Aussichtslos

Kurzgedicht zum Thema Traum/ Träume

von  GastIltis

Der Tod erschreckt

in mancher Nacht

den Zecher, der im Traum

vielleicht noch checkt,

ob er erwacht,

mit einem kurzen: Kaum!


Wer schreckhaft ist,

erholt sich schwer.

Denn das ist zu abrupt.

Durch diese List

ergibt sich, wer

über die Klinge huppt.




Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: plotzn, TassoTuwas, Redux, Jo-W., AZU20, minimum, AlmaMarieSchneider, Taina, franky, Didi.Costaire.
Doch nicht?

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Kommentare zu diesem Text

Taina (39)
(12.12.22, 04:46)
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 GastIltis meinte dazu am 12.12.22 um 11:42:
Dann war man wohl nicht schreckhaft genug! Oder die Qualifikationsmerkmale zum Zecher haben nicht ausgereicht. Danke und bleib munter, meint Gil.
Jo-W. (83) antwortete darauf am 12.12.22 um 16:37:
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 GastIltis schrieb daraufhin am 12.12.22 um 17:09:
Hallo Jo,
wenn man träumt, verarbeitet man ja einen Teil vergangener Erlebnisse. Da sollte der Tod keine Rolle spielen. Es sei denn, man hat damit direkt zu tun (Friedhofsgärtner, Sargträger, Pfarrer). Oder man sieht ihm schon mal kurzzeitig „ins Auge“. Mir ging es eigentlich mehr um die heitere Betrachtung in dem Sinn, dass er (also der Tod) im Alter ja zum Leben dazu gehört. Ursprünglich wollte ich die Zeilen mit „Der Tod verschläft“ beginnen, ein Gedanke, den ich dann verworfen habe, weil man ihm sicher keine Unzuverlässigkeit vorwerfen sollte. Ich lese, dass du es ähnlich auffasst. Dein Glas Rotwein verbindet, lieber Freund.
Möge es nützen. Herzlich Gil.

 AngelWings äußerte darauf am 15.12.22 um 20:01:
Ja, sind nicht bloß Beruf wo Tod vor kommt! Es können Ding, die durch Schicksal wo Tod vor kam.

 GastIltis ergänzte dazu am 15.12.22 um 20:31:
Der Todt kömmt wie eyn WürbellWindt.
Daß märke dihr / du FreudenKindt /
deyn Lächeln wird dihr baldt zum Leyden /
wie kannſtu nuhr die Lihbe meyden?

 Didi.Costaire (12.12.22, 20:28)
Ja Gil, so kann es gehen...

Der Zecher träumt die halbe Nacht,
dass mit 'nem Kurzen er erwacht,
doch Hein gibt kein' mehr aus und lacht.

Du hast es natürlich viel gehaltvoller beschrieben.

Herzliche Grüße,
Dirk

 GastIltis meinte dazu am 12.12.22 um 21:37:
Danke Dirk,
wenn man das Spiel nun noch fort führt, kommt man am Ende noch darauf, dann dürfte es aber nicht unbedingt ein Zecher sein, dass er mit einem L ... erwacht, aber wir wollen nicht unbedingt übertreiben, zumal wir ja keine farbige Binde tragen. Aber deine Idee hat schon was!
Sei herzlich gegrüßt von Gil.

 TassoTuwas (13.12.22, 09:37)
Hallo Gil,
ich sehe mich genötigt Worte des Trostes zu senden.

Arglos, arbeitslos, hilflos, heimatlos, freudlos, kopflos, etc., also alles was so lose daher kommt, ist zwar schlimm, aber die ultimative, echte Katastrophe wäre phantasielos.
Und dafür sehe ich bei dir noch keine Anzeichen  :) !
Herzliche Grüße
TT

 GastIltis meinte dazu am 13.12.22 um 12:08:
Da bin ich aber froh, lieber Tasso!
Ich wäre wahrscheinlich hemmungslos in Tränen ausgebrochen, hätten mich deine aufrichtenden Worte nicht in letzter Minute noch gerettet. Ich hatte mich im Internet schon nach einem Rettungs(f)loß umgesehen, um der Trostlosigkeit des Seins zu entgehen. Danke, mein Freund für deine SelbstLOSigkeit.
Viele Grüße sendet dir Gil.

 plotzn (15.12.22, 17:11)
Servus Gil,

da Du weder nahe am Bergsee gebaut bist noch hast, wirst Dir Jörg Maurer und sein Alpenkrimi "Der Tod greift nicht daneben" nichts sagen. Ebenso wenig, wie der "Brandner Kaspar", der den Boandlkramer (Tod) mit Schnaps besoffen macht und ihm so ein paar Extrajahre abluchst.
Aber beides ist genauso lesenswert wie Dein Gedicht und hat auch thematische Parallelen.

Liebe Grüße
Stefan

 GastIltis meinte dazu am 15.12.22 um 19:04:
Ach so Stefan,
wusstest du denn gar nicht, dass ich unter verschiedenen Namen Drehbücher für etliche Krimi-Reihen verfasse. So z.B- auch den Bozen-Krimi oder ...
Aber ich will nicht zuviel preisgeben. Außerdem muss das unter uns bleiben.
Danke für dein uneingeschränktes Vertrauen und deine Einsicht und viele herzliche Grüße bis bald von Gil.
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