Herr, der du kommst
Herr, der du kommst,
vergeude nicht Zeit vor verschlossner Tür,
beug dich in unsre Nächte nicht,
so fremd und ferne dir.
Herr, der du kommst,
oft glückt es nicht, auf keine Art und Weis’,
willkommen dich zu heißen schlicht
in diesem unserm Kreis.
Herr, der du kommst,
wenn alles schier uns schwand aus Herz und Hand,
ist’s möglich kaum, zu öffnen dir
den Weg ins Innenland.
Herr, der du kommst,
sei als ein Kind, Allmächtiger, uns nah,
durchdringe unser Fühllossein,
bring Licht, wo keines war.
Herr Jesus, komm!
Sind wir auch stumm und finden nicht das Wort,
gib du dem Herzen ein Warum
und geh nie aus ihm fort!