Zivilisation zu Zeiten von Corona

Satire

von  uwesch

Dieser Text gehört zum Projekt    Corona-Texte
Dieser Text ist Teil der Serie  POLITIK UND GESELLSCHAFT

Der Corona-Pandemie bin ich in gewisser Weise dankbar. Ich kann jetzt einsehen, dass die Realitäten sich einen feuchten Kehricht darum kümmern was wir Menschen denken, vermeiden wollen oder uns erhoffen und gesellschaftlich betrachtet für richtig, falsch oder wahr halten. Corona hat immerhin verhindert, dass der US-amerikanische Trump-Albtraum vier weitere Jahre stattfindet. Das ist doch schon mal etwas Positives.

Mir bleibt als zur Hochrisikogruppe Gehörender zur Nacht als Rückenschläfer nur das Gefühl, den Tagesresten hilflos ausgesetzt zu sein, ähnlich einem flutlichtbestrahlten Fußballplatz mit leeren Zuschauerrängen.

Manchmal gelingt es mir in Seitenlage einzuschlafen und dann von schönen Frauen in Corona-Gondeln zu träumen. Neuerdings setze ich mir vor dem Schlafengehen eine FFP2-Maske auf und robbe näher an sie ran, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Doch wirklich frei werde ich mich wohl erst fühlen, wenn ich es sein lassen kann.



Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Tula (14.12.22, 01:16)
Hallo Uwe
Corona brachte mir Home-Office, bei uns bleiben wir dabei im etwa 50/50 Modus und da bin ich dankbar für.

Ansonsten nicht so positiv. Ich geistere seit 2014 durch einige Foren. Damals gab es auch Trolls und persönliche Anfeidungen, aber dennoch war die Stimmung anders. Um es vorsichtig auszudrücken: ich habe das Gefühl, Trump und Konsorten haben irgendwie doch gewonnen. Vielleicht AUCH langfristig nachwirkende Corona-Schäden.

Da gab es in der DDR einen Slogan ... heute wäre der 

"der Populismus siegt!"

Besorgte Grüße
Tula

 uwesch meinte dazu am 14.12.22 um 07:06:
Ja, die Zeiten sind schwierig. Wohin das noch steuert - wer weiss das schon. Ich bin froh, dass ich im Berufsleben nicht mehr mitmischen muss.
Dank Dir auch für die Empfehlung und LG Uwe

 lugarex (14.12.22, 09:53)
Corona Zigarren galten zu meinen beliebtesten Marken als noch der Fidel Castro lebte, ich war noch Raucher und wir waren mit Cuba befreundet.

Jetzt hat den Vorteil wahrscheinlich der Trump und trumpft - triumphiert - er zur Abwechslung...

Grossen "Guss"* Luga
* Guss mein ständiger Tippfehler

 uwesch antwortete darauf am 14.12.22 um 12:08:
Hab mal eine Zigarrenfabrik auf Cuba im Rahmen einer Rundreise besucht. Da drehen die Frauen die Zigarren in Rekordtempo.
Ich bin allerdings Nichtraucher und war wegen der afrokubanischen Musik dort, die in fast jedem kleineren Ort in den Casas de la Trova live gespielt wurde.
Ich selbst habe die typische afrokubanische Musik mit einem Congasatz in einer Gruppe betrieben. Wir übten in Hamburger Kriegsbunkern.
Danke auch für Deine Empfehlung und LG Uwe

Antwort geändert am 14.12.2022 um 12:12 Uhr
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram