das unbekannte Wesen

Skizze zum Thema Horror

von  Augustus

Kollege und Kollegin wollten einen Quicke. Die Glut überrollte beide, sie hielten sich nicht in Zügel, trotzt dass beide einen Partner an ihrer Seite hatten. Dies war zwar ein Verrat an der Partnerschaft, die stark war, aber das gierige alles verzehrende Feuer zueinander war stärker. An einem Hochzeitstag einer Kollegin nahmen sie daran teil und dabei war der Sprung einander die Körper zu gewähren, geschehen. Vor der offenen Zimmertür einer Hütte aus Holz knutschten sie. Der Kollege zog ihr Höschen herunter und als beide miteinander vereint waren, schaute er von der Tür aus ins Zimmer, als wollte er sich vergewissern, dass niemand sie beobachtete. Doch er sah eine Person im Zimmer im Stuhl am Tisch ihm den Rücken zugewandt, sitzen. Prompt ließ er von seiner Kollegin los und sagte ihr, dass er da jemanden im Zimmer gesehen habe. Er stellte ihr die Person vor, beschrieb sie ihr. Sie ist etwas kräftig um die Schultern herum, klein, Haare an den Seiten, oben drüber eine Glatze, ähnlich einer Tonfrisur, nur kürzer. Sie schien älter zu sein. Mehr wusste er ihr nicht zu sagen.  

Als beide in das Zimmer hineintraten und die Tür zuschlossen, blickte er durchs Fenster. Schnee lag überall. Die Person war allerdings verschwunden, die er noch eben im Stuhl sitzen sah. Die Eingangstür war plötzlich verschlossen als er am Türgriff zog. Es war als wandelte sich die sexuelle Situation von vorhin in wenigen Momenten zu einem Horror hin. Die Glut war ersloschen und in Angst gewandelt. Die verschlossene Tür, die nicht mehr aufgeht, die fremde Person im Zimmer, die verschwunden ist, sie deuteten auf etwas Unheimliches hin. Nur was? Dort angelangt, wo der fremde Mann eben noch saß, stießen sie auf einen Kamin. Eine gemalte Figur auf dem Stein in der Art eines Schmetterlings fing vor ihren Augen an sich zu bewegen, schlug Flügel und wanderte den Kamin entlang  Richtung aufwärts. Diese Beobachtung ging über die Realität hinaus.  

Die Holzdielen im Boden knarzten beim Gehen. Im Boden fanden sie Geheimtüren, über die Pappe gelegt wurde und über diese die Holzdielen. Durch die Geheimtüren konnte man Gänge unter der Erde erkennen. Und dort bewegte sich ein Schatten. Unheimlichkeit und Gefahr lagen in der Luft. Sie wussten immer noch nicht, was hier vor sich geht, immer noch nicht, wer hier seine Hände im Spiel hat. Sie fühlten sich einmal von der Angst geleitet eine Beute im verschlossenem Käfig zu sein, wo in jedem Moment das Raubtier erscheint und ein andermal von der unbegrenzten Neugier geleitet dem Unbekannten mit Gewissheit zu begegnen.  

Endlich wurde von  außen die Tür eingebrochen.  

Eine Frau aus dem Hotel trat näher an sie heran. Als sie etwas sagen wollte, brachen die Holzdielen unter ihren Füßen und sie fiel in die Grube herunter. Prompt zog an der Gestürzten ihren Füßen sie der unbekannte Schatten und sie  war aus dem Blickfeld der beiden verschwunden, die von oben den Sturz beobachteten. Ein kurzer Schrei war zu vernehmen.

Erstarrt blieben die beiden stehen. Aus dem Nichts sprang ein kräftiger junger kleiner Mann aus dem Boden und lief den beiden entgegen. Der Kollege konnte sein Gesicht sehen. Es war eines jener Gesichter, die Freude am Töten haben, die zwar verspielt und gewitzt grinsen, aber dahinter eine tiefe Bösartigkeit verbergen. Dieser alte Mann, der im Stuhl gekrümmt, mit grauem Haar saß, war nun jung und bewegte sich eilendes fort. Er sprang aus dem Fenster heraus und war verschwunden. Keiner weiß was mit der Frau vom Hotel, die gestürzt ist, passiert ist. Nur eines weiß man sicherlich, da draußen in der weiten Welt lauert nun ein Wesen auf sein nächste Opfer, welches sich von Menschen ernährt, um sein Dasein aufrechterhalten zu können und sich verjüngen kann.       



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