Nach der Silvesternacht

Gedicht zum Thema Leben/Tod

von  Regina

Warme Nacht erklingt wie Duft der Tropenblüte,

warme Hände kehren Stufen ohne Schnee,

warme Kerzen, Glühweintopf aus Güte,

warme Küche kocht aus Beerenwein Gelee.


Kalte Winter fegen Stürme und bewegen

kahlen Baum und hohe Türme, Blumeneis im blauen See,

kalte Füße ohne Stiefel, Missgeburt der heißen Köpfe,

Rauch und Peitsche tropfen Wachs und streuen Klee.


Welches Leben, Bildertraum und Film aus Segen,

welchen Silberpfad des Schicksals wähltest du?

Welche letzte Fahrt auf steilen Sternenwegen

führt dich einst zum Licht in Dunkels Ruh'?







Euch allen Freunden wünsche ich, dass ihr im Neuen Jahr auf eurem Lebensweg weiterkommt und nicht durch Mangel oder Chaos behindert werden möget!








Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (01.01.23, 10:59)
und nicht durch Mangel oder Chaos behindert werden möget!
Ja das sind fromme Wünsche, doch sie sind und bleiben zweischneidig: um sich zu entwickeln, brauchen wir (fast) alle den Mangel und/oder Chaos - auch wenn das einigen mißfällt.


Alles gut

 Quoth meinte dazu am 01.01.23 um 11:04:
Du sagst es, lieber LotharAtzert! Gruß Quoth

 Regina antwortete darauf am 01.01.23 um 12:19:
Na, dann, Leere Supermarktregale, höhere Energiepreise, kaum bezahlbare Mieten, Verkehrsstaus, Unfälle, Kriegsgetümmel und Familienkonflikte zuhauf, damit ihr euch entwickeln könnt. Ich habe es gut gemeint, aber das habe ich übersehen.

 uwesch schrieb daraufhin am 01.01.23 um 18:16:
:)

LG und Dir ein gelingendes Jahr von Uwe

Antwort geändert am 01.01.2023 um 18:17 Uhr

Antwort geändert am 01.01.2023 um 18:18 Uhr

Antwort geändert am 01.01.2023 um 18:19 Uhr

 Graeculus äußerte darauf am 01.01.23 um 18:18:
Man wünscht sich das Unangenehme nicht, und anständigerweise wünscht man auch niemandem Unangenehmes. Sagt das etwas gegen dessen Notwendigkeit?

 LotharAtzert ergänzte dazu am 01.01.23 um 20:41:
anständigerweise wünscht man

Antwort geändert am 01.01.2023 um 20:42 Uhr

 Regina meinte dazu am 01.01.23 um 20:57:
Graeculus, sei nicht so altmodisch. Wir wollen Lothars und Quoths Entwicklung doch nicht mit unseren anständigen Wünschen blockieren! Das wäre ja unanständig.

 LotharAtzert meinte dazu am 02.01.23 um 12:50:
Spott ist da nicht angebracht.
Wünscht man inflationär zu vorgegebenen Festen alles mögliche Gute, so ist die Güte doch arg begrenzt. Und anständig soll auch schon die Wehrmacht beim Töten gewesen sein.

Die exzessive Knallerei im Raum Frankfurt an Silvester bestätigt mir das Idiotentum der Masse nochmal. (für spätere Leser: bald jährt sich der barbarische Krieg des Massenmörders P. in der Ukraine)
Helau.

 Regina meinte dazu am 02.01.23 um 13:52:
Doch das Wünschen, lieber Lothar
ist seit je der Raunacht Sinn,
was planst du im neuen Jahre,
wonach steht denn dir der Sinn?

 LotharAtzert meinte dazu am 03.01.23 um 09:24:
Liebe Regina, in meinem Alter macht man keine Pläne mehr über den Tag hinaus.
Hier ein Wunschgebet, wie es fast immer am Ende einer Meditation gesprochen wird: 
Mögen alle Wesen Glück und die Ursache zum Glück haben, mögen sie getrennt sein von Leid und der Ursache hierzu. Mögen sie im großen Gleichgewicht verweilen, ohne Anhaftung an Nähe, oder Widerwille gegen andere.
Einen etwas spezielleren Dzogchen-Wunsch schicke ich dir noch, mit der Bitte, ihn nicht öffentlich zu verwenden, da er der Geheimhaltung aus Schutzgründen unterliegt.

Ah, ich sehe gerade, man kann dir gar keine geheime Botschaften schicken ... ja dann nicht.

Antwort geändert am 03.01.2023 um 09:26 Uhr
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram