Alte Krähe

Gedicht zum Thema Selbstbild/Selbstbetrachtung

von  Tatzen

Alte Krähe

Bist du wieder

Auf mein Dach

Zurückgekehrt.

 

Schreist in der Nähe

Deine Lieder,

Ständig wach –

Lieg traumverwehrt.

 

Ich sehe deine Flügel schlagen

Ohne dich emporzutragen

So wie mich.

So wie ich.



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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (19.10.22, 12:21)
Hallo Tatzen,

mir fällt dein eleganter Wechsel zwischen kurzen und langen Vokalen auf und ich empfinde das Gedicht als sorgfältig gearbeitet, sowie gut im Klang. -
Habe persönlich eine Schwäche für Krähen, weil auch ich seinerzeit vom Schulchor ausgeschlossen wurde - zwar nicht direkt vom lieben Gott, aber dafür vom beliebten Musiklehrer eines Gymnasiums ... :(

Liebe Grüße
der8.

 Tatzen meinte dazu am 19.10.22 um 19:55:
Hallo AchterZwerg!
Vielen Dank für dein Lob, das ich gerne annehme! Was die Krähen angeht, verstehen die - abgesehen vom Singen - sicher ziemlich viel. 
In diesem Fall haben sie mir beim Verstehen geholfen

Liebe Grüße

Tatzen

 TassoTuwas (19.10.22, 12:35)
Hallo Tatzen,

ein interessantes Reimschema.
Werde ich mir merken!

LG TT

 Tatzen antwortete darauf am 19.10.22 um 19:56:
Vielen Dank! Ich finde, es passt, zusammen mit den überkurzen Versen, auch ganz gut zum „Gesang“ der Krähen…

 FrankReich (19.10.22, 12:47)
Als ebenfalls akzeptabel hätte ich die Beibehaltung der Körnerreimung auch in der letzten Strophe empfunden, etwa so:

Und oh wehe,
meine Glieder,
altersschwach,
sind seinbeschwert.

Ciao, Frank

 Tatzen schrieb daraufhin am 19.10.22 um 19:57:
Hallo Frank!
Mir gefällt das Wort „seinbeschwert“ sehr gut. „Altersschwach“ passt mir nicht so ins Konzept. Aber ein interessanter Alternativvorschlag!
Viele Grüße
Tatzen

 FrankReich äußerte darauf am 20.10.22 um 10:54:
Das sollte auch nur ein Beispiel für Körnerreime abgeben, dennoch, Du hättest die Wahl: nervenschwach, willenschwach, etc. 😉

Ciao, Frank
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