SONETT
SEVENTY - THREE
TRANSSCRIPTION
Du willst in mir
den späten Herbst
besehen ?
Und meinst :
da gäbe es
ein letztes zornig
rotes Glühen
an Zweigen,
fast schon kahl und leer,
die nicht einmal
dem ersten Froste
widerstehen ?
Ihr Vorhaben,
Madame
geht gründlich
in die Hosen !
Willst dich ergötzen
an verfallenden Gebäuden,
deren Ruinen
nicht mehr Lustbarkeiten
dienen ...
am welken Laub,
der eingegangenen
Blätter
das raschelt
um der Bäume
morsche Stämme
und an Folieren
in zerbrochenen Hallen
wo einst die Vögel sangen,
Ihnen zum Gefallen,
und als Kadaver nun
hinter den Gitterstäben
liegen ...
Um zu obsiegen,
um zu prangen
mit deiner
( noch vorhandenen )
Schönheit
und deíner Betörungskraft
( welche beide die Zeit
hinweg rafft )
Demonstrierst Macht
-wie ich sie hatte -
einstmals gegenüber dir
Nun zeigt du
umgekehrt sie mir ...
und frohlockst
wenn sich für dich
in mir
der späte Tag
mehr und mehr neigt
und auf das baldige
Ende zeigt ...
...das Dunkel
in die Dämmerung
meiner Seele dringt
und mein Herz
nieder ringt
... die Nacht
und ihre Schwärze
meinen Verstand verdunklen
und keine Sterne mehr
und Geistesblitze funkeln
...und Todes Bruder , Schlaf ,
nun meine Welt umschlingt
der mich gefügig macht
und mich zum Fährmann
bringt ...
Doch du
genießt mein Leiden
und kannst dich
daran weiden :
Und willst mich hegen
willst mich pflegen
so lang es irgend geht
Bis daß mein Tod
im Wege steht
Madame
A rose by another name
would smell as sweet
but not you
...always
awful and bitter ...
Madame
Sie waren mir
und sind mir:
zuwider !
Agape !
Hinweg mit Ihnen :
diesem Geist
aus der Vergangenheit
meiner früheren Zeit