Morgenblatt am 22.11.2022

Innerer Monolog zum Thema Morgenstimmung

von  franky

Rette sich wer kann, oder systematisches Ersäufnis.

 

Der rettende Strohhalm, der mir für die Landung noch fehlt,

steckt an der Bar in einem Gin Tonig.

Der Säufer kaut verdächtig an meinem Rettungshalm.

„Hä Du! Mach schleunigst weiter, kann nicht bis in Ewigkeit hier darauf warten.“

Oh je! Jetzt ist der Depp auch noch an der Theke eingeschlafen.

 

Hätte nie gedacht, dass ein kostbarer Kaschmir Schal am Hals so verdammt kratzen kann.

Nicht alles was an den Fingerspitzen weich erscheint,

bekommt auch die Klassifizierung für ein Superlativ! 

Das Weiche vom Mond lässt grüßen, ist nur mit Aufpreis erhältlich.  

 

Die Stehzeit des Glücks lässt sich nur durch Sekundenkleber verlängern.

 

Im Wendekreis von Edelweiß,

steht das Abkommen

gegen ein gebrechliches Eis.

Die Gletscher humpeln durch unsere erhitzte Erde.

An welchen gefährlichen Rädchen hat der Mensch nur gedreht?

 

Wie viele Sklaven sind am Bau der Ägyptischen Pyramiden Gestorben;

Dagegen dürften die Fußballstadien in Katar nur ein Klax sein.

Auf unserer Erde ist alles nur Relativ.

Die Beständigkeit des Unrechts ist erschreckend, die Skala zeigt nach Oben offen.

Wir verbluten an der eigenen Unnachgiebigkeit.

Das Schlussplädoyer wird von einem Mehrstimmigen Chor von Ölmultis gesungen.

Es ist ein Weihnachtslied mit gefährlichen Abgasen.

 

Lebensweisheiten wachsen nicht auf Bäumen,

sie lauern in Tropfsteinhöhlen der Erfahrungen.

 

Liebe geht nicht durch den Magen, sie geht mitten durchs Herz.

 

Redaktionsschluss um 10:15



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Kommentare zu diesem Text


 uwesch (22.11.22, 14:09)
Was Dir alles so einfällt lieber franky - sehr frankywillig. Die Redaktion wird sicher morgen wieder öffnen :)
LG Uwe
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