Die vielen Welten der Quantentheorie
Kurzprosa zum Thema Welten
von Terminator
Kommentare zu diesem Text
Das mit der Vielweltendeutung der Quantenmechanik hat auch mich sofort gepackt, als ich davon gehört habe. Das war dann allerdings etliche Jahre nach der Publikation von Everett und DeWitt. Man muß freilich sagen, daß das nur eine mögliche Interpretation der experimentellen Befunde unter anderen ist, u.a. neben der Kopenhagener Deutung von Niels Bohr.
Wie auch immer - der Gedanke ist erschütternd: Wir überlegen und überlegen, wie wir uns in einer Situation entscheiden sollen, dabei passiert sowieso alles! Jede Möglichkeit ist real in je einem Universum. Ja, warum überlegen wir dann so lange?
Ich weiß, Du magst die Angelsachsen nicht so in der Philosophie; aber David Lewis hat ein berühmtes Buch geschrieben, in dem er die Vielweltentheorie mit sprachanalytischen und logischen Argumenten beweisen will: "On the Plurality of Worlds". Seine - sozusagen ontologische - These ist genau diese: Alles, was logisch möglich ist, ist auch real in irgendeinem Universum. Alles! Dabei ist seine Argumentation wirklich klug.
Wie auch immer - der Gedanke ist erschütternd: Wir überlegen und überlegen, wie wir uns in einer Situation entscheiden sollen, dabei passiert sowieso alles! Jede Möglichkeit ist real in je einem Universum. Ja, warum überlegen wir dann so lange?
Ich weiß, Du magst die Angelsachsen nicht so in der Philosophie; aber David Lewis hat ein berühmtes Buch geschrieben, in dem er die Vielweltentheorie mit sprachanalytischen und logischen Argumenten beweisen will: "On the Plurality of Worlds". Seine - sozusagen ontologische - These ist genau diese: Alles, was logisch möglich ist, ist auch real in irgendeinem Universum. Alles! Dabei ist seine Argumentation wirklich klug.
Ich habe in den letzten 20 Jahren Bücher über dieses Thema absichtlich ignoriert.
Genau deswegen! Wenn man das ernst nimmt, warum überhaupt noch irgendetwas tun, warum morgens aus dem Bett aufstehen?
Es gibt durchaus Bereiche der Philosophie, in denen die Angelsachsen führend sind, da nehme ich sie auch ernst. Den Australier David Chalmers z. B. Die letzten 50 Jahre der philosophischen Aufarbeitung des Quanten-Multiversums werde ich nun nachholen, z. Zt. lese ich Brian Greene "Die verborgene Wirklichkeit: Paralleluniversen und die Gesetze des Kosmos" (2012, hätte ich schon damals lesen können).
der Gedanke ist erschütternd: Wir überlegen und überlegen, wie wir uns in einer Situation entscheiden sollen, dabei passiert sowieso alles!
Es gibt durchaus Bereiche der Philosophie, in denen die Angelsachsen führend sind, da nehme ich sie auch ernst. Den Australier David Chalmers z. B. Die letzten 50 Jahre der philosophischen Aufarbeitung des Quanten-Multiversums werde ich nun nachholen, z. Zt. lese ich Brian Greene "Die verborgene Wirklichkeit: Paralleluniversen und die Gesetze des Kosmos" (2012, hätte ich schon damals lesen können).
Brian Greene, Teufel auch, schon wieder ein Buch, das ich mir besorgen muß. Paul Davies hat über dieses und viele andere naturwissenschaftliche Themen mit philosophischer Bedeutung gute Bücher geschrieben.
Bisher halte ich es so, daß ich den parallelen Graeculus im Bett lasse und selber (?) aufstehe. Der Sinnfrage widme ich mich grundsätzlich erst nach der ersten Tasse Tee; er mag das anders halten.