd und er haut nimmermehr
es klappert die Mühle Bach rauscht nebenher
klippklapp klippklapp klippklapp
Es klappert die Mühle am rauschenden Bach
klippklapp
die Müllerin bumst mit dem Bursch unterm Dach
klippklapp
er legt richtig los und da trifft sie der Schlag
es klappert die Mühle Bach rauscht durch den Hag
klippklapp klippklapp klippklapp.
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es gibt ja pfeifen weltweit jede menge
nebst triller- orgel- dampf- na klar auch flach-
die sind kaum thema hymnischer gesänge
nein nicht mal bach und der war echt vom fach
hat je ein stück für flachpfeifen geschrieben
sein lebtag kam ihm das nicht in den sinn
weil die es schon zu seiner zeit wild trieben
mit dicketun doch stroh im kopp nur drin
der meister schrieb stattdessen schön kantaten
zum beispiel über kaffee und die jagd
denn schließlich war er fan von hasenbraten
auf bäumen wächst der kaum gott sei's geklagt -
man muss erst hasen jagen und erschiessen
danach kann man gebraten sie geniessen!
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am rauschenden bach ach da klapperte mal
die mühle und mahlte das mehl
der bach rauschte runter vom berg schön ins tal
auch ganz ohne stellungsbefehl
der müller der leerte die säcke mit korn
ins mahlwerk nur seinen den leert'
er auswärts - das war seiner frau längst ein dorn
im aug' und sie fand das verkehrt
denn wo er verkehrte zwecks leerung da war
die müllerin bei schließlich nie
ihm selber kam das keineswegs sonderbar
je vor weil er wußte ja wie -
am rauschenden bach ach da klapperte einst
die mühle - das ist lange her
und heut' liebe sonn' wenn du über ihr scheinst
fehlt dir dieses klappern doch sehr...
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nachts musik
„Ich hör von draußen nachts Musik
so laut dass ich die Krätze krieg
nicht Mozart Verdi oder Bach
nein einfach nur Tonrotz und Krach
ich rufe dann die Polizei
und ruckzuck ist der Lärm vorbei!“
berichtete Ben jüngst erst Ed -
der fand das auch okay komplett!...
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kaffeekan(nen)ta(n)te
als bach einst die ka(nn)ta(n)te schrieb
die kaffeetrinkern galt
wars kaffee der kultblüten trieb
bei sachsen jung und alt
vom kaffee lassen nein oh gott
das fiel ihnen nicht ein
stand auf dem tisch kein kaffeepott
ward leben fast zur pein
so streikten selbst soldaten mal
als kaffeemangel war
das untergrub die kampfmoral
auf dauer um ein haar
der "kaffeesachse" war gourmet
wußt' wie man kaffee brüht
ne plürre tat ihm richtig weh
und schlug ihm aufs gemüt
ne sächsin wars auch die erfand
den filter fürn kaffee
melitta bentz aus sachsenland
des kaffees gute fee
oh kaffeesatz der nervte sie
der in der kanne schwamm
so daß sie einst !belies dich wie!
auf ihren filter kam
zum kaffeekränzchen traf sich frau
sehr gern mit andern fraun
und mußte dann auch ganz genau
auf echten kaffee schaun
weil der nur auf den tisch gehört
aus bohnen die man schmeckt
in dem beileib nicht !unerhört!
zumeist zichorie steckt
will man ihn recht kredenzen dann
brauchts gutes porzellan
für kaffeetass und kaffeekann
selbst darauf kommt es an
es sollt von bester herkunft sein
ja meißen wär perfekt
weil in den schwertern diesen zwein
echt porzellankunst steckt
so mundet kaffee doppelt gut
und bach trank ihn wohl auch
strich sich dabei wie man(n)s oft tut
genüßlich übern bauch
kann kaffeetrinken sünde sein?
schweigt stille plaudert nicht
ich sage kategorisch !nein!
und schließe das gedicht...
https://de.wikipedia.org/wiki/Schweigt_stille,_plaudert_nicht
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herr bach sass einst am orgeltisch
und wollt' ein bisschen fugen
da schwamm ein kleiner tintenfisch
herbei und war am lugen
das wunderte herrn bach schon sehr
er zog alle register
der fisch der wundert' sich noch mehr
und rief „!EIN MEISTER IST ER!“
und klatschte beifall wie nur was
das wasser war am spritzen
herr bach ward wirklich klitschenass
doch blieb am tische sitzen...
