Unter mir die Wolken

Gedicht zum Thema Augenblick

von  diestelzie

Der Himmel ist nicht dort, wo er dereinst gewesen,

ich kann Geschichten in den Wolken lesen,

die heute schwarz und schwer am Boden liegen,

anstatt mit meiner Fantasie zu fliegen.


Es scheint das Bild mir trügerisch,

spricht es gar wahr und lüge ich?

Der Horizont wirkt klar und mit Struktur,

doch ist er weiter weg als je zuvor.






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Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (03.10.22, 12:12)
Ich könnte gar nicht sagen, daß ich das klar verstehe, aber intuitiv sage ich: Ja, ja, so ist es!

 diestelzie meinte dazu am 03.10.22 um 12:18:
Die Intuition sollte niemals unterschätzt werden, lieber Graeculus.

Danke für deine Worte und deine Empfehlung. 
Liebe Grüße 
Kerstin

 Graeculus antwortete darauf am 03.10.22 um 14:57:
Stimmt, da gibt es eine Ebene, die rational nicht erfaßbar ist. Und auf der wirkt dieses Gedicht auf mich.

 LotharAtzert schrieb daraufhin am 03.10.22 um 16:11:
Ist das die berühmt-berüchtigte Altersweisheit, Graeculus?

 Graeculus äußerte darauf am 03.10.22 um 16:21:
Nein. Das ist mir seit "Visions of Johanna" von Bob Dylan klar. Und das war 1966.

 GastIltis (10.10.22, 17:16)
Hallo Kerstin,
Geschichten in den Wolken zu erkennen, das liegt mir nicht. Aber Bilder schon. Sie zu beobachten, empfinde ich als Freude, vor allem, wenn sie sich verwandeln. Und manchmal erscheinen deutlich neue Bilder. Schöne Zeilen von dir.
Herzlich Gil.

 diestelzie ergänzte dazu am 26.10.22 um 16:25:
Hallo lieber Gil,
da ist mir doch glatt dein Kommentar entgangen. Deswegen ein bisschen verspätet, aber nicht weniger herzlich: Vielen Dank für deine Worte und die Empfehlung.

Liebe Grüße
Kerstin
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