Nein, Geld habe ich keines mehr und die nächste Zeit hilft mir meine Schwester aus, aber ich schwöre dem werten Leser, der werten Leserin, dass ich noch nie so glücklich war, abgesehen von der leichten Schwermut, die mich seit dem Tode drückt, dennoch, ich will nicht verschweigen, dass ich bei dem größten Psychophaten aller Zeiten gearbeitet habe, der sogar einer Kollegin mit der Faust drohte und sie als Drecksau beschimpfte und die das nächste Mal die Polizei rufen wird und so saß ich diesem Unmenschen, der Frauen als Weiber ansieht und mich unter falschen Tatsachen in einen Vertrag lockte, meinte ich solle Dies und Das machen, wobei ich im Endeffekt nur Ordner brachte, dies im Sekundentakt, auf, nieder, auf, nieder, was er genoß, dass ich mich still leidend, weil Bandscheibenpatientin, gab. Sonst ein paar Rechnungen schreiben, nebenbei Erniedrigungen, je nach Laune und alles am Boden schmeißend, die Kollegin als "dumm" beschimpfen, das war mein Alltag, den ich erleben durfte für einen Hungerlohn und nein, diesen Vertrag hätte ich niemals unterschrieben, wenn ich gewusst hätte, was auf mich zukommt, aber das weiß man vorher nie, normal war das auf jeden Fall nicht.
Und so verharrte ich monatelang, wieder einmal in Leideposition, bis mir der Faden riss.
Er willigte sofort ein, klar, sonst hätte ich ihn wirklich wegen List verklagt, falsche Tatsachen angeben, böser Fehler, darf man bei Vertragsverhandlungen nie machen und auch, weil er stetig gegen die DSGVO verstieß, so las er sogar meine internen Mails, die ich in den Mülleimer kübelte und schrieb mir vor, was ich wem schreiben dürfe, die Wortwahl ist gemeint gewesen, und mehr. Im Grunde durfte ich überhaupt nie Konversation führen, das bestimmte nur er mit wem.
Er willigte also gleich ein, fragte: "Wann wollen Sie gehen?" Ich sagte: "HEUTE!"
So ein Aufhebungsvertrag ist das Herrlichste, ich möchte den Gesetzgeber dafür küssen.
Als ich hinausging, die Tür hinter mir schloss, fiel auch die Gastritis von mir ab, ich spürte nur Glück.
Geld ist gar nichts wert gegen den Seelenfrieden. Ich bin lieber arm, als dass ich mich jemals wieder in so eine Hölle begeben würde.