...HERR BACH FUGT IMMER NOCH AM TISCH
DER ORGEL UND DER TINTENFISCH
SCHWIMMT MITTLERWEIL' IM MITTELMEER
DAGEGEN HILFT KEIN MITTEL MEHR
WEDER BACH NOCH SEINE BLÜTEN
UND SCHON GAR NICHT LÜMMELTÜTEN...
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einst sagte sich jacques offenbach
"!los alter setz dich hin und mach
mal ein paar noten aufs papier
für einen tanz so zum plaisir
der jung und alt total gefällt
berühmt wird in der ganzen welt
inbegriff der sinnlichkeit
quasi fast für alle zeit
auf der bühne wirbeln beine
sind zum glück ja dann nicht meine
hoch daß unterhöschen blitzen
bis selbst klosterbrüder schwitzen!"
und weil der jacques das machen kann
schrieb er einst ratzfatz den CAN CAN...
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die sonne sink/gt den bach-choral
"ihr menschen könnt' mir alle mal
jetzt im mondenschein begegnen
möge euch der herrgott segnen -
ich leg' mich nunmehr zur ruh'
kuckuck kukurukuku
ja ich sinke müde nieder
komm' erfrischt frühmorgens wieder!"...
...untern rock schiebt sie die strahlen
nicht für ein und alle malen
nein nur für den tag von heute
seid beruhigt liebe leute
dämm'rung senkt auf hain und hag
sich wo sie schon gestern lag
sonnenschein bald keine spur
mehr konturlos scheint natur
die sonne sink/gt den bach-choral
„ihr menschen könnt' mich alle mal
voll am güld'nen hintern lecken
nichts hält mich jetzt ums verrecken
länger noch am firmamente
eine sonn' nicht ausgepennte
kann am nächsten tag schlecht scheinen
drum adieu ihr müßt nicht weinen!“
KAUM HAT SONN' MIT DÄMMERZUNGEN
SOZUSAGEN AUSGESUNGEN
ZEIGT FRAU LUNA IHRE REIZE
UND DIE ERDE DENKT "!JA SPREIZE
DICH MAL RUHIG RICHTIG RUND
MORGENSTUND HAT GOLD IM MUND -
DARAN KANN IN ALLEN LÄNDERN
AUCH GEVATTER MOND NICHTS ÄNDERN!"...
...und während in der vollmondnacht
wer seiner maid avancen macht
ja forsch ihr an die wäsche geht
weil längst ihm dolle wo was steht
sie aber sträubt sich und sagt nein
denn will auf ewig jungfrau sein
sind längst die sonnenschotten dicht
doch bald erscheint des morgens licht
das dann sogar auf schotten fällt -
zu ändern durch kein geld der welt...
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herr bach besuchte einst den alten fritzen (*)
in potsdam auf schloß sanssouci im mai
man war dann auch nicht groß bloß rum am sitzen
nein schritt durchs schloß denn das war nagelneu
der alte fritz der zeigte bach die räume
in manchem raum befand sich ein klavier
und bach rief freudig aus „!MEIN GOTT ICH TRÄUME!“
und fritze sprach „!NEHM PLATZ ER UND PROBIER!“
herr bach spielte prompt virtuos auf allen
und zeigte preußens könig wie man fugt
zu majestätens größtem wohlgefallen
obwohl der monarch flöte bevorzugt’ -
sein vater wollt’ dem prinz das einst verbieten
und las ihm deshalb öfter die leviten
...AUF PFEIFEN WAR DER KÖNIG NICHT AM STEHEN:
DIE FLÖTE LIEBTE ER ALS INSTRUMENT -
KANN MAN GANZ TOLL AUF DEM GEMÄLDE SEHEN
VON ADOLPH MENZEL DAS WOHL JEDER KENNT...