Gegensteuern

Text zum Thema Gewalt

von  Fridolin

Gewalt hat eingebautes Wachstum.

Was schwach ist,
das vernichtet sie.

Was ihr standhalten kann,
das fordert sie heraus, stärker zu sein.

Solange niemand gegensteuert,

wächst sie nach oben, bis sie platzt.



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Kommentare zu diesem Text


 Regina (06.02.23, 05:56)
Eskalation wirkt euphorisierend.

 Fridolin meinte dazu am 06.02.23 um 06:07:
... leider allzu häufig!
Da wird dann strack gezimmert und über die Höfe geritten, weil ein paar Bären bockig geworden sind.
Taina (39)
(06.02.23, 06:29)
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 Fridolin antwortete darauf am 08.02.23 um 03:49:
Jeder, nach seinen Möglichkeiten,
Alles, was Du aufzählst, sind aber nur Spielarten von Gewalt.
Taina (39) schrieb daraufhin am 08.02.23 um 05:18:
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 Fridolin äußerte darauf am 08.02.23 um 14:44:
funktionierend?
Wie es aussieht, funktioniert leider nur der Bellizismus prächtig. An seinem Ende steht die große Zerstörung, dann wird man wieder sagen: "Nie wieder Krieg". Aber der 2. Weltkrieg hat gezeigt: nicht einmal das funktioniert, nicht einmal Hiroshima, ein paar Jahre später ging es wieder von vorne los. Der Drache war keineswegs enthauptet.

Was gegen diese Rüstungsmafiosi und ihre unendlichen Ressourcen funktioniert, kann deshalb niemand sagen. Aber ich finde nicht, dass das ein Argument wäre, die Hände in den Schoß zu legen.
Taina (39) ergänzte dazu am 08.02.23 um 15:24:
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 Fridolin meinte dazu am 08.02.23 um 16:46:
Warum wundert mich das wohl so gar nicht?
Taina (39) meinte dazu am 08.02.23 um 16:51:
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 Fridolin meinte dazu am 08.02.23 um 19:20:
Was funktioniert, weiß ich in der Tat nicht, kannst Du oben nachlesen. Dafür  weiß ich umso besser, dass Du mit Deinem von keinem  Zweifel angekränkelten Bellizismus sowieso nichts versuchen wüirdest.
Taina (39) meinte dazu am 08.02.23 um 20:23:
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 Verlo meinte dazu am 09.02.23 um 16:08:
Taina:

Eine andere funktionierende Spielart hätte ich gerne von dir aufgezeigt bekommen. Wie genau schaut sie aus?

Taina, wie wäre es, einfach nicht mitzumachen?

Statt, wie du, immer wieder Haßtexte gegen Russen zu schreiben, keine Haßtexte mehr zu schreiben. 

Nicht nur gegen Russen nicht mehr, auch nicht mehr gegen Ex-Partner.

Oder man trägt die Gewalt, die zur Zeit gegen Deutschland, mit Billigung der deutschen Regierung, ausgeübt wird, nicht mit, indem man zB fordert: bestraft die Terroristen, die Nord Stream gesprengt haben, fordert von ihnen Entschädigung für den Schaden an den Pipelines und wegen der höheren Energiekosten. 

Es gibt weitere Gewalt, gegen die man sich stellen kann: daß die USA Deutschland erpressen, Panzer gegen Rußland rollen und schießen zu lassen, daß Deutschland immer noch besetzt ist und gerade im Namen der Demokratie zerstört wird. 

Deine Texte gegen mich kannst du, Taina, als Belohnung für deinen Einsatz gegen Gewalt gern weiterhin schreiben.

Antwort geändert am 10.02.2023 um 00:55 Uhr
Taina (39) meinte dazu am 09.02.23 um 16:20:
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 Verlo meinte dazu am 10.02.23 um 13:01:
Danksagung:

Immer wieder super, Taina, die Zusammenarbeit mit dir!

 LotharAtzert (06.02.23, 10:03)
Das ist schlampig artikuliert, Friedolin. Gewalt hat kein Wachstum, sondern sie wuchert. Wachstum vollzieht sich geordnet von innen nach außen, während die Wucherung krebsartig streut.

Das hat mich jetzt zum Gegensteuern herausgefordert

 Fridolin meinte dazu am 08.02.23 um 03:52:
macht für mich keinen Unterschied.

 LotharAtzert meinte dazu am 08.02.23 um 14:51:
Das Unterscheiden zwischen geordnetem Wachstum und zielloser Wucherung macht für dich keinen Unterschied?
-hab ich das richtig verstanden?

 Fridolin meinte dazu am 08.02.23 um 16:30:
nicht in diesem Zusammenhang.
Daniel (50) meinte dazu am 08.02.23 um 16:41:
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 Graeculus meinte dazu am 08.02.23 um 18:28:
Ja, Wachstum ist der Oberbegriff, geordnetes Wachstum und Wucherung sind die Unterbegriffe.

 LotharAtzert meinte dazu am 09.02.23 um 11:03:
Dann wollen wir das auch gut auseinanderhalten, Graeculus, und nicht relativieren, oder?

