Herbstgesicht

Gedicht zum Thema Jahreszeiten

von  EkkehartMittelberg

Braun und wettergegerbt,
windzerzaustes Haar,
zerfurchte Wangen,
Krähenfüße unter den Augen
blickst du schelmisch
den kommenden Frösten entgegen.
Du wirst auch
diesen Winter überstehen.


Oktober 2015


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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (27.10.22, 17:12)
hallo ekki,

ich teile solche zuversicht
gern und seh es anders nicht!

lg
henning

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.10.22 um 17:48:
Vielen Dank, Henning,

kraft deiner festen Zuversicht
wird Herbstgesicht zu nem Gedicht.

LG
Ekki

 AZU20 (27.10.22, 18:28)
Winter? Es gibt keinen mehr. LG

 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 27.10.22 um 19:15:
Merci, Armin, hoffen wir das Beste, um Putin zu strafen.

LG
Ekki

 plotzn (28.10.22, 08:45)
Servus Ekki,

ich sehe einen herbstverwitterten Baum vor mir, mit wenig verbliebene Blättern in der Krone. Kann aber auch sein, dass ein morgiger Blick in den Spiegel diese Interpretation hervorgerufen hat...

Liebe Grüße
Stefan

 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 28.10.22 um 11:14:
Merci Stefan,

ich bin sicher,, dass aus deiner Krone noch manches schöne Textchen fällt,
zur Heiterkeit und zur Belehrung, als hätte man's bestellt.

Liebe Grüße
Ekki

 Saira (28.10.22, 17:34)
Lieber Ekki,
 
mir gefällt dein Bild vom Herbstgesicht :)
 
Herzliche Grüße
Sigi

 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 28.10.22 um 17:57:
Vielen Dank, Sigi. Herbstgesichter mit ihren Furchen fesseln Spurenleser.

Herzliche Grüße
Ekki

 AchterZwerg (28.10.22, 17:34)
Siehst du, Ekki,
schon anno 15 hast du gewusst, dass es immer weiter gehen wird.

Nur wie ...

Fragende Grüße
Piccola

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 28.10.22 um 18:05:
Merci. Für mich keine Frage, Piccola, immer mehr Menschen lernen sich zu verstellen, abgefeimt zu lügen und ihren Vorteil zu suchen, egal, was es andere kostet. So geht es auch weiter...abwärts.

Liebe Grüße
Ekki

 Dieter Wal (28.10.22, 17:35)
Eine mit dem Alter versöhnte Heiterkeit in diesem Kurzgedicht. Wundervoll!

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 28.10.22 um 18:08:
Welch charmanter Kommentar, Dieter. Ich versuche immer wieder, Heiterkeit über meinen wachsenden Pessimismus siegen zu lassen.

Lächelnde Grüße
Ekki

 Bergmann meinte dazu am 28.10.22 um 20:17:
Kurz und knapp: Das sage ich mir auch, allerdings ohne schelmisch sein zu können. Auch der Narr steckt nicht in mir.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 29.10.22 um 20:16:
Wie schön, wieder einmal von dir zu hören, Uli. Sei nicht so bescheiden, du kannst das alles.

Liebe Grüße
Ekki

 GastIltis meinte dazu am 25.11.22 um 16:57:
Lieber Ekki,
ein wunderbar kurz gehaltenes Gedicht, das mich in bemerkenswerter Weise an Zeilen von Fritz Graßhoff erinnert, nämlich "Mein Bild im Fluss", nur, dass es sich bei deiner Betrachtung nicht um einen Fluss handelt, in den du hinein siehst, sondern (vielleicht über den Spiegel) in dich selbst. Hier ein kurzer Auszug; das Gedicht ist leider nicht gemeinfrei. Bei Bedarf bekommst du es natürlich komplett extra von mir. Sei herzlich gegrüßt von Gil.



Mein Bild im Fluß

Mein Bild im Fluß:
das bin ich nicht!
Ein Borkenleib,
ein Tiergesicht!
usw.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 25.11.22 um 17:13:
Grazie, Gil, ich wäre dir sehr verbunden, wenn du mir mein Bild im Fluss komplett zusenden könntest.

Herzlichst
Ekki
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