Schatten. Tür.

Sonett zum Thema Krieg/Krieger

von  Walther

Schatten. Tür.

Sie wartet vor der Tür. Im dunklen Schatten
Verstreichen die Sekunden wie Minuten.
Sie will dem Bösen wehren und dem Guten
Die Chance geben. In den Kasematten

Verleben ihre Ängste mit den Ratten
Die Tage. Sie müsste sich jetzt wirklich sputen.
Sie fürchtet die, die nie in Frieden ruhten,
Die immer nur den Hang zur Größe hatten.

Die Klinke quietscht. Ein paar verbrauchte Augen
Verfangen sich in ihren müden trüben
Und wollen sich in die Gedanken saugen.

Die Angst wird transferiert. Sie kommt in Schüben.
Es geht um Tod. Da will kein Lächeln taugen.
Auch wenn jetzt Krieg ist, kann man das nicht üben.


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