@ Daniel
Der Frühling ist bekannt dafür, daß er alles Leben austreibt, auf daß es Früchte tragen kann - so ist gesundes Wachstum.
Ein Krieg, ein Tumor usw. sind nicht für Wachstum bekannt, sondern im Gegenteil, sie zerstören jene Wachstumsprozesse. Deshalb ist mir das richtige Artikulieren wichtig. Die "Schlampigkeit" ist heute überall gang und gäbe. Bei richtig-wahr, fühlen-empfinden und vielen anderen Dingen ist es auch nicht besser. Die Folgen - verheerend, was das Denken betrifft.
Daniel (50) meinte dazu am 09.02.23 um 15:39:
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 LotharAtzert meinte dazu am 09.02.23 um 16:04:
Wenn aber einer sich über den anderen erhebt und und ihn ständig korrigiert 
Daniel, das ist eine Unterstellung. Weder erhebe ich mich über einen anderen, noch korrigiere ich ständig, sondern mahne Schwachstellen im Gedanken an. Was der Betreffende damit macht, entscheidest weder du, noch ich.
Daniel (50) meinte dazu am 09.02.23 um 21:37:
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 LotharAtzert meinte dazu am 10.02.23 um 09:21:
Du willst mir immer noch persönlich herabsetzende Absichten unterschieben, Daniel. Es geht aber nicht um Bescheidenheit im Auftritt, oder Überheblichkeit, sondern ums Prinzip: Wachstum an sich ist gesund. Kippt es ins Krankhafte - und Fridolin geht es um den Krieg und Gegensteuern - da können wir nicht mehr von Wachstum reden, sondern von fehlgeleitetem Wachstum, das dann eben nicht mehr so genannt werden kann, weil ihm das Gesunderhaltende, nämlich das von Natur aus geordnete Wachstum entzogen ist und es durch Menschenwillkür zu wuchern beginnt. 
Mir geht es ausschließlich um die Aussage. Was du über mich denkst, spielt dabei keine Rolle.

 Fridolin meinte dazu am 10.02.23 um 14:09:
In einem kann ich Dir nur beipflichten: Als gesund empfinde ich das Wachstum der Gewalt in der Tat nicht. Aber auch ungesundes, oder von Menschenhand fehlgeleitetes Wachstum ist ein Wachstum; und daher kann ich die Wahl dieses Begriffs nicht als falsch, und schon gar nicht als schlampig empfinden. Meine Absicht war, soweit wie möglich zu abstrahieren. Der Begriff "Wucherung", den Du vorschlägst, lenkt für mein Gefühl von den dahinter stehenden menschlichen Intentionen ab.

Antwort geändert am 10.02.2023 um 14:13 Uhr
Daniel (50) meinte dazu am 10.02.23 um 14:44:
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Daniel (50) meinte dazu am 10.02.23 um 14:58:
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Daniel (50)
(07.02.23, 00:16)
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 Fridolin meinte dazu am 08.02.23 um 03:52:
Danke

 Graeculus (08.02.23, 18:27)
Daß Gewalt kein Problem löst bzw. lösen kann, weil sie die Probleme nicht dauerhaft löst, ist in etwa so logisch wie die Behauptung, daß Essen bei Hunger kein Problem löst.
Daniel (50) meinte dazu am 09.02.23 um 00:21:
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 Graeculus meinte dazu am 09.02.23 um 00:51:
Ich bezog mich hierauf:

Aber der 2. Weltkrieg hat gezeigt: nicht einmal das funktioniert, nicht einmal Hiroshima, ein paar Jahre später ging es wieder von vorne los. Der Drache war keineswegs enthauptet.

Da wird der Gewalt vorgehalten, sie funktioniere nicht, weil es ein paar Jahre später wieder von vorne losgehe.
An den "war to end all wars" glaube ich in der Tat nicht.

 Fridolin meinte dazu am 09.02.23 um 06:34:
Nichtsdestoweniger fühle ich mich komplett fehlinterpretiert.
Taina forderte, dass ich ihr ein funktionierendes Gegenmittel gegen Gewalt benennen solle. Ich habe dem entgegengehalten, dass selbst die schrecklichen Gewaltfolgen von 1945 nur vorübergehend als Gegenmittel funktioniert haben. Das ist ziemlich genau das Gegenteil von dem, was Du mir als Aussage unterschiebst.
Ich gestehe durchaus zu, dass Gewalt als Motor der Rüstungsindustrie leider nur allzu gut funktioniert, solange wir das demokratisch legitimieren. Was wir nicht tun müssten, aber leider tun wir es. Mit einem dicken Fragezeichen hinter "wir".
Um in Deinem Bild zu bleiben: Selbst ein Überfresssen mit Gewalt wie der 2. Weltkrieg hat nicht zu einer dauerhaften Abkehr von ihr geführt. Vielleicht sollten wir lieber vom Trinken sprechen, da wäre die Hoffnung größer, denn so mancher Vollrausch hat schon zu dauerhafter Abstinenz geführt.
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