SONET 18

Sonett zum Thema Enttäuschung

von  hermann8332

SONETT 18

TANSKRIPTION


Soll ich vergleichen dich

dem Wintertag ?


Nein,

nicht so spröde ist er

und auch so kalt :


Wie oft

steht azurblau

und klar

der Himmel

überm Tannenwald

und fällt

der Mittagssonnenschein

gülden

ins gleißend weiße

offene Feld

mit seinem Schnee

und Eis hinein


Oft scheint

des Himmels goldenes Auge

zu warm dann

um die Mittagszeit


Oft klärt sich auf

sein morgendliches trüb Gesicht

im strahlend blauem Winterlicht,


wenn hoher Luftdruck

gläsern schwebt

als kalte klare Glocke

überm Land


und hat alles fixiert

gebannt


zur Unvergänglichkeit

scheints konserviert...


...was dann

eine Westströmung

liquidiert ...


Regenschauer

von längerer Dauer

lösen die Starrheit auf

lassen den Klammergriff

ermatten


und Wolken ziehn

stürmisch dahin

und werfen wieder

wärmere Schatten

Doch nie ein Ende

deiner Starrheit ist in Sicht

noch ein Verlust der Rigidität

des Überich - Anspruchs

der bis zum Monstrum

sich aufbläht ....


Dich zu Umschatten

rühmt sich nie

die Weichheit

und die Herzensgüte

mit einem

Wärmeinbruch:


wegfegend den Fluch

und das Verdikt


deiner Frigidität


... das dazu führt

daß dich nie jemand

fickt ...


... denn dafür ist`s

schon lange ...


... viel zu spät ...







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