In Hildesheim

Gedichtgedicht zum Thema Erinnerung

von  Terminator

Hier sollte sich nur minimal was ändern,

damit in tausend Jahren immer noch

ein Radler den Kehrwiederwall verlässt,

die Annenstraße hastig überquerend,

die Ampel dann am Goschentor passiert,

und weder Hohnsen noch die Wiesenstraße,

sondern die kleine weiter links am Friedhof nimmt.


Nicht Immengarten, nicht Von-Wintheim-Straße,

sondern der Radler- und Fußgängerweg

zur Brücke übers mächtige "Am Kreuzfeld":

Feldstraße heißt es bis zum Kriegsdenkmal,

und ist direkt geradeaus zu gehen.

Zu gehen? Ja, vom Fahrrad abgestiegen;

noch schöner diese Brücke ist bei Nacht,

doch auch am Tag passierte ich sie langsam.


Erst ist es eine Straße, dann sinds zwei

durch Rasen, Blumen, parallel getrennt;

ich rase, blumig mein Gedächtnis nennt

mir Namen, mich erinnert an Geschichten.

Der dritte Abschnitt nicht Feldstraße mehr:

es sind zwei hühnereiovale Wiesen,

die Richard-Wagner-Straße sie durchtrennt.

Dann geht es steil zur Mozartstaße hoch.


Das ist der Blick: das schöne Hildesheim

im Mai, im Juni, Juli und August.

Über dem Kriegerdenkmal (Galgenberg)

über die City bis zum Hildesheimer Wald:

welch Panorama! Nun zum Bismarckturm,

(Bratpfanne erst: noch höhere Aussicht!)

die Eingangstür war letztes Mal ja zu,

was schade war: man sieht das Kraftwerk Mehrum

bei sonnig Wetter. Dann: Tonkuhle-See.






Anmerkung von Terminator:

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